Lämmer in der Warteschleife

Der Opa hat die Landschaft im Blick: Beim Frühstück stechen ihm am Hang bei Böhming die einfallenden Schafe ins Auge. Ein Stündchen bleibt den Tieren noch, ein letztes Mal in diesem Jahr, die Fläche zu pflegen. Dann werden sie abgeholt, über die Brücke bei Böhming getrieben, vom Publikum würdig empfangen und schließlich vom Pfarrer gesegnet.

Die Schafe sind schon beinahe zu Hause und auch wir treten heute wieder die Rückreise an.

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Lamm-Abtrieb in Böhming

Zum 18. Mal findet am letzten Septemberwochenende auch dieses Jahr wieder der Lamm-Abtrieb in Böhming statt. Am Samstag sind die Lämmer links der Altmühl an der Reihe, sonntags die, welche den Sommer über als Landschaftspfleger an den rechts gelegenen Steilhängen ihren Dienst getan haben.

Wir wandern also die wenigen Kilometer nach Böhming, um an dem Spektakel teil haben zu können.

Das morgendlichen Sonnenlicht veredelt die Wildfrüchte entlang des Wanderweges und lässt den ersten Herbsttag verlockend leuchten. Liguster, Schlehe, Pfaffenhütchen und Hagebutte prahlen um die Wette.

An der Böhminger Altmühlbrücke verkürzt die „Alphorngruppe Donauland“ mit ihren kraftvollen Klängen dem Publikum die Wartezeit.

Mit Klick auf das Foto gibt’s ein Video dazu. Anfangs wackelt’s ein bisschen, beruhigt sich dann aber 🙂

Von den Hängen rechts im Bild sollen die Lämmer herunter kommen.

Von der Blaskapelle Kipfenberg soll die Herde musikalisch empfangen werden.

Die Schäfer machen sich gemeinsam mit der Altmühltaler Lämmer-Königin auf den Weg, die Tiere abzuholen.

Professionelle Bilder werden von der regionalen Pressevertreterin festgehalten. Die Beweisspur einer guten Verdauung ziert die Straßen bis zum Pferch.

In Böhming bieten allerlei Händler ihre Waren an, während sich die Alphornbläser auf ein kühles Getränk freuen.

Die Johannes-Kirche wurde auf dem Gelände des ehemaligen römischen Kastells aus Steinen des selben erbaut.

Oberhalb der Gleitschirmfliegerplatz, der nicht benutzt wird.

Nur durch die Glastür ist ein Blick in das Kirchlein erlaubt.

Wir spazieren wieder zurück nach Kipfenberg.

Michelsberg

Im örtlichen Café findet Oma-Liese, ein fruchtiger Sturmbeutel könnte jetzt genau das richtige sein und sorgt damit bei den übrigen Gästen für reichlich Aufsehen, als das Prachtstück serviert wird.

Wer sich so ein Bömbchen gönnt, muss für Verbrennung sorgen und was bietet sich da besseres an als eine Wanderung auf den Michelsberg?

Ein Suchbild ganz speziell für Leni 🙂

Dann wieder der Michelsberg von unten. Er kann sich vor jedem Hintergrund sehen lassen.

Abend lassen wir uns nochmal vom Postwirt verwöhnen: „Schneewittchen“ für die Oma und „Tweety“ für den Opa. Im gläsernen Sarg liegt ein Patty aus Quinoia, Bulgur und Hirse, im Tweety verbirgt sich ein Süßkartoffelpatty. Dazu lassen wir uns einen knackigen Salat mit gebratenem Ziegenkäse und Gemüse servieren. Veggie kann sooo eine Schlemmerei sein…

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Kipfenberg und Eichstätt im Altmühltal

Schon seit gestern lagert Oma-Liese im Altmühltal. Der Opa ist hier während der Woche beruflichen Verpflichtungen nachgekommen und verlängert jetzt mit der Oma das bevorstehende Wochenende.

Ein Abendessen im rustikal-heimeligen Biergarten bildet den Rahmen dazu. Der Opa bestellt sich eine köstliche Pizza mit Pilzen zum drin baden, Oma-Liese taucht in die Burger-Vielfalt ein und bestellt sich „Der Michelsberg ruft“. Ein knackiger Salat und zwei dunkle Bierchen runden die Kulinarik geschmacklich ab.

Willibaldsburg

Der Freitag zeigt sich verregnet, was ihn zum perfekten Anlass macht, Eichstätt ins Wochenend-Programm aufzunehmen. Renovierungsarbeiten am Dom verhindern eine Besichtigung, der Fußweg hoch zur Willibaldsburg soll in 20 Minuten zu bewältigen sein. Also marschieren wir durch den Regen hinauf zur Burg, die zwar auch von fleißigen Handwerkern rundum erneuert wird, aber wohl trotzdem die dort beheimateten Ausstellungen für den Besucherverkehr offen stehen.

Der Eintritt muss in Cash berappt werden, Kartenzahlung ist nicht möglich – ein deutsches Alleinstellungsmerkmal in Europa.

Museum für Ur- und Frühgeschichte

Begrüßungsdelegation: Rentier, Höhlenhyäne und Mammut

Modell der Garnison von Pfünz. Die Mauer links wurde rekonstruiert und ist heute noch zu sehen.

Juramuseum

Fische mit den Genen aus Urzeiten, die mit heutigen Fischen genetisch nicht viel gemein haben und dennoch heutzutage ihren Lebensraum in den Meeren haben, sind hier in Aquarien zu bewundern.

Zwei Ausstellungen, die es verdient hätten, von mehr Besuchern wahrgenommen zu werden als wir es heute erlebt haben.

Da sich der Himmel mittlerweile ausgeregnet hat, können wir noch den Bastionsgarten besichtigen.

Kein Hund darf hinein. Gar keiner!

Ob sich da auch die Masse der E-Biker angesprochen fühlt?

Der Regentag ist gut überbrückt, wir können zufrieden den Abstieg hinunter in die Bischofsstadt Eichstätt antreten.

Es herrscht Uneinigkeit über die Windrichtung.

Links das Waisenhaus, rechts das Beamtenwohnheim.

Gegenüber die bescheidene fürstbischöfliche Sommerherberge.

Ein asketischer Franziskanermönch zeigt mit Gestirnsunterstützung die Windrichtung an.

Zum Tagesabschluss erstrahlt im güldenen Licht der Abendsonne der Michelsberg hoch über dem Campingplatz in Kipfenberg.

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Störche 2023

05. September, Zeit, endlich mal nach den Störchen zu sehen. Brutpaare gab es im Landkreis reichlich, also könnten vielleicht in der Spätnachmittagssonne am geeigneten Plätzchen…

Grau- und Silberreiher, Graugänse

… und Blässhühner

Kiebitze, Graugans

Gefunden: Weißstörche

Kiebitze

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