Sonntag, 04.08.2019: Polperro

Traurige Realität: Oskar Kokoschka verbrachte ab 1940 hier mehrere Jahre im Exil, nachdem er aus Deutschland nach London und von London vor deutschen Bombenangriffen geflüchtet war.

Romantische Fiction: Zahlreiche Rosamunde-Pilcher-Filme, von denen wir uns so gerne die heile Welt vorgaukeln lassen, werden hier gedreht.

Und so sieht es hier wirklich aus:

Den Coast-Path nach Polperro tatsächlich zu Fuß zu gehen ist jetzt nicht sooooooo anstrengend und wir werden von der Natur für das bisschen Schwitzen vielfach entlohnt!

Teamkonferenz am Morgen

Allmählich nähern wir und der Bucht, in der Polperro liegt.

Polperro!

Noch zweimal Natur, dann ist es überstanden… (arme follower!)
Da die Möwe hier neben den Touristen ohnehin alles beherrscht, gebührt ihr ein Platz außerhalb jeglicher Fotogalerie.

Jetzt mal was für Hundeliebhaber:

Da ist sie wieder, die wahre Strippenzieherin!

Methodisten-Kirche. Erster Eindruck: ungewohnt, so ganz anders und doch so ähnlich.

Thank God for chewing-gum!

Kaffeepause

Cherry-Cheesecake, Americano
Jetzt wird die Verwandschaft der Sprachen deutlich.
Eben nur fast europatauglich.
Parkplatzprobleme? Gelöst!
Vielleicht später!

Irgendwas war noch… ach so ja genau:

Allmählich gehts wieder zurück zum Campingplatz. Aber ein paar letzte Eindrücke müssen schon noch erlaubt sein…

Sein Spiel ist bei bester Akustik in der ganzen Bucht zu hören und er kann’s!
unsere Bucht!
Die Grenzen sind gepflegt, gleich ist Feierabend.

Morgen gibt’s weniger Fotos, versprochen!

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Montag, 05.08.2019: Lost Gardens

Die wohl bekannteste Skulptur aus Lost Gardens of Heligan „Giants Head“ trägt heute grün und orange im Haar.

Ja, ich weiß, es waren weniger Fotos für heute versprochen, aber jetzt sind’s halt wieder ein paar mehr geworden. Allerdings gibt’s Probleme mit dem Hochladen, weil das Datenvolumen am Platz diesmal ziemlich übelastet zu sein scheint. Nach und nach …

Eden Projekt

Eden Projekt war ursprünglich zu Forschungszwecken gegründet worden, um auch auf Raumstationen ein unabhängiges, sich selbst erhaltendes Biotop zu ermöglichen. Nachdem dies aber gescheitert war, wurde Eden Projekt von 1995 – 2001 zu einem botanischen Garten umgestaltet.

Mal sehen, ob wir da nicht was erkennen – wäre ja gelacht!

Der Granatapfel! Kennt doch jeder. Aber Vorsicht, nicht täuschen lassen: dieser hat nur einen Durchmesser von 2 cm!
Opuntia – das wird eine Kaktusfeige: süß aber ganz gemein stachelig! Also Handschuhe tragen beim Essen!
Schreib ich doch erst gar nicht hin, dass es sich um Bananen handelt.
Kennen wir inzwischen auch, sind wir doch ein Volk von Fair gehandelten Vegies! – Doch nicht? Amaranth, das Getreide der Azteken. Oder wie Tante Ottilie vor Jahrzehnten schon wusste: der Fuchsschwanz. Ach so!
Noch was Sicheres zum Abschluss: Die Distel – schon schön, so kultiviert.
Gleich noch eine!
Dieser Service wird doch von mehr jungen Eltern wahrgenommen, als wir gedacht hatten.

Unterhaltsames für Jung und junges Alt

Was ist das?
Oh! Das konnte Onkel Willy auch. Er war Zigarrenraucher und konnte für uns Kinder wunderschöne Rauchringe in den Raum hauchen. Manchmal sogar mehrere hintereinander mit nur einem Zug aus der Zigarre.
Hin und wieder schießen Übermütige in schwindelnden Höhen durch die Gegend.

Am Abend kommen wir am Campingplatz in Tintagel an und erkunden schon mal die Küste.

Später bekommen wir noch diese herrliche Abendstimmung präsentiert.

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Dienstag, 06.08.2019: Tintagel

König Artus soll hier geboren und aufgewachsen sein. Von den Burgruinen wird vermutet, dass es sich um Camelot handelt.

Wir wandern jedenfalls bei herrlich sonnigem Wetter auf dem coast-path bis zur Burgruine, die wir leider nicht betreten werden, weil derzeit dort eine neue Brücke entsteht.

Jetzt taucht der Hügel mit den Grundmauern von Tintagel vor uns auf.

Im kleinen Ort Tintagel gibt es ein altes Postoffice, spezielle Shops, die junge Ritter mit der nötigen Ausrüstung versorgen und außerdem auffallend viele Bäckereien, die Pasties und Scones für die hungrigen Touristenmassen bereit halten.

Na, ob das heute was wird mit dem Sonnenuntergang?
Ich glaube, es hat gezischt? oder so…

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Mittwoch, 07.08.2019: Prideaux Place – victorianisches Landhaus

Drehort zahlreicher Filme

Wir wagen es zunächst nicht, doch dann fordert uns der Gärtner höchstpersönlich auf, unser Castle direkt auf dem Grün vor dem Herrschaftsgebäude abzustellen. Wir folgen dankend seiner Anweisung.

Auf eine Führung im Haus verzichten wir, besichtigen jedoch gerne Museum und Parkanlagen.

Gebräuchliche Fortbewegungsmittel der Vorfahren sind dort zu bestaunen.
Bakery
Urahne mit Durchblick
Mit Stolz wird die beachtliche Filmographie präsentiert.
Der hauseigene RR, in dem der Hausherr gerne mal in einer Nebenrolle als Chauffeur bei Filmaufnahmen in Erscheinung tritt. (Irgendwie ist hier alles in sämtliche Richtungen schief!?)
Hinter den Zinnen eine Gästelimousine

Bedruthan Steps – Felsformationen an der Süd-Westküste

Bacon-Rolls, ein leckerer Imbiss, der mir Stunden später immer noch im Magen liegt.

St. Ives – Küstenstadt

Hier suhlt sich die mermaid (ich würde lieber schreiben: die Meermade – so sieht sie nämlich aus) im Schlamm.
Kneipenleben
Fudge lieben die Briten und es gibt ihn in jedem Ort, der ein wenig auf sich hält.

Wir genehmigen uns ein leckeres Eis und werden nach Kaufabschluss vor den aufdringlichen Möwen gewarnt.

Tatsächlich wollte ein Vogel gerne mit mir teilen, war aber recht leicht davon zu überzeugen, dass diese Süßspeise sehr ungesund ist.

Wir setzen unsere Reise zum nächsten Campingplatz vor St. Just fort. Wieder drängen wir uns durch viel zu enge, kurvenreiche Straßen am rasenden Gegenverkehr vorbei und freuen uns zwischendurch mal wieder über die reizvolle Landschaft.

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Donnerstag, 08.08.2019: The Tin Coast

Auffallend in dieser Landschaft sind die hohen Kamine, die Zeugen ehemaliger Zinngewinnung sind. Wir erwandern heute Teile dieser einstmals florierenden Industrie. Botallack Mine (von unserem Platz auf Sichtweite) arbeitete von 1815 bis 1914.

22.000 t Kupfer, 15.000 t Zinn und 1.500 t Arsen wurden allein in diesem Wheal (Mine) gewonnen.

Die älteste Mine entstand 1770, die letzte schloss 1990.

Eingang zur Mine, die 500 m in die Tiefe und 800 m ins Meer hinaus führte.
Diese beiden Türme der Crown Mine waren die Maschinenhäuser und dienten in den Minengängen der Versorgung mit Sauerstoff und dem Abpumpen von eingedrungenem Wasser.
Behausung eines kleinen, vierbeinigen Küstenbewohners.
Das Meer ist völlig klar.

Wir wandern weiter und treffen auf eine Burgruine, Kenidjack Castle.

Die Steine im mittleren Bildbereich waren in der Bronzezeit (ab 2.000 v.Chr.) Teile einer befestigten Siedlung.

Weiter geht’s zum Cape Cornwall.

Unterwegs wieder eine Mine.
Kann als Ferienhäuschen gemietet werden.
Links Cape Cornwall, rechts die letzen Ausläufer von Land’s End.
Kapelle unterhalb Cape Cornwall.
Diese eindrucksvolle Ketchup-Flasche ist das Wahrzeichen von Cape Cornwall und ziert den Gipfel.
Der edle Spender.
Land’s End in der Wolke, die wir später noch genauer kennen lernen werden.

St. Just

Zunächst stärken wir uns und sitzen dabei inzwischen in der Wolke. Im Freien, ohne Dach und Schirm, wie alle anderen auch, selbstverständlich.
St. Just Parish Church
Methodist Church

Die Wolke hat uns nicht mehr ausgelassen, weshalb wir heute den Tag schon um 17:40 Uhr beenden. Wir freuen uns heute noch auf ein typisch Cornish Evening Meal. Inzwischen schauen wir noch dem Nachbarn zu, der unentwegt an seinem Explorer-Mobil herum werkelt.

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Boscaswell Cliff und Pendeen

Waren wir gestern Richtung Süden unterwegs, so wandern wir heute in nördlicher Richtung.

Kaum sind wir 800 m spaziert, werden wir Zeugen eines Stierkampfes. Man einigt sich aber rasch.
Mit so prächtigem Wetter hätten wir nicht gerechnet…
Kennen wir schon…
Ein dankbares Motiv für angehende Maler.
Mineneingang
Könnte die schöne Mine sein.
Aufgereiht wie die Perlen.
Alles klar!
Sind sie nicht schön, die Cliff-Perlen?!
Pendeen Watch Light
Blick Richtung St. Ives

Wir ändern die Richtung und wandern von der Küste weg nach Pendeen, um mit dem Bus nach Land’s End zu fahren. Ich nutze die Gelegenheit, mich um die Brombeerernte zu kümmern – die ersten sind gerade reif und schmecken hmmmmmm!

Braucht noch jemand eine Unterkunft? Zwei Felder weiter wäre noch was frei!
Säbelrasseln am Ortseingang.
Pendeen Parish Church

Land’s End

Heute probieren wir mal die Muffins: Orange-Mohn, Schoko.

Stundenlang könnte ich der Gewalt und der Faszination des Wassers zuschauen.

Zufrieden mit dem perfekten Tag lassen wir uns vom Bus nach Hause schaukeln. Bewundernswert, wie entspannt unser Busfahrer sein Gefährt mit nur einer Hand durch die engen Straßenzüge zu steuern vermag.

Kaum sind wir am Campingplatz angekommen, öffnet die Cornish Cloud wieder ihre Schleusen. Macht nix, ich muss mich sowieso um meinen Blog kümmern, also erst mal Bilder auswählen und das dauert…

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Samstag, 10.08.2019: Penzance

Mit dem Bus fahren wir nach Penzance um das versprochene Riviera-Feeling der Hafenstadt zu erleben.

St. Michael’s Mount sehen wir vom Hafen aus. Besuchen können wir ihn erst morgen, weil am Samstag Gäste nicht erwünscht sind.
Natürlich gibt’s eine Kirche: St. Marys Church

Die Hafenpromenade wird uns als die längste Englands versprochen.

Lang kann sie ja sein, aber mir gefällt sie nicht. Es handelt sich um eine Straße mit Bürgersteig entlang einem Geländer um eine Bucht, an der Wohnhäuser stehen. Ich habe K E I N Foto aufgenommen!!!

Schauen wir also in die Stadt:

Cornish Pasties: Teig aus geschmacklich neutralem Hefeblätterteig. Füllung aus Rindfleisch, Kartoffeln und Zwiebeln.
Egyptian House: Ein Mineraloge und Ägyptologe ließ es sich um 1850 erbauen, nachdem er sich das Vorbild schon in London errichten lassen hatte. Wird heute als Hotel genutzt.
Und jetzt noch was hierzu: In GB ganz normal, bei uns undenkbar.

Wilde Natur

Nach dem etwas enttäuschenden Ausflug ans „Mittelmeer“ verbringen wir lieber noch Zeit mit den Urgewalten an unserer Küste.

Alte Bekannte:

Ein neues Gesicht in der Arena:

Bekannte Industriegeschichte:

Das sind die typischen Kammern zur Arsengewinnung.

Und dann das Meer am Lieblingsmotiv: (von 1.500 Fotos habe ich die gelungensten ausgewählt. Jetzt muss jeder selbst entscheiden, welches ihm persönlich am besten gefällt.)

Hab so gehofft, dass er mir mal durchs Bild fliegt, … und tatsächlich!

Jetzt gibt’s noch Brombeeren und dann ist Schluss für heute.

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Sonntag, 11.08.2019: St. Michael Mount

St. Michael Mount kann nur bei Ebbe zu Fuß erreicht werden, sonst nimmt man eines dieser kleinen heftigst schaukelnden Fährboote. Dieses Manöver erleben wir gerne mit.

Noch wird am Strand geritten.
Drüben angekommen, passieren wir zunächst die Wirtschaftsgebäude, bevor es dann recht steil hinauf zum Schloss geht.
Abenteurer kommen hier auf ihre Kosten. So findet sich mitten auf dem Weg das Herz des Riesen, der Jack The Giant-Killer zum Opfer fiel. Jack hatte eine Grube für den Riesen gegraben und war auch gleich erfolgreich!
The Giants Well beherbergt die Knochen des Besiegten.

Dann geht’s hinein ins Schloss, das ursprünglich von den Benediktinern als Kloster-Dependance von Mont St. Michel in der Normandie, Frankreich gegründet worden war.

Heute noch von der Herrschaft als Speisesaal genutzt, ehemals Refektorium.
The Chapel
Der ………. Salon. Na, draufgekommen, wie der heißen könnte?
Das zeigt man immer gerne und das Volk sieht’s auch gerne.
Maßstabsgetreue Nachbildung des Häuschens, aus Champagner-Korken geschnitzt vom über 5 Jahrzehnte stets treuen Butler der Familie. Das Modell hat seinen Platz im Kartenraum gefunden.
Über eine Waffenkammer verfügt man auch. Ich finde nur dieses Stück ausgefallen. Sonst gibt’s Degen, Schwerter, Dolche, Pistolen, Gewehre usw.
Man ist gewappnet gegen Angriffe von außen…
… und gegen Feuer!

Unten im Städtchen Marazion gibt’s überraschender Weise noch eine kleine Stärkung, nachdem Oma Liese ein Schild entdeckt hat.

Crab Sandwich for Takeaway. Gut war’s!

Dozmary Pool

Wir sind auf der Suche nach der Stelle, wo König Artus einst das sagenumwobene Schwert Excalibur versenkt hat…

… und tatsächlich, da unten zwischen der Kuhweide diesseits und der Schafherde jenseits liegt mittendrin…
… unser gesuchter Tümpel mit dem wunderbaren Namen Dozmary Pool. Tatsächlich die geeignetste Stelle, die man sich für so ein magisches Schwert vorstellen kann.

Jamaica Inn

Hier schrieb Daphne du Maurier ihren berühmten Roman „Jamaica Inn“.

Ursprünglich gelangte das „Jamaica Inn“ wegen seiner Beliebtheit als Schmuggler-Treffpunkt zu Berühmtheit.

Wir sind rechtzeitig zu Kaffeezeit hier: Cream-Roll, Banana-Cake, Fruit-Cake, two Americanos.

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Montag, 12.08.2019: Glastonbury Tor

Magik! Magik! Magik! (Jaaa, mit „k“!)

Hier war einst der Heilige Gral aufbewahrt, nachdem Joseph von Arimathäa den Kelch vom letzten Abendmahl mit dem gesammelten Blut, das vom Kreuze Christi getropft war, auf seiner Pilgerreise genau hierher gebracht hatte.

Da oben war mal der Gral und wir müssen rauf auf den Hügel. Also los geht’s!
Wir sind oben! Und spüren … eigentlich… nix?!
Innen auch nix…

Aber dann, gehen wir hinten rum und jetzt…

steht mitten im Turm eine barfüßige, bunt klamottierte junge Dame, breitet die Arme aus, sich um sich selbst drehend auf einem Halbedelstein und atmet heftig, ja hechelt fast. Sie scheint etwa zu spüren.

Dann tragen junge Männer, leicht ausdünstend, schweres Gerät heran:

???

Aber geschwind treten sie zu Werke…

und es wird in der Mitte des Turmes bedeutungsschwer auf zwei Blechscheiben eingeschlagen. Mystik, Magik, Epik!
Die Schuhe hätte er dann schon noch ausziehen können.
Dem Gral wird’s allmählich zu bunt, er dampft schon oben raus…
Eilig wird noch praktisches Zubehör der Neuzeit aus dem Gebüsch herbei geschleppt. Wozu? Wir wissen es nicht und wollen es auch nicht wissen. Denn wir machen uns auf den Weg nach Avalon.
Die Stadt Glastonbury soll einst Avalon gewesen sein, wo König Artus begraben war.

Glastonbury Abbey

Nicht mehr viel übrig, nachdem Heinrich VIII aus Eifersucht auf König Artus die Abbey samt Artus‘ Grab zerstören ließ.

Aber da ich gerne Ruinen fotografiere, muss sich nun halt wieder jeder entscheiden, was er genauer anschauen mag.

Bittesehr:

Durchgang zur Abbey

THE KITCHEN

Chapel
Zeit für Kaffee und Kuchen: Fruit-Cake, Cherry-Cheese-Cake, two Americanos. Und die Kuchengabel hat in England immer noch keiner erfunden !?

Eindrücke aus der Stadt

Mal sehen, wo’s die zu kaufen gibt!
Wer jetzt noch was wissen will, geht zur Wahrsagerin in den 1. Stock.

Wells Cathedral

Weiter geht’s nach Wells.

Durch das Tor gehen wir von der Stadt aus zur Kathedrale.
Erster Eindruck

In den Chorraum dürfen wir leider heute nicht mehr, weil dort eine Messe vorbereitet wird. Aber wir hören den Chor und die Orgel. Beeindruckend!

Gehen wir also die ausgetretenen Stufen zum Chapter House hoch.

Wohin, das sehen wir später noch.

Die Kreuzwegstationen sind auf uralten Holzbrettern angebracht. Schlicht. Schön.

Durch den Kreuzgang verlassen wir die Abbey für heute.
Ihm isch’s wurscht. Er bleibt noch.
Nordeingang

Jetzt noch mal zum Chor. Der hatte nämlich 1363 die älteste Reihenhaussiedlung bewohnt. Der damalige Bischof Ralph of Shrewsbury ließ sie eigens für den Chor anlegen und riegelte auch gleich alle Zugänge ab, damit sich da kein Weibsvolk aus der Stadt rum treiben sollte und die Chorknaben sich ganz auf ihre Stimmen und den Gesang konzentrieren konnten. Versorgt wurde der Chor von den Mönchen.

Hier kommen die Chorsänger aus der Abbey in ihre Häuser.

Die waren halt so schön, ich konnte nicht widerstehen:

Wir schauen noch beim Bishop vorbei. Das geht noch eben.

Durch das rechte Tor müssen wir.
Scheint eine Burg zu bewohnen?
Wir sind schon spät dran und dürfen nicht mehr weiter.
Ein Schwan am Ende eines Eintrages passt doch immer! Dieser hier ist die Werbefigur eines Hotels am Ort.

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Dienstag, 13.08.2019: Wells Cathedral

Heute vervollständigen wir also unsere Eindrücke in Wells Cathedral. Gestern war’s ja schon zu spät für den Quire, weil ein Gottesdienst in Vorbereitung war.

Manche Fenster sind den Plünderungen unter Heinrich VIII zum Opfer gefallen. Es wurde dann einfach versucht, weit möglichst zu rekonstruieren. Dennoch konnten viele Glassplitter nicht mehr richtig zugeordnet werden und fanden sich in neuen bunten Anordnungen zusammen.

Sitze des Chorgestühls, die im hochgeklappten Zustand immer noch als Hocker dienten.

Im Innenhof des Kreuzganges moderne Kun(n)st:

Jurassic Coast

Jetzt aber mal endlich wieder zurück auf die Spuren romantischer Frauenfilmchen!!!

Sind das Farben?!!!
Schaut mal hier!
Strandschönheiten. Die duften übrigens verlockend würzig – ich würde sie in der Küche verwenden.

Mädels, das kennt ihr ALLE ! Garantiert! Gebt’s zu!

Es pilchert, dass es einem die Gänsehaut rauf und runter treibt!
Ja das gibt’s tatsächlich! Durdle Door heißt es und das Foto gaukelt uns die romantische Vorstellung einsamer englischer Strände vor.

Aber lasst euch nicht täuschen, denn das Motiv wollen natürlich alle sehen, und dann findet sich die schwäbische Oma-Liese in der touristischen Realität wieder und muss grad aufpassen, dass sie nicht über Selfie bessene vor dem eigenen Smartphonestick in die Luft springende und Schmollmund posende, orientalisch anmutende Mamas stolpert, die im Romantik-Eifer ihre Kleinkinder spontan der Obhut der mitgereisten Großfamilie überlassen.

So sieht’s da nämlich wirklich aus!
… und von hinten? Auch nicht gerade besser.

Da wandern wir noch ein wenig weiter, dann beruhigt sich die Lage auch gleich wieder und ich kann mich mal wieder den Wellen widmen.

Das sieht noch erschreckend frisch aus. Noch ein Foto und wir machen wieder Kehrt.

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