Der Zug der Kraniche

schon seit fast drei Wochen bin ich täglich darauf gefasst, dass die Kraniche ihren Flug in den Süden auch unser Donauried überfliegen werden. Als Orientierung dienen die großen Flüsse den wunderbaren Vögeln, also auch ein Stück Weges unsere Donau.

Heute ist es endlich soweit! Das Besondere dabei: Nicht nur in der Luft sind alte, erfahrene Flugspezialisten mit ihrem Nachwuchs auf großer Reise, sondern auch wir Bewunderer dieses herbstlichen Flugspektakels lassen uns mit drei Generationen von den ständig wechselnden Formationen beeindrucken.

Als wir gerade wieder zurück am Auto sind, zieht am südlichen Himmel erneut ein Schwarm Kraniche ins Blickfeld. Die Taube auf dem Autodach hat mit der Situation jetzt irgendwie zurechtzukommen: die Oma muss einen relativ zügigen Start hinlegen, um sich schleunigst unter den neuerlichen Schwarm positionieren zu können.

Die Vögel sind während ihres Fluges in ständiger angeregter Kommunikation:

Loading

Kupfermond – Totale Mondfinsternis

Ein seltenes Himmelsspektakel gibt es am abendlichen Himmel zu beobachten. Sonnenuntergang und Mondaufgang fallen zusammen, wobei der Mond komplett im Erdschatten liegt. Das Abendrot sorgt für dafür, dass der Mond dennoch sichtbar ist und zwar in einem wunderschönen Kupferton. Das Spektakel gibt’s aber nur, wenn der Himmel klar ist.

Wir machen uns auf den Weg ins Donauried, damit keine Gebäude die Aufnahmen stören sollen.

Der Himmel ist nach einer langen nachmittäglichen Zitterpartie dann abends doch frei. Nur ganz am Horizont stört eine Dunstschicht die Sicht. Also beginnt das Warten, das wir uns mit einem flotten Marsch durch die Abendstimmung verkürzen bis der Mond endlich bereits relativ hoch stehend immer deutlicher sichtbar wird.

Also Stativ aufstellen und fokussieren. Schnell wird klar, dass der Erdtrabant relativ schnell unterwegs ist und ständig aus dem Bild läuft. Also muss immer wieder nachjustiert werden. Am Ende entsteht ein recht zufriedenstellendes Filmchen.

… mal sehen, wie lange se dauert bis der Link funktioniert…

Loading

Flamingo – Farbtupfer in der Donau

Früh morgens am heutigen Sonntag begeben wir uns bei sonnig-klarer Kälte auf Flamingo-Safari. Nach einem kurzen Fußmarsch am Donauufer entlang verrät sich der Exot durch seine rosarotes Federkleid inmitten der heimischen schwarz-grauen Wasservogelwelt. Bei einer Mischtätigkeit aus Frühstück und Körperpflege lässt er ein kleines Fotoshooting gerne über sich ergehen.

Loading

Storchenmahlzeit im Januar

Bereits oft sind sie mir in diesem Winter begegnet, immer in größeren Gruppen treten sie auf, nie hatte ich die Kamera zur Hand.

Heute war ich auf den Flamingo vorbereitet und hab den Storch bekommen:

Loading

Pegel Dillingen/Donau, 16:00 Uhr 598 cm

Einige Stunden ist heute schon Regenpause aber von Nordosten her färben sich die Wolken in ein tiefdunkles Anthrazitgrau, um konkurrierend mit der gerade noch strahlenden Sonne eine besonders reizvolle Lichtstimmung zu erzeugen.

Die Bevölkerung pilgert zur Donaubrücke, die bereits seit den Mittagsstunden gesperrt ist, denn der Riedstrom ist angesprungen. Eine gezielte Maßnahme, bei der an bestimmten Stellen die Wassermassen der Donau in die Auwälder abgelassen werden und im Verlauf der Hochwasserentwicklung ins freie Gelände abfließen können. Dies mag auf den landwirtschaftlichen Flächen sicherlich großen Schaden anrichten, soll aber dem Schutz bewohnter Gebiete dienen.

Wie schon gestern der Blick zur Staustufe,

in den Campingplatz hinein – auf der anderen Fahrbahnseite der Donaubrücke harren übrigens immer noch ein paar unverbesserliche Dauercamper aus.

An der Geschwindigkeit von Treibholz – zum Teil ganze Baumstämme – lässt sich die Gewalt der Flussströmung erkennen.

Die Straße unter dem südlichen Brückenkopf.

Links die Straße von der Donaubrücke Richtung Süden nach Holzheim sowie Fristingen und weiter nach Augsburg, rechts die überschwemmten Felder im Donauried. Links der Straße bietet sich übrigens das gleiche Bild.

Weisingen leuchtet noch im Sonnenschein.

Der Fluss auf seinem Weg nach Osten.

Auf dem Stauwehr wird Treibholz aus der Donau gefördert und abtransportiert.

Deutlich zieht inzwischen ein dichter Regenvorhang allmählich und bedrohlich zielsicher auf uns zu. Zeit, den Schauplatz zu verlassen.

Loading

Pegel Dillingen/Donau, 16:00 Uhr 547 cm

Blick von der Donaubrücke nach Westen zur Staustufe in Dillingen

Der Campingplatz ist geräumt, zumindest auf dieser Seite der Brücke.

Die kleine Straße unter der Brücke durch ist gesperrt.

Blick nach Osten. Vom Fußgängerweg ist keine Spur mehr zu sehen.

Loading