San Francesco, Santa Maria in Provenzano und Palazzo Pubblico in Siena außerdem Monteriggioni und Colle di Val d’Elsa

Die Olivenbäume werden dieser Tage reichlich gewässert und wir gleich mit. Zum Glück verspricht Kachelmann ab 15 Uhr Sonnenschein. Daran halten wir uns mal fest…

Zunächst beschränken sich unserer Pläne auf Innenbesichtigungen in Siena.

Geparkt wird unten in Siena, dann geht’s per Rolltreppe hinauf in die historische Altstadt.

Im Zwischengeschoss fallen die Wandfliesen auf.

San Francesco

(Das Foto hab ich erst nach dem Regen aufgenommen.)

In der Kapelle oben soll es ein Hostienwunder gegeben haben. Erst wurden die aufbewahrten Hostien gestohlen, dann wiedergefunden und für Jahre weggeschlossen. Als sie wieder hervorgeholt worden waren, seien sie wie frisch gewesen, worauf hin man sie vorsorglich gleich wieder weggeschlossen hatte. Beim erneuten Wiederfinden nach Jahrzehnten oder noch länger waren die Hostien immer noch frisch wie am ersten Tag. Folglich schließt man unter gläubigen Christen auf ein Wunder.

Unterm Kirchendach entsteht an einer Stelle allmählich eine nicht ganz unbeträchtliche Pfütze.

Zum Kreuzgang geht’s nicht von der Kirche aus, sondern über eine separaten Eingang rechts neben dem Hauptportal, weil der Kreuzgang wohl inzwischen zur Universität von Siena gehört.

Regen, Regen, Regen…

Santa Maria in Provenzano

(Das Foto oben hab ich nachträglich bei Sonnenschein aufgenommen.)

Piazza del Campo

… hab ich zwar schon mehrfach im Blog aber noch nie so menschenarm. Dem Regen sei Dank!

Palazzo Pubblico

Von hier oben dürfen wir zwar den Ausblick genießen, allerdings wird uns der Zutritt zu den Räumen der gesamten oberen Etage verwehrt. Heute wird hier nicht besichtigt. Warum auch immer…

Im Kellergewölbe waren wir noch nicht:

15:03 Uhr, die Sonne kommt raus!

Monteriggioni

Der Sonnenschein lockt und aufs Land, hinaus in die Toskana. Monteriggioni ist ein kleiner, beschaulicher Ort, umgeben von einer dicken Stadtmauer.

Colle di Val d’Elsa

Heute ist noch Zeit und Wetter für ein weiteres Städtchen, außerdem ist die goldene Stunde noch in vollem Gang. Wo nun also die Bedingungen schon mal so gut sind…

Dürfte sich um das Fahrzeug des Bischofs handeln, ist jedenfalls sein Parkplatz.

Genug gesehen für heute. Was der Tag morgen wohl bringen mag? Regen und Sonne jedenfalls, das steht wohl schon fest.

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Buonconvento, Abbazia di Monte Oliveto Maggiore, Asciano

Wie versprochen regnet es heute. Wir fahren 30 Kilometer in die Toscana hinein, um drei Ziele anzusteuern.

Buonconvento

eine Stadt aus dem 13. Jhdt., die bis heute ihren mittelalterlichen Charme erhalten konnte.

Nicht viel los im Städtchen außer Regen. Unser nächstes Ziel ist eine Benediktinerabtei.

Abbazia di Monte Oliveto Maggiore

Kreuzgang

Gut verglast, um die Fresken aus dem frühen 16. Jhdt. zu schützen. Szenen aus dem Leben des Hl. Benedikt schmücken die Wände des gesamten Kreuzgangs.

Refektorium

Die nächste Mahlzeit wartet schon auf die Mönche.

Wein und Olivenölkeller

Die Stufen hinauf zur Bibliothek

Leider kann die Bibliothek heute nicht besichtigt werden.

Santa Maria di Monte Oliveto Maggiore, die Kirche der Abtei

15:30 Uhr, die Mönchen sammeln sich zum Gebet und wir sind mit dabei. Als sich die Brüder wieder in alle Richtungen zu ihrer Arbeit begeben haben ist Gelegenheit für uns, das Gotteshaus kurz zu besichtigen.

Zurück an der Zisterne ist es nicht mehr weit zum Auto. Wir fahren weiter in das nächste alte Städtchen.

Asciano

Direkt hinter der Kirche:

Sieht nach Stadion aus.

Die Tribüne:

Das Spielfeld:

Die Nachbarschaft:

Schöne Tribüne tatsächlich und reichlich Parkplätze sind auch gleich integriert.

Der Knast

im ehemaligen Augustinerconvent sind heutzutage Wohnungen untergebracht.

Vor der Augustinerkirche steht eine steinerne Brotzeit bereit. Die Kirche selbst ist mir zu überrenoviert, weshalb die nicht nicht aufs Bild darf, und uns genügt auch ein Blick durch das Portal, um uns gegen einen Besuch zu entscheiden.

Inzwischen haben sich die Wolken ausgeregnet, für heute zumindest.

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Siena – Ankunft

Baustellen verzögern unsere Fahrt nach Siena heute erheblich. Aber wir wollen nicht klagen, die Straßen haben eine Restaurierung dringend nötig wie wir auf Streckenabschnitten ohne Baustelle dahinholpernd feststellen durften. Was soll’s, wir sind in Siena angekommen und kein Geschirrteil im Wohnwagen hat Schaden genommen.

Zügig ist wieder alles aufgebaut. Ein kurzer Trip hinüber in die wunderbare alte Stadt muss auf jeden Fall noch sein. Wir freuen und auf ein Wiedersehen nach zwei Jahren.

Diesmal beginnen wir an der Zitadelle, wo wir auch gleich parken können.

Fortezza Medicea

Cosimo di Medici ist die Erbauer des Bollwerks von 1561 – 1563 n. Chr. als Fluchtburg für die Bevölkerung von Siena. Heutzutage dient sie für Theateraufführungen und die Jazzakademie ist dort untergebracht, was auch deutlich zu hören ist.

Heute hat die Jugend Spaß am Cricketspiel im Rund.

Santa Caterina, Rathausturm und Dom

Rathaus

Ein Laden voller Trüffelköstlichkeiten bereichert unser Abendessen.

Dom. Wir waren schon vor zwei Jahren zu Gast, weshalb diesmal ein Foto genügen soll.

Santa Caterina

Fonte Branda, ein Brunnen aus dem 13. Jhdt., der bis heute von Aquädukten gespeist wird.

Kopfreliquiar der Santa Caterina (keine Ahnung, ob da jetzt der Kopf drin aufbewahrt ist? Ohjeohjeohje!) und der Daumen der rechten Hand (Schrecklich! Aber Brauchtum ist Brauchtum und Glaube ist Glaube.)

So, das war’s für heute. Für morgen ist Regen prophezeit. Mal sehen, was der Tag bringen mag.

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Modena – Geburtsort und Heimat von Luciano Pavarotti

Kurzentschlossen pilgern wir heute zur Villa von Luciano Pavarotti.

Viele, viele Fotos gibt’s da mal wieder. Nein, ich stelle keine Miniatur-Galerie zusammen. Die zeige ich alle in 1024 x 683. Wen’s nicht interessiert, der kann gerne scrollen.

Sämtliche Gemälde an den Wänden des Hauses stammen von Luciano Pavarotti selbst. Seine Sammlung an Matisse-Gemälden wird uns hier leider nicht präsentiert.

Brescello

„Das ist Don Camillo. Kennen Sie ihn? Den Pfarrer jenes kleinen Ortes zwischen Strom und Gebirge irgendwo in Oberitalien, dieser kleinen Welt, in der sich Dinge ereignen, die nirgendwo anders geschehen…!

Das war der Anfang der fünf Spielfilme, die wir vor vielen Jahren alle so liebten.

Die Glocke der Revolution

… kann nur deswegen von einem dünnen Kettchen getragen werden, weil sie aus Pappmaché beseht.

Nach dem kleinen Stadtrundgang spazieren wir noch hinunter zum Po.

Der höchste Po-Pegelstand unter dem weißen Kästchen an dem Mast stammt aus dem Jahr 2000.

Knapp 40 Minuten später hat sich das Stadtbild verändert:

Schön, mal dort gewesen zu sein!

Ein Brückenbauwerk in Reggio nell Emilia.

Bahnhof von Reggio nell Emilia.

Fasan

Dem Fasan steht am Abend noch einmal der Sinn nach Portraitaufnahmen. Er bekommt jetzt selbstverständlich auch noch gebührenden Raum.

Achtung!

Wahrhaft furios!

Bravo! Danke!

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Modena

Morgens früh um 6 krächzt er vollhals mit misslauniger Stimme aus heiserer Kehle ungeduldig die Oma-Liese aus dem Schlaf: er sei jetzt bereit für ein paar Aufnahmen.

Erwartungsfroh springt die so geweckte Oma aus dem warmen Nachtlager, um sich am offenen Fenster mit der Kamera in der Hoffnung auf ein einigermaßen brauchbares Bild der morgendlichen Kälte auszusetzen. Gefunden ist der Vogel zügig, allerdings zeigt er sich für einige lange, frostige Minuten nur von hinten. Doch dann gibt der Künstler schließlich eine kleine Vorstellung seines Könnens und präsentiert sich erneut lauthals krächzend in der ganzen Pracht seines schmucken Gefieders.

Eine wahrhaft sensationelle Vorstellung!

Später am Vormittag haben wir den Platz für uns alleine.

Am Parco Enzo Ferrari können wir unser Auto abstellen. Der Weg in die Stadt führt uns am Denkmal für den großen Sohn Modenas vorbei. Wiedermal muss auf den richtigen Moment fürs Foto gewartet werden. Diesmal muss sich das Pferdchen entfalten.

Gegenüber ein Fliegerdenkmal vor einer Militärkaserne.

Dom

Wir haben Glück, denn das Brautpaar ist schon getraut, sodass einer Besichtigung der Kirche nichts mehr im Wege steht.

An einer Hausfassade in der Nähe des Domes fällt dem Opa ein Fallrückzieher auf:

Wer kennt die Bildchen nicht?

Eine der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten in Europa.

Baumaterial liegt noch hoch oben über den Rundbögen.

Wer sich derart verbiegt, darf auch zweimal im Beitrag auftauchen.

Gegenüber des Domes residiert der Bischof.

Die Außenfassade der Kathedrale hat auch einiges zu bieten:

Das Fläschchen Aceton Balsamico ist schon für 125 € zu haben.

Rathaus

(Pranger)

Synagoge

… kann nicht besichtigt werden.

ehem. Schloss

Die Erfindung des Schnullers.

Teatro Luciano Pavarotti

In der Via Carlo Goldoni steht Luciano Pavarotti, um seine Gäste am Seiteneingang des Teatro herzlich willkommen zu heißen.

Busoberleitungswirrwarr

Der Torre Ghirlandina, der Glockenturm des Domes steht reichlich schief in seiner Umgebung.

Ein herrlich sommerlicher Tag bei 23°C war das heute!

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Ankunft in Modena

Nach knapp 10 Stunden Fahrt über den Brenner (Achtung, fieser Stau wegen Brückenbauarbeiten!) und dem Durchqueren Südtirols, vorbei an Verona erreichen wir in gemäßigtem Tempo (Gespanne sind durch die Poebene mit einem Überholverbot ausgebremst) unser heutiges Ziel: Modena in der Emilia Romagna. Sonnenschein und 21°C hat man für uns vorbereitet.

Unterwegs war außer Stau nicht viel geboten. Obwohl, bei Rosenheim waren zwei Kraniche mit Feldarbeiten befasst. Bedauerlicherweise war Fotografieren unmöglich.

Auf dem Campingplatz hier siedeln einen Tag vor der offiziellen Saisoneröffnung außer uns noch vier weitere deutsche Fahrzeuge. In der Dämmerung landet krächzend ein Fasan 20 Meter entfernt auf einer unbewohnten Parzelle, um wenig später im Senkrechtflug seinen Schlafplatz im Geäst eines Baumes einzunehmen. Da sitzt er nun und Oma-Liese hofft, im Laufe unseres Aufenthalts hier ein Bild vom prächtigen Federvieh bei Tageslicht ergattern zu können.

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König der Lüfte

Dei beiden faulenzen im Sonnenschein,

diese hier suchen Kühlung im Wasser,

während sich das richtige Leben weiter oben abspielt.

Bussarde kämpfen im Donauried um Partner und Revier.

Doch dann erhebt sich aus dem Auwald ein Vogel mit deutlich größerer Spannweite:

einer der beiden Seeadler zeigt sich am blauen Himmel.

Zum Größenvergleich gesellt sich noch ein kleinerer Greifvogel dazu dazu.

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