Mahlow

Zwei Stunden dauert unsere Reise von Leipzig nach Berlin. Den Platz in Mahlow kennen wir schon von früheren Berlin-Besuchen. Hier steht man angenehm geschützt in von Hecken abgetrennten Parzellen. Außerdem verdient der Zustand der sanitären Anlagen unsere Wertschätzung.

Allerdings tauschen wir jetzt See gegen Goldfischteich.

Der Fluglärm vom nahegelegenen BER fällt kaum auf – da kennen wir Campingplätze, die deutlich stärker von der Einflugschneise ihres Flughafens betroffen sind.

Viel haben wir heute nicht mehr vor. Ein kleiner Ausflug zu Schloss Diedersdorf könnte was sein. Mal sehen.

Kaffee und Kuchen kommen jetzt genau zu richtig. Schloss Diedersdorf hat sich vollkommen auf die Bewirtung von Gästen und Hotelgästen eingerichtet. Ein Schloss im klassischen Sinn kann hier nicht besichtigt werden, aber die Parkanlagen drumherum laden zu einem gemütlichen Spaziergang ein.

Ein Elternteil brütet.

Der zweite Partner beschäftigt sich mit Regenwurm schnappen.

Im Nest wird auf Hygiene großer Wert gelegt.

Da stehen noch einmal so viele Biertische bereit…

Das ehemalige Schloss beherbergt heutzutage Hotelgäste.

An der Dorfkirche haben die Brautjungfern ihre Kränze vergessen.

Leider sind sämtliche Türen verschlossen. Hätten wir mal am Pfingstwochenende kommen sollen!

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Leipzig – Thomaskirche bis Völkerschlachtdenkmal

Falls jemand vor der Europawahl noch unterschlossen sein sollte…

Thomaskirche

die Hauptwirkungsstätte Johann Sebastian Bachs.

Markt vor dem Alten Rathaus

Nikolaikirche

Unzeitgemäße Zeitgenossen

Oper

hauptsächlich Gothics strömen heute hinein. Vermutlich findet noch eine Veranstaltung für die gruselbegeisterte Szene in der Oper statt.

Völkerschlachtdenkmal

Nach dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz und dem Kyffhäuser-Denkmal stehen wir jetzt vor einem weiteren scheußlichen Koloss deutscher Architekturkunst aus den Händen von Bruno Schmitz.

Südfriedhof

Riesige Rhododendren stehen in voller Blüte.

 Ehrengrab für Kurt Masur, der 25 Jahre Gewandhauskapellmeister in Leipzig war, eher er über zehn Jahre Musikdirektor der New Yorker Philharmoniker und zuletzt Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra war.

An dieser Stelle lag einst Napoleon und beobachtete…

Altes Messegelände

Vom Völkerschlachtdenkmal bis ins Stadtzentrum war die Prachtstraße ursprünglich als Paradestraße der DDR geplant gewesen. Nie fertiggestellt endet sie heute am ehemaligen Messegelände, wo während der warmen Jahreszeit ein ständiges Oktoberfest zum Bierrausch einlädt.

Eine von vielen riesigen Messehallen, die umgewidmet wurden und werden. Diese hier als Wohn-, Büro- und Einkaufspassage. Der eiserne Kern bleibt erhalten und soll das luftige Glasdach der Passage tragen.

Kohlrabizirkus

Ehemals Großmarkthallen, heute:

Russische Gedächtniskirche

heute leider schon geschlossen.

Alter Lokschuppen

Ein reizvolles Beispiel für „lost places“.

Altes und neues bestehen kontrastreich nebeneinander.

Panometer Leipzig

Einen Steinwurf entfernt liegt eine der bekanntesten Kliniken Deutschlands.

Na, erkannt? Richtig:

Die Sachsenklinik

Stasihotel

Völlig neu gestaltet ist das ehemalige bestabgehörte Hotel der DDR. Geschäftsleute aus dem Westen wurden hier zur Leipziger Messe einquartiert und ausgehorcht.

Evangelisch Reformierte Kirche

Stellwerkstürme

vermutlich jedenfalls. Nochmals „lost places“. Auf dem Weg zwischen Campingplatz und Leipzig gelegen stechen sie einem ins Auge. Scheinbar führt leider kein Weg dort hin. Nur abgesperrtes, sehr weitläufiges Bahngelände rund um die beiden Türme. Aber was von Sprayern gekennzeichnet wurde, sollte ja wohl irgendwie erreichbar sein. Da muss man sich ein wenig auf die Suche machen, um die Schönheiten fotografieren zu können. Wo nur noch Vogelgezwitscher zu hören ist und ab und zu ein Rascheln im Dickicht, führt schließlich ein aufgelassener Bahndamm, versteckt hinter Holundersträuchern und Brombeergestrüpp direkt ans Ziel:

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Halle

Moritzburg

Ein Regenschauer folgt dem vorherigen. Ein wetterfestes Ziel muss her: Die Moritzburg in Halle. Sie steckt voll mit Kunst, das wissen wir.

Wir sind uns gestern erst in Leipzig begegnet.

Gut, Panzerglas, kann ich verstehen. Aber wenn schon, dann doch bitte entspiegelt!

Deckenbemalung

Das jüngste Gericht

Wissen wir doch! (Eigentlich hatten wir den Klugscheißerpreis verdient!)

Im zweiten Stockwerk gibt’s noch seine Sonderausstellung. Eine Privatsammlung öffnet ihre Schätze: Barlach, Kollwitz, Kirchner, Heckel, Nolde, Pechsein, Rohlfs, Schmidt-Rottluff, Mueller,

… wir sind vollkommen erschlagen und folgen der Sonne, die durch die Museumsscheiben dringt.

Rosenbäumchen vor der Leopoldina.

Domkirche

Händelhaus

Roter Turm

Marktkirche

Georg Friedrich Händel

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Leipzig

Stadthaus

Thomaskirche

Altes Rathaus

„Auerbachs Keller“ in der Mädler-Passage

… der Zugang

Börse

Zeitgeschichtliches Forum

Gewandhaus

Großes Konzert im Gewandhaus mit Anne-Sophie Mutter als Soloviolinistin

Von Anne-Sophie Mutter hab ich leider kein Foto, denn die große Künstlerin wurde bereits zur Pause feierlich verabschiedet.

Zurück am See.

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Lützschena

Gegen Mittag kommen wir in Kleinliebenau auf dem kleinen aber feinen Campingplatz am See an. Gebucht hatten wir im Voraus, nachdem Leipzig bereits komplett ausgebucht war. Jetzt stehen wir also etwas außerhalb Leipzigs, aber die zehn Kilometer sind jetzt, da wir nicht mehr mit dem Womo sondern mit dem Caravangespann reisen, kein Problem. Dafür genießen wir jetzt für die paar Tage hier den Blick auf den See.

Nachdem alles zügig aufgebaut ist, sorgen wir für Bewegung nach der fünfstündigen Fahrt. Da abends ein Tisch in der „Post“ in Stahmeln für uns reserviert ist, stellen wir das Auto direkt dort ab und spazieren zum Schlosspark in Lützschena.

Haben wir doch gar nicht vor…

Ziemlich verwildert ist der Speck von Sternburg’sche Schlosspark, was ihn aber gerade so reizvoll erscheinen lässt.

Waldkapelle

Sahen wir bereits als Gemälde in HH und B in der Caspar David Friedrich-Ausstellung.

Dianatempel

Wer ist die gedrungene, durchtrainierte Gestalt. Hmmm, eine Beschriftung existiert nicht…

Die Kehrseite bringt Aufschluss: Ein kleiner Herkules steht vor uns.

Ein Kreuz mit Rosenstrauch pflanzte Speck einst für seine verstorbenen Gattin neben der Ortskirche.

Er kann was!

Vom Luppe-Deich aus beobachten wir drei schlafende Bernhardiner.

Ein Flutpolder für den Fall, der Deich sollte der Luppe einmal nicht mehr standhalten können.

Die kleine Bahn mit drei Bahnhöfen ist ein Relikt aus dem Lunapark, der am Auensee vor Jahren als Vergnügungspark diente. Das „Haus Auensee“ wird heute noch gerne als Veranstaltungsort für Konzerte genutzt.

Mit dem nötigen Hungergefühl im Bauch marschieren wir jetzt zur „Post“. Bei einem dunklen Ur-Krostitzer genießen wir die gutbürgerliche Küche in gastlicher Atmosphäre.

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Schloss Moritzburg

Käthe Kollwitz

hat hier am See eine Gedenkstätte.

Das Haus kann besichtigt werden, wir verzichten darauf. An diesem heißen Sommertag haben wir kein Bedürfnis nach depressiven Stimmungen. Doch, wir schätzen Käthe Kollwitz durchaus sehr, aber die Ausstellung in Berlin über die Frauenrechtlerin der ersten Tage ist uns noch so gut im Gedächtnis, dass wir heute guten Gewissens die beiden Wohnräume in den späten Lebensjahren nur von außen betrachten wollen.

Die Fahrtzeiten der Postkutschen in zahlreiche Städte stehen auf zwei Säulen zu lesen, z.B. 7 Stunden ins 30 Kilometer entfernte Pirna.

August der Starke wird beim nächsten Schritt stolz vom Sockel fallen.

Ein Jagdschloss muss wohl derart bestückt sein.

… den hat der Architekt in unserem bescheidenen Häuschen vergessen. Warum auch immer…

Aha, so verlief eine Jagd bei Hofe also.

Eine schöne Ruderpolonaise mit hilfsbereiten Kräften vom afrikanischen Kontinent.

Ein Spielzimmer für die furchtlosen Jäger.

Dann noch ein, zwei Quartierräume für den Kurprinzen Friedrich August:

Im Obergeschoss befindet sich eine Sonderausstellung zu Augustus‘ Afrikaphase.

Speziell für August entworfenes Gewand für seinen Auftritt als schwarzer Sachse.

Schlosskapelle

Federnzimmer

Relikte aus der Schlossküche

Wir sind wieder raus aus dem dunklen Schloss mit seinen Goldledertapeten und der viel zu üppigen Jagdtrophäensammlung.

Na, wer hat das Schlösschen für den starken August umgestaltet? Richtig, Pöppelmann war wiedermal am Werke.

Fasanenschlösschen

Leuchtturm

Karl May in Radebeul

Das recht unscheinbare Wohnhaus des Schriftstellers mit einer weltweiten Auflage von 200 Millionen Büchern.

Etwa 50 von diesen Büchern hat der Opa in seiner Jugend mit Begeisterung gelesen und damit auch seinen kleinen Beitrag zur beeindruckenden Gesamtauflage geleistet.

Diese drei Gewehre sind jedem Karl-May-Leser ein Begriff, links Winnetous Silberbüchse, daneben Old Shatterhands Bärentöter und der legendäre Henry-Stutzen, hier alle „im Original“ 😉

Das Wohnzimmer.

Das Arbeitszimmer mit dem Schreibtisch, an dem die der Phantasie des Autors entsprungenen äußerst spannenden „Reiseberichte“ handschriftlich entstanden sind. Die Tintenflecke sind noch deutlich zum sehen.

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Bastei

Unser Ziel heute: Der Nationalpark Sächsische Schweiz, genauer die Bastei. Nein, keine militärische Verteidigungsanlage sondern eine Felsformation, die 190 Meter über die Elbe hinausragt.

Erster Eindruck muss festgehalten werden:

Danach geht’s richtig hinein ins begehbare Felsgetümmel:

Die Elbe leitet immer wieder den Blick.

Greifvogel aus ungewöhnlicher Perspektive.

Fährbetrieb

Aussicht haben wir schon hinter uns gebracht, wir sind unterwegs zur Basteibrücke.

Unten sind Pferdegewieher, musikalische Einlagen und vor allem Regieanweisungen von der Felsenbühne Rathen zu vernehmen.

Wer seine Münze auf den Felsen werfen kann, ohne dass sie ins Tal hinunter springt, der kann… oder darf… oder hat für die nächsten sieben Jahre… oder was auch immer 😉

Festung Königstein

Hat sich gelohnt, dieses Ziel aufs Programm zu setzten. Mit 1,6 Mio. Besuchern auf jeden Fall Dresden getoppt, Neuschwanstein sogar auch. Können wir durchaus nachvollziehen.

Bei uns ist jetzt Gewitterpause eingetreten. Bad Schandau fällt aus, denn wir sind heute auf 27°C und puren Sonnenschein eingestellt. Wenige Kilometer weiter liegt aber schon das nächste Ziel:

Festung Königstein

Ein geschütztes Plätzchen hat die Rotschwänzchenmama ihrem gefräßigen Nachwuchs verordnet. Da sitzt das Baby nun und hat nichts als Hunger.

Gegenblick zur Bastei.

Nochmal Bastei, diesmal im Sonnenschein.

Buchfink

Weinfass von August dem Starken, das 238.600 Liter fasste. War nur einmal komplett mit Wein gefüllt und musste 1818 wegen Baufälligkeit abgebaut werden.

Wer hat‘s gebaut? Matthäus Pöppelmann, der Architekt, der Augustus auch schon mit dem Dresdner Zwinger eine Freude machen konnte.

Im Dunst ist Dresden zu erkennen.

Der Vogel des Tages

… macht lauthals schimpfend auf sich aufmerksam.

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Dresden – der große Rundgang

Brühlsche Terrasse

Ein recht ordentliches Programm haben wir heute vor. Mal sehen, was wir tatsächlich schaffen.

Blick zur Augustusbrücke von der Brühlschen Terrasse

Semper hat hier selbstverständlich einen Platz verdient.

Delphinbrunnen

Die Augustusbrücke rückt näher.

Am gegenüberliegenden Elbufer ist im Vordergrund eine Tribüne für Konzerte fest installiert. Vor Jahren waren wir auch schon mal dort zu Gast.

Die Planeten stellen die sieben Residenzen, die auch nach den Planeten benannt sind, des Sächsischen Königshauses dar.

Ehemalige Hofkirche, heutzutage der Dom von Dresden mit seinen 78 Heiligenfiguren auf dem Dach.

Im Vordergrund links der Sächsische Landtag, rechts daneben das Kongresszentrum und dahinter nicht, wie man annehmen möchte, eine Moschee, sondern eine Zigarettenfabrik.

Der Goldene Reiter

Friedrich August II.

Canaletto-Blick

Oma-Liese hat alle fototechnischen Möglichkeiten, den Blick vom angegebenen Standort aus einzufangen, trotzdem sind Gemälde und Foto nicht in Einklang zu bringen. Hmmmm?

Dom, ehem. Hofkirche

Silbermann- Orgel

Geschnitzte Barock-Kanzel von Permoser

Gedächtniskapelle

Kapelle des Hl. Benno

Fürstenzug

23.000 Fliesen aus Meissener Porzellan zeigen die Sächsischen Fürsten in der Reihenfolge ihrer Regentschaft.

Wer sie genauer kennen lernen möchte, von Konrad dem Großen, Dietrich den Bedrängten über Friedrich den Gebissenen, den Ernsthaften und den Strengen bis hin zu Friedrich August II. und noch drei Anhängseln, kann gerne die Fotos in der Galerie öffnen und studieren.

Dresdner Zwinger

ursprünglich von Pöppelmann geplant als Orangerie, von Semper um die Gebäude erweitert und mit den Skulpturen Permosers geschmückt gehört der Zwinger zu den bedeutendsten Barockbauten überhaupt.

Da war schon mal irgendwas von einer Baustelle im Innenhof zu lesen…

Ja, stimmt. Baustelle.

Sieht nach archäologischen Grabungen aus.

Da haben wir’s:

Die Quadriga auf der Semperoper

Atlas ist beschäftigt

Schauspielhaus

Die Dachheiligen der Hofkirche

An der Residenz prangen überall zwischen den Fenstern golden die Initialen von König Augustus.

Oma-Liese und der Opa schlendern zur Kreuzkirche und beobachten die Baustelle auf dem Altmarkt mit Bangen. Ob das wohl alles fertig wird bis zum Striezelmarkt im Dezember?

Das Dresdner Bierhaus ist auf Hilfestellung aus dem Allgäu angewiesen.

Gut, hier ist ja schon ein kleines Fleckchen fertig. Könnte was werden bis zum Aufbau des Striezelmarktes.

Kreuzkirche

In der Kirche darf nicht fotografiert werden. Ein Raum der Andacht und Besinnung soll die Kirche sein, die bis auf wenige noch erhaltene Mauerteile in der Bombennacht im Februar 1945 völlig zerstört worden war. Hervorragend gelungen ist der silhouhettenartige, gespenstisch anmutende Wiederaufbau der Kirche, der einen würdigen Eindruck vermittelt, welcher Schatz hier verloren gegangen sein muss.

Das Geräusch des Auslösers eines Fotoapparates wäre hier störend und unangebracht.

Gänsedieb-Brunnen

Rathaus

Zwei Löwen vor den goldenen Eingangstoren verkünden gewichtige Botschaften:

Frauenkirche

Heute keine Warteschlange, wir können eintreten.

Das originale Kuppelkreuz

Unter den Trümmern befand sich dieses zusammenhängende Mauerstück aus der Kuppel der Kirche, das auf der kleinen Metalldarstellung ausgeschnitten abgebildet ist.

Ein Stieglitzpärchen nähert sich uns beim Abendessen. Nur einer der beiden ist bereit für ein Foto.

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Meissen – die Porzellanmanufaktur

Oma-Lieses Favorit. Die Oma spart …

Eine Führung gibt Aufschluss für die handwerkliche Präzisionsarbeit der Fachleute in allen Schritten der Entstehung jedes einzelnen Stückes aus dem wertvollen Porzellan.

An der Drehscheibe entstehen die Rohlinge durch Meisterhand, um von weiteren ausgebildeten Experten veredelt zu werden.

Aus vielen Einzelteilen müssen in akribischer Feinarbeit die Werke originalgetreu zusammengesetzt werden.

Mit die Bemalung aus einer exklusiven Farbpalette, über deren Rezeptur ausschließlich die Meissener Porzellanmanufaktur verfügt, sind hochspezialisierte MalerInnen betraut.

Das berühmte Zwiebeldekor in Kobaltblau entsteht aus einem Grün, das dem von Omas köstlichem Kürbiskernöl ähnelt. Im Brennofen findet die magische Verwandlung zum typischen Kobaltblau statt.

Mit die Aufglasurmalerei sind ebenfalls herausragende ExpertInnen befasst.

Der Shop und das Museum üben noch für weitere zwei Stunden eine magische Sogwirkung auf uns aus. Da kann uns der Regentag heute wenig stören. Der Opa löst noch einen Parkschein nach.

Das klassische Zwiebeldekor

… und seine aktuelle Interpretation:

Überlebensgroß.

Wir wissen, wie aufwendig ihre Herstellung ist.

Museum

Die sind schon 300 Jahre älter als die im Verkaufsraum.

Alter Bekannter

Was für eine Zusammenstellung: Richard Wagner, Rübezahl, Shakespeare.

Ihn hat die Oma-Liese schon unter dem Fürstenzug abgelichtet.

Ja, der ist schon besonders…

Da ist er wieder!

Die Oma hat sich frisch verliebt!

Pirna

… haben wir noch gar nicht inspiziert, obwohl wir schon fünf Nächte auf dem örtlichen Campingplatz verbracht haben.

Ein kleines Fährschiffchen pendelt unermüdlich von Ufer zu Ufer, immer hinüber und herüber.

Bunte Wimpelchen fallen sofort auf. Englandfeelig.

Aus der Kirche strömt gerade eine Führung und wir strömen entgegen. Die gutmütige ältere Dame an der Kasse gebietet uns freundlicherweise noch Einlass.

Was für ein erster Eindruck!

Wir haben Glück, denn unser Besuch wird von Orgelklängen begleitet.

Die wilde Frau

Der wilde Mann

Schleifenrippe

In der Bildmitte eine Kanonenkugel, die am 18. Juli 1639 in die Kirche eingeschlagen ist. Allerdings nicht von den schwedischen Belagerern abgeschossen, sondern von den sächsischen Verteidigern der Stadt.

Diese bunten Kreuzchen ziehen sich durch die ganze Stadt, auf Pflastersteinen wie hier, entlang von Bordsteinkanten … Ein Zeichen für Gastfreundschaft, Vielfalt und Solidarität.

Schloss Sonnenstein, erst Burg zur Verteidigung der Stadt, dann eine für ihre Zeit fortschrittliche psychiatrische Heilanstalt, im Dritten Reich NS-Tötungsanstalt und heute Landratsamt.

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Semperoper

Vor der Vorstellung wird eine Kurzführung über die Geschichte der Semperoper angeboten, die der Opa mit den Karten für Nabucco natürlich gleich mit gebucht hat.

Wie die Aufführung war? Ein Eindruck, der lange bleiben wird.

Die Kulisse der aktuellen Lage in den Kriegsgebieten dieser einen Welt geschuldet, die Kostüme alle Religionen dieser einen Welt einbeziehend gewählt.

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