Am 10. Dezember vergangenen Jahres konnten wir die Karten für einen Abend mit Jonas Kaufmann erstehen. War gar nicht so einfach, denn zuerst mussten wir uns um die Plätze bewerben, bis wir nach geraumer Zeit den Zuschlag bekamen.
Heute ist es endlich soweit!
In der Bayerischen Staatsoper werden wir den Abend verbringen.
Während der Vorstellung darf nicht fotografiert werden – würde auch zugegebenermaßen tatsächlich stören. Aber hinterher spricht wohl nichts dagegen.
Was für eine samtweiche Stimme! Welch große Inszenierung! Drei Stunden, die wir nicht missen wollten.
Einige Jahre liegen zwischen unserem letzten Berlin-Besuch, vor wenigen Wochen hatten wir eine Begegnung mit Caspar David Friedrich. Auf beide freuen wir uns sehr.
Gedächtniskirche
Berliner Bär
Museumsinsel
Alte Nationalgalerie
Schneewittchen (Foto oben)
Der einsame Baum, 1822
Mondaufgang am Meer, 1822
Landschaft mit Eichen und Jäger, 1811
Das Riesengebirge, 1830 – 35
Waldinneres bei Mondschein, 1823 – 1830
Lebensstufen, 1834
Klosterfriedhof im Schnee, 1819, Kriegsverlust (Reproduktion in Originalgröße)
Unbekannt, Kopie nach „Klosterfriedhof im Schnee“, nach 1855
Mönch am Meer, 1808 – 10, Unterzeichnung im Infrarotflektogramm
Die meisten Bilder haben wir tatsächlich schon in der Kunsthalle Hamburg gesehen, bewundern konnten wir sie jedoch erst hier in Berlin, denn in der alten Nationalgalerie profitieren nicht nur die Bilder , sondern auch die Besucher von der Größe der Räumlichkeiten. Hier ist ausreichend Platz, um die Werke betrachten zu können. Sogar für die Zeichnungen und Vorentwürfe nimmt man sich hier gerne Zeit.
Mal sehen, was das Haus sonst noch zu bieten hat. Eine sehr kleine Auswahl:
Carl Spitzweg, Österreichischer Wachtposten
Carl Spitzweg, Engländer in der Campagna, um 1845
Wilhelm Trübner, 1851 – 1917, Ave, Caesar, morituri te salutant
Blauer Himmel, Kälte , Wind, Blick hinüber zum Dom.
Men at Work
Wiederaufgebautes Stadtschloss – im fertigen Zustand sehen wir es zum ersten Mal.
Dom
Stadtschloss
Humboldt-Universität
Staatsoper
Wir spazieren zum Brandenburger Tor vorbei an einer pro-Palästinenser-Demo, an einer Demo für die Ukraine und direkt vor dem Wahrzeichen könnte man den Worten einer pro-russischen Rednerin lauschen, hinter dem Tor findet heute die größte Kundgebung statt, die auch gleich die meisten Zuhörer in Bann zieht. Cannabis bewegt die Gemüter, wobei ihnen die Produktsicherheit sehr am Herzen liegt. Wir setzen unseren kleinen Berlinrundgang fort.
Bundestag im Reichstagsgebäude
Bundeskanzleramt
U-Bahnhof am Bundestag
Hauptbahnhof
Tränenpalast
Fernsehturm
Weltuhr am Alexanderplatz
Bei „Schmidt Z & Ko“ steht für uns heute zum Abendessen ein Tisch bereit. Der Hunger ist groß, wir lassen uns von der U-Bahn dort hin fahren.
Bei einem Gläschen Rosésekt entscheiden wir uns für „Unser Handwerk vom Anfang bis Ende“, wobei uns zum Eingang ein frisches Brot mit aufgeschlagener Basilikum-Petersilienbutter serviert wird und wir die Wahl haben, drei von fünf Vorspeisen auszusuchen, einen von zwei Hauptgängen und ebenfalls eine von zwei Nachspeisen. Die Weinbegleitung ist fester Bestandteil des Menüs, wobei uns viermal jeweils drei Weine zur Auswahl dargeboten werden.
Schmidt Z & Ko – dahinter steckt der Weinexperte Schmidt, die beiden Spitzenköche Ralf Zacherl und Mario Kotaska.
Zwei Stunden genießen wir uns durch die Köstlichkeiten, fühlen uns in ungezwungener Atmosphäre von zwei Servicekräften unaufdringlich, aber aufmerksam umsorgt und lassen uns von U-Bahn und Bus bis zu unserem Wohnwagen transportieren.
Am morgigen Samstag sind zwei Termine fix in der Bundeshauptstadt.
Erste Eindrücke:
Unsere Bundeshauptstadt zeigt sich als fahrradfreundlich.
Wenns mal brennt, kommt hier die Gurkentruppe persönlich zum Löschen!
Nach überstandener Anreise ist heute nicht mehr viel geplant. Wo könnte man hier in der Nähe dem Bedürfnis nach etwas Bewegung besser Rechnung tragen als auf dem nahegelegenen Militärflugplatz Gatow? Ein Stück Geschichte kann sich der Flugplatz in die Bücher schreiben, waren doch auf seinen Startbahnen rund 130.000 mal die legendären Rosinenbomber gelandet, um Westberlin mit Lebensmitteln zu versorgen – eine Initiative der Westalliierten, die von 1948 bis 1949 als Luftbrücke für die Westberliner Bevölkerung lebensnotwendig war.
Eine heftigen Regenguss warten wir noch kurz ab, bevor wir los können.
Spät dran seien wir, meint der Wachhabende, der uns mit dem notwendigem Infomaterial aus seinem Pförtnerhäuschen sogleich entgegen springt. Keine Zeit sollen wir verlieren, weist er uns an und erklärt in kurzen Worten den Weg zum Parkplatz – auf dem unseres das einzige Fahrzeug sein wird – und empfielt uns noch in aller Knappheit die wichtigsten Stationen des Geländes.
Also legen wir einen strammen Fußmarsch über das Rollfeld hin, um hier nichts zu verpassen, was von historischer Bedeutung sein könnte. Ein paar wenige Fotos sind zum Glück grade noch drin…
Ferrari ohne in Maranello gewesen zu sein, das geht natürlich nicht.
(Wer die Marke nicht mag, muss jetzt mal gaaaaanz weit nach unten scrollen!)
Ab jetzt wird’s vorwiegend rot:
An der Teststrecke legen wir einen superschnellen Fotostop ein:
Parma
Tempowechsel: jetzt mal ein paar Gänge runterschalten. Wir sind in Parma angekommen und hier wird im Moment sonnengebadet:
Cattedrale di Santa Maria Assunta
Ziemlich dunkel in der Cattedrale. Der Opa kauft uns gleichmal für 2 € Licht.
Die Kuppel kostet auch wieder 2 €.
Battistero
Eines der bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerke Italiens, erbaut im Übergang vom romanischen zum gotischen Stil. Annähernd im Originalzustand erhalten mit bestechender Bemalung der Kuppel.
Licht spendiert wieder der Opa für 2 €.
Wer zum T… hat bloß die Osterkerze 2017 gestaltet?
Aus jeder Richtung ein Blickfang.
Ist schon im Gepäck.
Basilica di Santa Maria della Steccata – lassen wir aus, obwohl dort die königliche Gruft beheimatet ist. Königin Marie-Luise und ihr Gemahl Graf Soundso liegen hier unter goldüberfrachtetem Ambiente.
Palazzo del Governatore
Nabucco lässt grüßen.
Nur schade, dass der Duft der Glycinen nicht eingefangen werden kann.
Gleicher Turm, andere Beleuchtung.
Torten für die Mädels,
Garagen-Muckibude für die Jungs.
Hier geht der Urlaub zu Ende. Einziger Programmpunkt für morgen: Rückreise.
Die Etrusker waren schon hier, die Römer auch und sogar wir waren schon einmal hier. Im vergangenen Jahr entdeckten wir ein Objekt aus Alabaster, das wir heute erstehen werden.
Die Künstlerin macht momentan Mittagspause. Soll sie nur, noch kann sie nicht ahnen, dass sie heute noch ein gutes Geschäft abschließen wird.
Die Kanzel
Batistero
Wir stehen vor der Außenwand des Doms.
Museumskarten sind inklusive. Kunst wird in den oberen Etagen ausgestellt.
Eindrucksvolle Lampe
Vom Balkon aus kann das Blau des Himmels überprüft werden.
Palazzo dei Priori, das älteste Rathaus in der Toscana
Der Kauf ist perfekt, auf der Rückfahrt sollten noch ein paar Panoramen zum Foto bereit liegen.
Volterra
Das letzte Bild gehört Sam Gimigniano. Tradition.
Siena bei Nacht
Siena vom Campingplatz aus gesehen.
Ob irgendwo da hoch oben der Waldkauz wohnt, der nach Mitternacht der einzige ist, dessen Ruf in der klaren Luft zu hören ist?