Burgruine Hochhaus

Wieder ein sonniger Tag, der nicht ungenutzt verstreichen soll. Wir nehmen uns Burgruine Hochhaus vor, die nahe Burg Niederhaus im Karthäusertal gelegen ist.

Die Nässe der vergangenen Tage macht den kurzen steilen Anstieg zur Herausforderung.

Fette grüne Blätter, die ich nicht zuordnen kann.

Als wir beinahe oben sind, ist Hochhaus durch das relativ dichte Laub zu erspähen.

Vandalismus und Raubrittertum!

Nun sind wir schon mal hier, also betreten wir die Ruine eben auf eigene Gefahr…

… und werden angemessen empfangen: Seine Majestät, der Froschkönig hat heute sein Krötenkostüm übergestreift, um sich persönlich die Ehre zu geben.

Gerade einmal daumennagelgroß gewachsen und schon Herrscher über eine Burg? Wenn er sich da mal nicht überschätzt! Vermutlich hofft er auf eine steinreiche und ebenso küssfreudige wie heiratswillige Jungfrau, die ihm die nötigsten Renovierungsarbeiten an seinem maroden Anwesen bereitwillig finanzieren möchte. Heruntergekommener Erbadel, kennt man ja!

Noch wesentlich größer als Niederhaus!

Höher, verwinkelter, weitläufiger,

… verwunschener,

… eingewachsener,

… einsturzgefährdeter.

Ein verhexter Ort aus alter Zeit.

… prädestiniert für Magic Sessions,

für Indoor-Events ebenso gerne genutzt…

wie für Outdoor-Happenings.

Wenn da mal boß nix umstürzt!

Die Natur hat hier alles fest im Griff.

Immobilie mit Wandschrank, Regalbrett inclusive, gut erhalten!

Ein Mahnmal unserer Zeit.

Hinfahren, selber schauen. Aber Kinder besser zu Hause lassen oder in Ketten legen!

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Der Klimawandel trägt rosé!

Grau bedeckter Himmel, warm, kein Niederschlag: Gerade recht für eine Wanderung im Donauried zwischen Höchstädt und Blindheim.

Ein Paradies für Blässhühner!

Die Sonne spitzt heraus – der Graureiher darf sich auch die Beine kühlen, steht aber unter Beobachtung.

Der See ist von einem Elektrozaun umgeben, sodass wir nicht so wirklich nah an die Vogelwelt rankommen können – aber das ist schon richtig und gut so!

Am Wegesrand präsentieren sich einige Schönheiten wie dieser Klatschmohn hier.

Am nächste See darf nicht gebadet werden.

Graugänse durchqueren immer wieder die Optik.

Auf Blindheimer Flur schreit uns ein Kiebitz von oben an, wir hätten hier nichts verloren…

Ein jugendlicher Graureiher wartet auf die nächste Fütterung.

Meister Lampe hypnotisiert eine Löwenzahnblüte.

Ein Schwarm Stare besetzt einen maroden Baum.

Storchenschnabel, wo man hinschaut…

Da stolziert er herum, der Klimawandel! Mitten unter Graugänsen, Blässhühnern und Graureihern durchkämmt er das Gelände nach schmackhaften schwäbischen Delikatessen.

Familie Schwan kann’s gar nicht glauben und wirft auch mal einen Blick auf den Exoten.

Geht der Graureiher jetzt gleich mit der Lanze auf unseren Flamingo los?

Das Rindvieh am gegenüberliegenden Ufer nimmt die Angelegenheit mit dem Weiden sehr wörtlich.

Wohl doch kein Leckerbissen.

Eine beruhigende Massage tut jetzt wohl.

Zeit zum Aufbruch, auch für uns: nach vier Stunden Wanderung setzt jetzt doch noch der Regen ein.

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Burg Niederhaus im Nördlinger Ries

Jeder Sonnenstrahl muss in diesem Sommer genutzt werden: Wir machen eine kleinen Ausflug zur Burg Niederhaus bei Hürnheim im Ries.

Wasserturm
Burgfried
Hürnheim
Wemding
Altes Bauernhaus am Fuße der Burg

In Christgarten waren wir auch länger nicht mehr:

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Maikäferfrühstück

Zum Frühstück bei wärmendem Sonnenschein fallen vom Baum Maikäfer, einer nach dem anderen. Manche sind schon fertig mit der Welt, andere bewegen noch zaghaft die Maikäferkrabbelbeinchen. Oma Liese sammelt einige auf und schießt ein Maikäfer-Beweisfoto – am 10.Juli…

Danach zieht es uns mal wieder in das Wildtier-Freigehege im Nationalpark.

Heute zeigen sich die Wisente auf einer sonnenbeschienenen Lichtung.

Man faulenzt und nimmt dabei ein Sonnenbad.

Man räkelt sich…

…und stemmt sich mühsam hoch.

Vorne auch noch.

Man richtet sich auf, sortiert seinen Beine…

… und jetzt?

Man lässt sich die andere Körperhälfte von der Sonne wärmen.

Beim Uhu ist ebenfalls Mittagsruhe angesagt.

Ein paar leichte Streching-Einheiten vielleicht… mehr für’s Publikum.

Danach?

Ein Nickerchen.

Im Wildschweingehege wird gespeist.

Allerdings am liebsten…

… unbeobachtet.

Die Hirschkuh hält Wache,

während der Herr Gemahl nebst Sohn zu ruhen gedenkt.

Ein Käuzchen riskiert kurz zwei Augen.

Meister Petz scheint als einziger im gesamten Freigehege seinem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen.

Er streift nach einem kühlenden Bad durch das Gelände und lässt sich dabei von der Sonne den Pelz trocknen.

Sieht eigentlich noch irgendjemand zu?

Er zieht sich dann mal in den Schatten des Dickichts zurück.

Am Ende des Tages zeigt sich noch ein träumender Elch.

Von Wolf und Luchs war heute leider nichts zu sehen. Vermutlich befanden sie sich irgendwo im Tiefschlaf, an diesem ersten wirklich sonnigen Tag seit einer Woche.

Abends kommt allmählich Wind auf, der sich immer unangenehmer Fahrt aufnimmt. Hoffentlich pustet er uns keine Wolken vor den Sternenhimmel!

Ob das Stativ bei diesem Sturm wackelfrei steht? Wir machen uns auf den Weg und experimentieren einfach mal.

Gar nicht so verkehrt! Einmal das Himmelszelt mit Milchstraße und Flugzeug und einmal ohne störende Flugobjekte.

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Ludwigsthal

Die Prognosen sind positiv: Nach einer verregneten Woche soll das Wochenende sonnig werden, eine Neumond-Nacht steht bevor, auf in den Bayerischen Wald!

Wir machen kurz Station in Ludwigsthal, wo eine reizvoll gestaltete Kirche zum Besuch einlädt. Franz Hofstötter malte die neuromanische Herz-Jesu-Kirche von 1896 bis 1901 nach seinen Vorstellungen aus, nachdem der damalige Dorfpfarrer auf ihn aufmerksam geworden war. Hofstötter war in erster Linie Glaskünstler. Seine Vasen werden heute für einige Tausend Euro gehandelt.

Wir müssen zuerst für Erhellung sorgen. Mal sehen, ob sich der Euro lohnt.

Von der Kanzel aus hat der Pfarrer gute Sicht zum Zeitmesser.

Bei der Beschriftung der Sitzplätze hat sich seit damals einiges verändert…

Ja früher…

Am frühen Abend, in Lackenhäuser gelandet, unternehmen wir nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang, um zu erkunden, ob’s was neues gibt.

Auf der Kuhweide sonnt sich ein Kälbchen…

Schwarzenberg liegt unverändert…

Eine kleine Kapelle entdecken wir, finden aber leider keinen Weg, der dorthin führt.

So, Zeit, die Fotos von heute für den Blog auszuwählen und dann heißt’s warten auf die Dunkelheit, denn ab 22:00 Uhr soll der Blick zu den Sternen recht gut sein.

Und tatsächlich, 22:00 Uhr: Sterne blinken auf!

Es wird dann 23:00 Uhr, bis Oma-Liese die Blogarbeiten abgeschossen hat und wir uns aufmachen können in die dunkle Nacht.

Immer wieder blitzen Sterne auf, um dann gleich wieder hinter Wolkenschlieren zu verschwinden. Doch dann werden die Sternen-Phasen länger!

Mal sehen, was morgen geht!

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Turmfalken auf dem Dach

Aufregung im Garten: Amsel und Rotschwänzchen schlagen Alarm! Oma-Liese sucht unter Sträuchern nach der Katze, kann sie aber nicht finden??? Der Alarm wird immer heftiger, Rasseln vom Dach, ein Blick nach oben bringt Klarheit:

Auf dem Dach sitzt ein junger Turmfalke.

Er verlässt seinen Posten um auf Nachbars Kamin einen noch höheren Ansitz zu besetzen…

…wo er nicht lange alleine bleibt:

Zu zweit spähen die beiden eine ganze Weile in alle Richtungen und warten geduldig…

…bis sie endlich abgeholt werden,

um eine Flugstunde zu erhalten.

Danach: Fußpflege,

den Nagellack trocknen lassen,

die Federn zurechtrücken.

Ein Taubenpärchen setzt sich unerschrocken auf das selbe Hausdach.

Schließlich ergreift der Amselmann die Initiative und versucht beherzt die beiden jugendlichen Greife vom Dach zu vertreiben. Kindchenschema hin oder her – was zu viel ist, ist zu viel! Seine Geduld ist jedenfalls am Ende, es muss ein Zeichen gesetzt werden: Er zetert,

er macht sich riesengroß,

er deutet mit Flügelschlägen an, was die beiden unerwünschten Jugendlichen als nächstes zu tun hätten…

…und er hat Erfolg.

Platz genug, um sein traditionelles Abendlied anzustimmen.

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Neulich bei Blindheim

gegen Abend auf dem Aussichtsturm über das Donauried war die Natur damit beschäftigt, sich für die Nacht zu rüsten.

Ein Graureiher segelte mit gut gefülltem Kropf der Abendsonne entgegen.

Die Kapelle am gegenüberliegenden Rand des Rieds war gut zu erkennen…

der Blick nach Pfaffenhofen war nur von Stromleitungen durchquert.

Ein Kiebitz beobachtete uns beim Beobachten…

Bussard und Krähe teilten sich friedlich ein Stück Wiese,

ein fetter Hase schleifte seinen Bauch über das grüne Gras – das reinste Idyll…

Nur der Falke störte den Abendfrieden. Er war auf Beutefang…

und hatte auch gleich Erfolg.

Leider etwas unscharf, aber weil auf dem Bild gut sichtbar ist, wie sich der Halsumfang mit der Beute im Rachen vergrößert hat, wird auch dieses Foto veröffentlicht.

…und gleich noch einmal:

Diesmal schleppte er noch fettere Beute davon.

Der Bussard hatte noch einen kleinen Revierkampf zu überstehen.

Hat sich dann doch noch zum Schlachtfeld entwickelt, das Donauried. Blindheim eben!

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