Schloss Moritzburg

Käthe Kollwitz

hat hier am See eine Gedenkstätte.

Das Haus kann besichtigt werden, wir verzichten darauf. An diesem heißen Sommertag haben wir kein Bedürfnis nach depressiven Stimmungen. Doch, wir schätzen Käthe Kollwitz durchaus sehr, aber die Ausstellung in Berlin über die Frauenrechtlerin der ersten Tage ist uns noch so gut im Gedächtnis, dass wir heute guten Gewissens die beiden Wohnräume in den späten Lebensjahren nur von außen betrachten wollen.

Die Fahrtzeiten der Postkutschen in zahlreiche Städte stehen auf zwei Säulen zu lesen, z.B. 7 Stunden ins 30 Kilometer entfernte Pirna.

August der Starke wird beim nächsten Schritt stolz vom Sockel fallen.

Ein Jagdschloss muss wohl derart bestückt sein.

… den hat der Architekt in unserem bescheidenen Häuschen vergessen. Warum auch immer…

Aha, so verlief eine Jagd bei Hofe also.

Eine schöne Ruderpolonaise mit hilfsbereiten Kräften vom afrikanischen Kontinent.

Ein Spielzimmer für die furchtlosen Jäger.

Dann noch ein, zwei Quartierräume für den Kurprinzen Friedrich August:

Im Obergeschoss befindet sich eine Sonderausstellung zu Augustus‘ Afrikaphase.

Speziell für August entworfenes Gewand für seinen Auftritt als schwarzer Sachse.

Schlosskapelle

Federnzimmer

Relikte aus der Schlossküche

Wir sind wieder raus aus dem dunklen Schloss mit seinen Goldledertapeten und der viel zu üppigen Jagdtrophäensammlung.

Na, wer hat das Schlösschen für den starken August umgestaltet? Richtig, Pöppelmann war wiedermal am Werke.

Fasanenschlösschen

Leuchtturm

Karl May in Radebeul

Das recht unscheinbare Wohnhaus des Schriftstellers mit einer weltweiten Auflage von 200 Millionen Büchern.

Etwa 50 von diesen Büchern hat der Opa in seiner Jugend mit Begeisterung gelesen und damit auch seinen kleinen Beitrag zur beeindruckenden Gesamtauflage geleistet.

Diese drei Gewehre sind jedem Karl-May-Leser ein Begriff, links Winnetous Silberbüchse, daneben Old Shatterhands Bärentöter und der legendäre Henry-Stutzen, hier alle „im Original“ 😉

Das Wohnzimmer.

Das Arbeitszimmer mit dem Schreibtisch, an dem die der Phantasie des Autors entsprungenen äußerst spannenden „Reiseberichte“ handschriftlich entstanden sind. Die Tintenflecke sind noch deutlich zum sehen.

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Bastei

Unser Ziel heute: Der Nationalpark Sächsische Schweiz, genauer die Bastei. Nein, keine militärische Verteidigungsanlage sondern eine Felsformation, die 190 Meter über die Elbe hinausragt.

Erster Eindruck muss festgehalten werden:

Danach geht’s richtig hinein ins begehbare Felsgetümmel:

Die Elbe leitet immer wieder den Blick.

Greifvogel aus ungewöhnlicher Perspektive.

Fährbetrieb

Aussicht haben wir schon hinter uns gebracht, wir sind unterwegs zur Basteibrücke.

Unten sind Pferdegewieher, musikalische Einlagen und vor allem Regieanweisungen von der Felsenbühne Rathen zu vernehmen.

Wer seine Münze auf den Felsen werfen kann, ohne dass sie ins Tal hinunter springt, der kann… oder darf… oder hat für die nächsten sieben Jahre… oder was auch immer 😉

Festung Königstein

Hat sich gelohnt, dieses Ziel aufs Programm zu setzten. Mit 1,6 Mio. Besuchern auf jeden Fall Dresden getoppt, Neuschwanstein sogar auch. Können wir durchaus nachvollziehen.

Bei uns ist jetzt Gewitterpause eingetreten. Bad Schandau fällt aus, denn wir sind heute auf 27°C und puren Sonnenschein eingestellt. Wenige Kilometer weiter liegt aber schon das nächste Ziel:

Festung Königstein

Ein geschütztes Plätzchen hat die Rotschwänzchenmama ihrem gefräßigen Nachwuchs verordnet. Da sitzt das Baby nun und hat nichts als Hunger.

Gegenblick zur Bastei.

Nochmal Bastei, diesmal im Sonnenschein.

Buchfink

Weinfass von August dem Starken, das 238.600 Liter fasste. War nur einmal komplett mit Wein gefüllt und musste 1818 wegen Baufälligkeit abgebaut werden.

Wer hat‘s gebaut? Matthäus Pöppelmann, der Architekt, der Augustus auch schon mit dem Dresdner Zwinger eine Freude machen konnte.

Im Dunst ist Dresden zu erkennen.

Der Vogel des Tages

… macht lauthals schimpfend auf sich aufmerksam.

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Dresden – der große Rundgang

Brühlsche Terrasse

Ein recht ordentliches Programm haben wir heute vor. Mal sehen, was wir tatsächlich schaffen.

Blick zur Augustusbrücke von der Brühlschen Terrasse

Semper hat hier selbstverständlich einen Platz verdient.

Delphinbrunnen

Die Augustusbrücke rückt näher.

Am gegenüberliegenden Elbufer ist im Vordergrund eine Tribüne für Konzerte fest installiert. Vor Jahren waren wir auch schon mal dort zu Gast.

Die Planeten stellen die sieben Residenzen, die auch nach den Planeten benannt sind, des Sächsischen Königshauses dar.

Ehemalige Hofkirche, heutzutage der Dom von Dresden mit seinen 78 Heiligenfiguren auf dem Dach.

Im Vordergrund links der Sächsische Landtag, rechts daneben das Kongresszentrum und dahinter nicht, wie man annehmen möchte, eine Moschee, sondern eine Zigarettenfabrik.

Der Goldene Reiter

Friedrich August II.

Canaletto-Blick

Oma-Liese hat alle fototechnischen Möglichkeiten, den Blick vom angegebenen Standort aus einzufangen, trotzdem sind Gemälde und Foto nicht in Einklang zu bringen. Hmmmm?

Dom, ehem. Hofkirche

Silbermann- Orgel

Geschnitzte Barock-Kanzel von Permoser

Gedächtniskapelle

Kapelle des Hl. Benno

Fürstenzug

23.000 Fliesen aus Meissener Porzellan zeigen die Sächsischen Fürsten in der Reihenfolge ihrer Regentschaft.

Wer sie genauer kennen lernen möchte, von Konrad dem Großen, Dietrich den Bedrängten über Friedrich den Gebissenen, den Ernsthaften und den Strengen bis hin zu Friedrich August II. und noch drei Anhängseln, kann gerne die Fotos in der Galerie öffnen und studieren.

Dresdner Zwinger

ursprünglich von Pöppelmann geplant als Orangerie, von Semper um die Gebäude erweitert und mit den Skulpturen Permosers geschmückt gehört der Zwinger zu den bedeutendsten Barockbauten überhaupt.

Da war schon mal irgendwas von einer Baustelle im Innenhof zu lesen…

Ja, stimmt. Baustelle.

Sieht nach archäologischen Grabungen aus.

Da haben wir’s:

Die Quadriga auf der Semperoper

Atlas ist beschäftigt

Schauspielhaus

Die Dachheiligen der Hofkirche

An der Residenz prangen überall zwischen den Fenstern golden die Initialen von König Augustus.

Oma-Liese und der Opa schlendern zur Kreuzkirche und beobachten die Baustelle auf dem Altmarkt mit Bangen. Ob das wohl alles fertig wird bis zum Striezelmarkt im Dezember?

Das Dresdner Bierhaus ist auf Hilfestellung aus dem Allgäu angewiesen.

Gut, hier ist ja schon ein kleines Fleckchen fertig. Könnte was werden bis zum Aufbau des Striezelmarktes.

Kreuzkirche

In der Kirche darf nicht fotografiert werden. Ein Raum der Andacht und Besinnung soll die Kirche sein, die bis auf wenige noch erhaltene Mauerteile in der Bombennacht im Februar 1945 völlig zerstört worden war. Hervorragend gelungen ist der silhouhettenartige, gespenstisch anmutende Wiederaufbau der Kirche, der einen würdigen Eindruck vermittelt, welcher Schatz hier verloren gegangen sein muss.

Das Geräusch des Auslösers eines Fotoapparates wäre hier störend und unangebracht.

Gänsedieb-Brunnen

Rathaus

Zwei Löwen vor den goldenen Eingangstoren verkünden gewichtige Botschaften:

Frauenkirche

Heute keine Warteschlange, wir können eintreten.

Das originale Kuppelkreuz

Unter den Trümmern befand sich dieses zusammenhängende Mauerstück aus der Kuppel der Kirche, das auf der kleinen Metalldarstellung ausgeschnitten abgebildet ist.

Ein Stieglitzpärchen nähert sich uns beim Abendessen. Nur einer der beiden ist bereit für ein Foto.

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Meissen – die Porzellanmanufaktur

Oma-Lieses Favorit. Die Oma spart …

Eine Führung gibt Aufschluss für die handwerkliche Präzisionsarbeit der Fachleute in allen Schritten der Entstehung jedes einzelnen Stückes aus dem wertvollen Porzellan.

An der Drehscheibe entstehen die Rohlinge durch Meisterhand, um von weiteren ausgebildeten Experten veredelt zu werden.

Aus vielen Einzelteilen müssen in akribischer Feinarbeit die Werke originalgetreu zusammengesetzt werden.

Mit die Bemalung aus einer exklusiven Farbpalette, über deren Rezeptur ausschließlich die Meissener Porzellanmanufaktur verfügt, sind hochspezialisierte MalerInnen betraut.

Das berühmte Zwiebeldekor in Kobaltblau entsteht aus einem Grün, das dem von Omas köstlichem Kürbiskernöl ähnelt. Im Brennofen findet die magische Verwandlung zum typischen Kobaltblau statt.

Mit die Aufglasurmalerei sind ebenfalls herausragende ExpertInnen befasst.

Der Shop und das Museum üben noch für weitere zwei Stunden eine magische Sogwirkung auf uns aus. Da kann uns der Regentag heute wenig stören. Der Opa löst noch einen Parkschein nach.

Das klassische Zwiebeldekor

… und seine aktuelle Interpretation:

Überlebensgroß.

Wir wissen, wie aufwendig ihre Herstellung ist.

Museum

Die sind schon 300 Jahre älter als die im Verkaufsraum.

Alter Bekannter

Was für eine Zusammenstellung: Richard Wagner, Rübezahl, Shakespeare.

Ihn hat die Oma-Liese schon unter dem Fürstenzug abgelichtet.

Ja, der ist schon besonders…

Da ist er wieder!

Die Oma hat sich frisch verliebt!

Pirna

… haben wir noch gar nicht inspiziert, obwohl wir schon fünf Nächte auf dem örtlichen Campingplatz verbracht haben.

Ein kleines Fährschiffchen pendelt unermüdlich von Ufer zu Ufer, immer hinüber und herüber.

Bunte Wimpelchen fallen sofort auf. Englandfeelig.

Aus der Kirche strömt gerade eine Führung und wir strömen entgegen. Die gutmütige ältere Dame an der Kasse gebietet uns freundlicherweise noch Einlass.

Was für ein erster Eindruck!

Wir haben Glück, denn unser Besuch wird von Orgelklängen begleitet.

Die wilde Frau

Der wilde Mann

Schleifenrippe

In der Bildmitte eine Kanonenkugel, die am 18. Juli 1639 in die Kirche eingeschlagen ist. Allerdings nicht von den schwedischen Belagerern abgeschossen, sondern von den sächsischen Verteidigern der Stadt.

Diese bunten Kreuzchen ziehen sich durch die ganze Stadt, auf Pflastersteinen wie hier, entlang von Bordsteinkanten … Ein Zeichen für Gastfreundschaft, Vielfalt und Solidarität.

Schloss Sonnenstein, erst Burg zur Verteidigung der Stadt, dann eine für ihre Zeit fortschrittliche psychiatrische Heilanstalt, im Dritten Reich NS-Tötungsanstalt und heute Landratsamt.

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Semperoper

Vor der Vorstellung wird eine Kurzführung über die Geschichte der Semperoper angeboten, die der Opa mit den Karten für Nabucco natürlich gleich mit gebucht hat.

Wie die Aufführung war? Ein Eindruck, der lange bleiben wird.

Die Kulisse der aktuellen Lage in den Kriegsgebieten dieser einen Welt geschuldet, die Kostüme alle Religionen dieser einen Welt einbeziehend gewählt.

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Rakotzbrücke

im Rhododendronpark Kromlau

Schon wieder beginnt der Beitrag in blau:

Diesmal in kornblumenblau

Unterwegs nach Kromlau in einem Landschaftsschutzgebiet gefunden.

Vor 10 Tagen war in Kromlau Blütenfest. Mit ein bisschen Glück sehen wir auch noch die blühenden Azaleen und Rhododendren.

Die Hauptattraktion:

Die Winde waren gnädig und ließen das Wasser schließlich doch noch seine Spiegelfunktion übernehmen.

Wie jetzt k oder ck?

Herrenhaus

Heute Abend steht noch die Semperoper auf dem Programm

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Blaues Wunder – Weißer Hirsch

Nein, das ist nicht das blauer Wunder, es ist nur der blaue Himmel, der heute mal wieder so eine herrliche Urlaubsstimmung verbreitet. Und nein, Oma-Liese will auch niemanden mit diesem wolkenlosen Himmel provozieren, sondern sie muss nur kurz überprüfen, ob die Linse sauber ist und für Fotos taugt, auf denen die kleinste Linsenverschmutzung stören würde.

Da muss die Oma das Reinigungsset wohl nochmal auspacken!

Blaues Wunder

… oder sollte ich besser schreiben „Das Blaue Wunder“? Der Opa meint: „Nein“

Gut, überredet: „Blaues Wunder“.

Ungefähr 150 Schritte sind vom Parkplatz aus zu gehen, um „Das Blaue Wunder“ 😉 abzulichten. Schon erstaunlich, wie nahe an Berühmtheiten hier in Dresden immer locker ein Parkplatz gefunden werden kann.

Von hier aus ist auch unser nächstes Ziel bequem zu Fuß erreichbar:

Schwebebahn

Den Stadtkern wollen wir heute bis auf eine Ausnahme meiden und den anderen Sehenswürdigkeitenjägern überlassen, weshalb wir zwei Bahnen ausprobieren werden. Bei der ersten handelt es sich um eine Schwebebahn, wie wir Westdeutschen sie eigentlich aus Wuppertal kennen (eigentlich wollte ich die Unterscheidung in Ost und West vermeiden aber immer wieder wird bewusst, dass wir manches oder auch viel zu vieles über die Neuen Bundesländer einfach nicht kennen oder wissen). Diese Schwebebahn hier in Dresden jedenfalls ist älter als die in NRW, also die älteste überhaupt.

Keine Warteschlange, nur Fahrkartenautomat, nur Kartenzahlung, allerdings ein hilfsbereiter junger Mann, der älteren Menschen wie uns 😉 ohne Nachfrage die Funktionsweise und den Umgang mit dem Automaten unaufgefordert erklärt. Danke dafür! Der Opa will den jungen Mann nicht enttäuschen und lässt ihn sein Sprüchlein aufsagen.

Nach wenigen Minuten Wartezeit schwebt eine Kabine ein.

Schon sind wir drin, bereit zum Schweben.

Das Schweben beginnt, aber noch haben wir Bodenhaftung auf Schienen…

… wenn das mal gut geht!

Wir schweben!

Auf halber Strecke schwebt uns eine zweite Kabine entgegen auf ihrem Weg ins Tal hinunter.

Die Bergstation kommt in Sicht,

Wir landen wieder auf Gleisen und fahren gaaaaanz langsam in die Bergstation ein.

Mal sehen, was wir von hier oben von Dresden erkennen können…

Blaues Wunder natürlich, Kreuzkirche, Frauenkirche, Residenz, Semperoper, Brühlsche Terrasse, Zwinger, einfach ALLES! Die Elbe muss wohl eine ganz schöne Kurve hinlegen.

Wir gehen zu Fuß ins Tal hinunter, um die zweite Bahn ausprobieren zu können und finden unterwegs nicht viel bemerkenswertes.

Da drüben beim Weißen Hirsch könnte die Ernte möglicherweise ergiebiger sein.

Standseilbahn

Ein schattiger Pfad führt uns wieder hinunter, gar nicht weit weg vom Startbahnhof der Schwebebahn zur Talstation der Standseilbahn.

Am Leonhardimuseum treffen wir den Alten wieder, der so schwer am Gebälk über sich zu tragen hat. Noch gestern war er uns in Meissen auf einem Spendenaufrufplakat aufgefallen.

100 Meter weiter fährt im Moment die Standseilbahn mit der Nummer 1 ab. Wir haben wieder gute Chancen auf ein prominentes Plätzchen ganz vorne in der Bahn.

Kurz darauf taucht die Bahn mit der Nummer 2 aus dem Tunnel auf.

Los geht die Fahrt!

Eine ruhige Fahrt wie auch schon mit der Schwebebahn. Oma-Liese fällt es schwer, sich für die eine oder die andere Bahn zu entscheiden…

Wir erkunden das Bonzenviertel „Weißer Hirsch“, in dem während der DDR vor allem die Partei-Oberen ihre Häuser hatten. Nachzulesen im Roman „Der Turm“.

Sternwarte von Manfred Ardenne. Wohl ein genialer Forscher und Erfinder, dem die DDR als Einzigem erlaubte, ein Privatunternehmen zu führen, angesiedelt auf dem Weißen Hirschen.

Die beste Inschrift seit langem. In Blattgold, versteht sich.

Auf uns wartet die Fahrt ins Tal hinunter.

Einige technische Daten zur Überbrückung von Warte- oder Panikzeiten:

Foto hin – Foto her.

Schön hier zwischen Blauem Wunder, Schwebebahn und Standseilbahn.

In Dresden findet ein kleiner Töpfermarkt statt. Ganz unser Ding, wir können nicht widerstehen.

Na, wo sind wir hier? Stimmt, beim Johann vor der Semperoper.

Nein, das ist natürlich nicht die Semperoper, sondern ihr Gegenüber: Die Hofkirche. Wir waren noch nicht drin.

Der Striezelmarkt wird momentan neu gepflastert: Riesen Baustelle! Hoffentlich wird alles fertig bis Dezember! Nur noch sechs Monate Zeit!

Wenige Meter später fällt der Oma-Liese ein Schild auf:

Gedenktafeln lesen bildet.

Wir sind schon wieder zurück vom Töpfermarkt. War nicht so wirklich überzeugend. Schon schöne Ware, aber Opa und Oma sind wählerisch und wenn’s dann auch noch den Geschmack des Nachwuchses passen soll…

Schöner Innenhof: Muss die Rückseite von Fürstenzug sein.

Welche Funktion hatte der Hof wohl?

Vielleicht gibt die Inschrift Aufschluss?

Kurfürst Christian hat’s erbaut, Johannes hat für die Restauration übernommen, Albert hat dem ganzen ein kunstvolles Aussehen verpasst. Aber was war der Zweck des Hofes?

Muss irgendwas mit Pferden gewesen sein, wen man der „Auffahrt“ glauben darf.

Endich gibt ein Schild am anderen Ende des Hofes Aufschluss:

Wir freuen uns noch auf ein Stündchen Erholung am See gleich neben dem Campingplatz. Oma-Liese wagt jetzt mal ein etwas extravagantes Foto vom See und hofft, dass der Wasserstand nicht negativ beeinflusst (Wortsspiel!) wird.

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Meissen – Dom und Albrechtsburg

Reinstes Blau am Himmel, Sonne pur, wir nehmen heute mal Meissen ins Visier. Kurze Autofahrt, gute Parkmöglichkeiten, die Stadt kann zu Fuß erobert werden.

Markt mit Rathaus

Viele Wege und Stufen führen zur Burg hinauf, alle haben einen reizvollen Charakter, sodass die Entscheidung für eine Variation schwer fällt. Für uns kein großes Unglück: wir wandern die einen Stufen hinauf und anderen wieder hinunter, die nächsten hinauf, solange bis wir uns satt gesehen haben an den romantischen Treppen und Gassenanlagen, die aus der Altstadt hinauf zur Burg führen. Da sind zum Beispiel die Superintendenturstufen, der Seelensteig oder die Afrastufen.

Reizvolle Ansichten über die Dächer Meissens gibt’s immer wieder einzufangen.

Hinein geht’s ins Dom- und Burgareal.

Brücke aus dem Jahr 1250.

Dom zu Meissen

Domprobstei Meissen

Über uns ist das typische Rasseln junger Turmfalken beim Anblick der anfliegenden Elterntiere mit Futter im Schabel.

Oma-Liese sucht und findet:

Den Dom betreten wir über den Kreuzgang.

Einer der Baumeister des Doms.

Wir betreten den Chor.

Aus der Werkstatt Lukas Cranach

Schlüssel 7? Haben wir nicht. Uns bleibt nur der Besucherausgang.

Eine kleine Terrasse vor dem Amtsgericht bietet Ausblick und Bänkchen für ein Ruhepäuschen.

Albrechtsburg

Der Opa erwirbt neben Eintrittskarten auch eine Fotolizenz für Oma-Liese, sperrt dann artig seinen Rucksack ein und los geht’s!

Hinter der ersten Türe liegt ein schlichtes wie wuchtiges Treppenhaus.

Große Treppe führt zum Großen Saal

Erstes Kurfürstenzimmer

Zweites Kurfürstenzimmer

Georg der Bärtige, Herzog zu Sachsen. 1500 – 1539

Johann Georg II, Kurfürst zu Sachsen. 1650 – 1680

Wer kann das nun wieder sein? Eine Absperrung verhindert den Blick auf die Beschriftung. Oma-Liese muss in Schlosspantoffeln über das Parkett um eine ganze Garnison von Stühlen herum schlurfen, um herauszufinden, wer da oben auf dem Podest so ein saures Schnütchen zieht.

Die Auflösung:

Kleine Tafelstube

wird heutzutage als Standesamt genutzt.

Nachdem das Parkett nun frisch poliert ist, stehen die Puschen wieder ordnungsgemäß an ihrem Platz.

Wieder ein Holztür, die ein Treppenhaus eröffnet!

Oma-Liese muss gleich mal bis ganz nach unten, um zu dokumentieren.

Diesmal führt die Tür aus dem Treppenhaus hinaus in die Geschichte der Porzellanherstellung von ihrer Erfindung bis zum hoftauglichen Geschirr und sonstigen wohlgefälligen Stehrümchen.

In der dritten Etage wartet noch aufwändig wie liebevoll zusammengestelltes Material mit reichlich Informationen über die Architektur der Albrechtsburg, die sich „vermutlich Deutschlands älteste Schlossanlage“ nennen darf.

Ausblick:

Dann der große Wendelstein, als wir mal wieder eine Türschwelle übertreten:

Oma-Liese behält ihre Fotolizenz erst mal.

Der Vierte in der Tschechischen Eishockeyliga rückt an.

Ein Brautpaar hätte ich noch zu bieten, das auf einer kreisrunden perfekt unkrautfreien Rasenfläche einer Hochterrasse für die lebenslängliches Glück bringenden Fotos posierte, aber so schön war der Bräutigam jetzt auch nicht, dass er unbedingt auf Oma-Lieses Blog müsste.

Da, der Lift liefert die nächste Braut an.

Ein geheimnisvolles Fenster mit zerschlagenen Scheiben weckt Omas Neugier.

Ein kleines Forschungsprojekt wird gestartet und …

… liefert auch gleich gute Ergebnisse. Das Schloss birgt noch viele Kammern und Winkel, die auf Renovierung warten.

Durch das Mittlere Burgtor verlassen wir das Areal nach knapp fünf Stunden, um über die Schloßstufen hinab nach Meißen zu steigen.

Oma-Liese hat schon von dem Gebäck gehört, aber noch nicht ergründen können, was das genau sein könnte. Ein Bäcker hat ein ganzes Fenster zu Oma-Lieses Information gestaltet.

Die höfische Gesellschaft hat für heute auch genug von der Albrechtsburg und zeigt sich volksnah.

Frauenkirche auf dem Markt

Rossmarkt

Nach Meissen müssen wir noch einen zweiten Ausflug unternehmen.

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Dresden – die Residenz

Da sind wir also wieder zurück in Dresden, nachdem wir im Dezember nur eine kleine Spritztour zum Striezelmarkt unternommen hatten 🙂

Die Semperoper werden wir in wenigen Tagen noch genauer kennen lernen.

Rechts ist die Residenz im Bild. Sie werden wir heute mal etwas intensiver unter die Lupe nehmen.

Ganz sicher werden wir in den nächsten Tagen auch die Frauenkirche von innen zu sehen bekommen aber bestimmt erst nach dem Wochenende 😉

Luther, einmal mit…

… und einmal ohne.

Wir betreten die Residenz,

der Blick nach oben drängt sich auf,

… und schon fühlt sich Oma-Liese an das Münchner Odeon erinnert.

Das Grüne Gewölbe

… fällt rein fototechnisch komplett aus, denn fotografieren ist hier streng untersagt. Die Kamera muss draußen bleiben.

Naja, was anfangs ärgerlich war, erweist sich im Laufe der Besichtigung als gar nicht sooo bedauernswert, denn bevor wir endlich neben einigen anderen Diamant besetzten Stücken auch die nach dem Raub von 2019 wieder zurückgegebenen Prunkstücke zu Gesicht bekommen, patrouillieren wir an mit Podesten zur Ausstellung von Elfenbeinschnitzereien überladenen Spiegeln vorbei. Kunstvolle Bernsteinarbeiten werden uns präsentiert und allerlei Zierrat aus Bergkristall vollendet mit Gold und Silber. Perlmutterarbeiten und größere Mengen an Nautilus-Kunstwerken gehören ebenfalls zu den streng gehüteten Schätzen, die auf kein Foto dürfen.

In allen übrigen Ausstellungsräumen ist Fotografieren erlaubt. Nur die Tasche vom Weitwinkelobjektiv ist ein Problem – wie schon vor acht Wochen am schiefen Turm von Pisa.

Da ist schon gleich der erste Nautilus, der abgelichtet werden darf.

August der Starke hatte auch so eine schöne Glaskugel wie die Oma-Liese. Nur gibt es einen kleinen Unterschied: Augusts Kugel ist aus Bergkristall und hat kleine Einschlüsse, während Oma-Lieses Kugel aus reinstem Glas besteht und sich im Gegensatz zum augustschen Kügelchen hervorragend für die Fotografie eignet. Die Augustkugel hat diesbezüglich, wie das Foto zeigt, wenig zu bieten.

Schade, dass diese herausragende Schnitzkunst aus Elfenbein besteht.

… Und der darf jetzt fotografiert werden???? Nicht der echte oder was?

Dann wie schon gestern eine Reihe von Büsten, diesmal nicht alle nur Gipsköpfe. Das lässt hoffen…

Oma-Liese hat jetzt eigentlich genug gesehen, aber da war noch irgendwo der Hinweis auf den Saal der Riesen. Die Oma hat noch eine Restneugier zu stillen.

Wiedermal die Augsburger!

Das war also die Kleiderkammer aber wo sind jetzt die Riesen?

Zur Kapelle ist wegen der laufenden Renovierungsarbeiten nur ein Blick durchs Fenster möglich:

Und die Riesen?

Gefunden! Endlich!

Kleiner Ballsaal

Ein Blick durchs Fenster lohnt sich:

Kurz durchs Treppenhaus huschen…

hinein ins Türkenlager:

August der Starke

… bei seinem Krönungszeremoniell

Oh, die Oma hat das Zepter enthauptet! Moment, gleich gibt’s den oberen Teil plus Krone:

Aha, der Kurhut also! Dies eine Foto noch heute und dann reicht’s aber! Die Oma hat jetzt wirklich genug gesehen aber der Opa hat immer noch neue Ideen…

Achso, ja natürlich! Die Residenz hat selbstverständlich auch einen Thronsaal:

Uns was ein anständiger König ist, der hält auch schon mal im Bettchen Hof:

Eckparadesaal

Dann wieder ein Blick in die Freiheit:

Erstes Vorzimmer

Zweites Vorzimmer:

schon üppiger, die Ausstattung als im ersten Wartezimmer.

Dann ein letzter Blick auf die zwei Damen rechts und links am Thron:

Zum Schluss nochmal der August im Halbprofil:

Dokumentation des Zustandes der Residenz nach der Zerstörung

Wir suchen den Weg zum Innenhof und stolpern wie selbstverständlich direkt hinein:

Viel fehlt nicht mehr bei den Renovierungsarbeiten und wenn dann der Bauzaun weg ist, findet die Oma den Mittelpunkt des Hofes und wird sich genau dort für ein noch besseres Foto positionieren.

Gar nicht weit weg vom Parkhaus haben wir uns heute bewegt und doch waren es 5,52 Kilometer, die wie zurückgelegt haben:

Das Wochenende werden wir den übrigen Touristen überlassen, um am Montag neue Ziele in Dresden zu erkunden.

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Pillnitz

Nach einem kleinen Umzug aus dem wunderschönen Prag ins sächsische Pirna verbringen wir den Nachmittag im nahegelegenen Schloss Pillnitz. Wo ist denn Pillnitz? Kurz vor Dresden. Sämtliche Auguste, angefangen bei August dem Starken hatten hier an der Elbe ihren Sommersitz und gaben sich dem launigen Leben des Geldadels hin. Architekt war Matthäus Pöppelmann – den muss man sich merken.

Eisschränke aus Holz

Wir kommen zum Herz des Hauses!

Zum gruseligen Schluss noch eine recht geschmacklose Suppenterrine:

Anschließend erwartet uns eine Galerie an Augusten:

Falls sie jemand näher kennenlernen möchte:

Gleich danach lernen wir, dass Spiele und allerlei Zeitvertreib nötig waren, um die Auguste und ihre Damen an heißen Sommertagen bei Laune zu halten.

Wir werfen noch kurz einen Blick in die Kapelle, wobei wir eine Vorstellung davon bekommen, wie groß die sich langweilenden Gesellschaften gewesen sein müssen.

Noch einige Einrichtungsgegenstände auf dem Weg in den Park ablichten…

In dem Kahn ließ man sich die Elbe hinauf und hinunter rudern.

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