Abbazia San Galgano, Chiusdino, Eremo di Montespecchio

Ostersonntag, die Zeit ist umgestellt, gefrühstückt wird die Friedenstaube. Der Bäcker am Ort hat sie aus feinsten Zutaten gebacken.

La Colomba

… passt auf keinen Teller,

… Mandeln und Zucker spritzen beim Anschneiden nur gerade so durch die Gegend, ist von lockerer Beschaffenheit und schmeckt.

Abbazia San Galgano

Die Sahara liegt immer noch in der Luft.

„Der Abt verkaufte aus Geldnot im Jahr 1550 n. Chr. das Dach.“ so liest man. Die gotische Abtei, erbaut von 1220 – 1230 n. Chr. musste nach Pest und Überfällen florentinischer Söldnertruppen ihren Untergang erleben. Der Abt hat wohl noch das beste daraus gemacht.

Wir nähern uns.

Die alte Abtei oben auf dem Berg, die letztendlich nach Schicksalsschlägen dann von den Menschen auch wiederbelebt worden war.

Erster Blick durchs Eisengitter.

Einziges Relikt des einstigen Kreuzgangs.

Wo sonst die Streben von Kreuzgewölben ineinander greifen, schwebt hier der Himmel leicht über der Ruine.

Der Rundgang führ uns zur alten Abtei auf den Hügel hinauf.

San Galgano stach 1180 n. Chr. auf Geheiß von Jesus und Maria, denen er begegnet war, sein Schwert in diesen Fels. Als das wider seinen Vermutungen gelungen war, wurde dies offiziell vom Vatikan als Wunder bestätigt. Bis heute ist nicht erklärbar, wie das Schwert in den Fels gelangen konnte, jedoch steht fest, dass es tatsächlich im Fels feststeckt und auch nicht herausgezogen werden kann. 1185 n. Chr. errichtete die Zisterzienser hier eine Kirche.

Ebenfalls in 12. Jhdt. hatte ein waghalsiger Zeitgenosse vergeblich versucht, das Schwert aus dem Fels zu zerren. Ein Wolf, der mit San Galgano befreundet gewesen war, biss dem Schurken daraufhin die Hände ab. Nachweislich stammen die Knochen wie auch das Schwert tatsächlich aus der Zeit.

All diese Ereignisse sind Grundlage für den sagenumwobenen heiligen Gral, dem wir in England schon dicht auf den Fersen waren. Wer’s gerne genauer wissen möchte befragt den Weisen Google.

Der Wüstensand ermöglicht eine Ahnung vom Geburtsort des San Galgano, Chiusdino.

Der hiesige Winzer preist sein Produkt an.

Chiusdino

Über ein kurvenreiches Sträßchen winden wir uns in den Geburtsort des Schwerthelden von San Galgano.

Kein Problem, einen Parkplatz mitten im beschaulichen Dorf zu finden.

Zur Begrüßung beim Aussteigen aus dem Fahrzeug ein großflächiges modernes Bild. Alle Achtung!

Noch ein plakatives Foto an historischem Gemäuer?

Sieht nach Kunstausstellung aus.

Der Opa hat’s inzwischen rausgegoogelt: Eine Ausstellung des Künstlers Michael Nguyen aus Gauting bei München, der im vergangen Jahr die Fotos im Ort installiert hatte. Das Dorf und der Künstler waren sich wohl einig, die Werke nach Ablauf der offiziellen Ausstellung einfach hängen zu lassen. Uns soll’s recht sein.

Der Schädel des Schwertträgers San Galgano.

Ein malerischer Ort, veredelt durch die Ausstellung eines Fotokünstlers mit dem feinen Gespür für das passende Fotokunstwerk zur vorhandenen Architektur.

Eremo di Montespecchio

Eine leicht abenteuerliche Fahrt bringt uns zum Ausgangspunkt einer kleinen Wanderung zur Eremo die Montespecchio, einer Klosterkirche mitten im tiefsten Wald, weitab von jeglicher Zivilisation.

Wir lassen uns nicht abschrecken !

Nach einer doch recht mühsamen Steilbergaufbergabwanderung über Geröll taucht die gesuchte Kirchenruine eingewachsen im Wald auf.

1228 aus dem grünen Serpentit erbaut, war das Kloster einst Zentrum der Augustiner, 1687 bestätigt ein Maurer die Einsturzgefahr aufgrund der Schieflage, daraufhin Auszug der Mönche und seitdem Verfall des Gebäudes.

Zu Reichtum waren die Mönche durch den Verkauf des schwarzen Marmors an die Dombauer von Siena gekommen, der auf ihrem Grund und Boden abgebaut wurde.

Glücklicherweise haben wir in dieser gottverlassenen Gegend nicht den Wolf sondern nur eine wohlschmeckende Morchel angetroffen.

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Montepulciano

Tempio San Biagio

Von hier aus erscheint Pienza im Saharastaub. Der Ort sollte heute eigentlich unser erstes Ziel vor Montepulciano sein, war aber derart von Besuchern überlaufen, dass kein einziger Parkplatz mehr frei war. In die Schlange der ewig kreisenden wollten wir uns dann auch nicht einreihen…

Montepulciano zeigt sich jedenfalls gastfreundlich. Empfangen wird man hier krähend vom Gockel und seiner Madame. Leider werden die beiden Schönheiten hinter doppeltem Gitter gehalten, sodass ein schärferes Foto nicht machbar ist.

Auf dem Torre di Pulcinella schlägt die hölzerne Pulcinella stündlich die Glocke.

San Agostino

Alte Fassade, neues Innenleben.

Porta al Prato

Cripta del Gesu

Wieder der langgefiederte Gockel, diesmal zum Abschied und in fotogenerer Umgebung.

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Porto Santo Stefano und Il Giardano dei Tarocchi

Der Tarot-Garten von Niki de Saint Phalle öffnet erst nachmittags. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit in einer Hafenstadt im Tyrrenischen Meer. Der Monte Argentario ragt hier aus dem Meer und bildet eine kleine Insel.

Die Sonne kann sich heute von Siena bis ins 125 km gelegene Porto Santo Stefano nicht durchsetzen. Starker Wind und dichter Dunst kämpfen heute gleichzeitig um die Vormachtstellung. Oma-Lieses Erfahrung nach handelt es sich nicht um Dunst, sondern um Saharastaub. Na, wenigstens regnet es nicht.

Il Giardano dei Tarocchi

Pünktlich um 15:30 Uhr öffnen die Tore für uns und die 118 anderen ersten Besucher des Tages.

Seit wir in Frankfurt die Ausstellung von Werken der Künstlerin Nici de Saint Phalle besucht haben, war der Tarotgarten ein gesetztes Ziel, das bei geeigneter Gelegenheit mit uns rechnen müsse.

Von der Größe, der Leuchtkraft ihrer Farben und des Variantenreichtums der Fliesen dieser teils begeh- oder sogar bewohnbaren Figuren aus dem Tarot-Kartenspiel beeindruckt, bummeln wir durch den Garten.

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Montalcino, Abbazia di Sant’Antimo, Bagno Vignoni, Parco dei Mulini

Montalcino

Wettermix. Wir sind auf alles gefasst.

In Montalcino landen wir direkt vor einem Weinhändler, der, wie wir uns überzeugen, 2016er Brunello im Sortiment führt. Nein, mit dem zu 150 € steigen wir nicht ein, auch nicht mit dem zu 630 €. Der in der Glasvitrine ohne Preisauszeichnung kann uns auch nicht in Versuchung führen aber wir werden fündig und können einen Brunello aus dem ausgezeichneten 16er Jahrgang für uns finden, den wir auch geschmacklich noch bewältigen und wertschätzen können.

Danach steht ein Rundgang durchs Städtchen an.

San Salvator ist leider geschlossen.

San Agostino

… hat zwar keine Boden mehr, ist aber geöffnet. Wir betreten relativ neuen Betonboden, stellen aber fest, dass die Renovierungsarbeiten sehr sorgfältig ausgeführt werden und sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann.

Im Kreuzgang treibt ein Buchhändler sein Unwesen.

Ein weiterer Kreuzgang schließt sich an, der einem Weinhändler als Ausschank gerade recht erscheint.

Rocca die Montalcino

ist eigentlich nur noch die die Fassade einer einstigen Festung.

Ciesa die Sant Egidio

Die rote Warnfarbe des Verkehrszeichens scheint nicht die erwünschte abschreckende Wirkung zu entfalten. Da wird hier im Ort beeindruckend nachgeholfen.

Wo sonst in Touristenhochburgen die Ledertaschen die Schaufenster beherrschen ist es in Montalcino der Wein.

Nicht mehr viel Platz übrig für die Liebe zu dem ausgezeichneten Produkt der kleinen Ortschaft in der Toskana.

Stünden da nur nicht immer diese unsäglichen Fahrzeuge mitten in der Optik!

Abbazia di Sant’Antimo

Castell Nouvo Antimo

In dieser wunderschönen romanischen Kirche dürfen wir für ein kleines Entgelt hoch auf die Empore, von wo aus wir einen Blick in die Sakristei werfen können.

Der Rundgang hoch oben führt uns durch die bischöflichen Gemächer.

Vom Verbindungsgang der beiden Seiten aus bietet sich uns nochmal der Blick ins Kirchenschiff. Von hier oben aus betrachtet wird uns die enorme Höhe der Kirche eindrücklich bewusst.

Auf der linken Seite angekommen finden wir ein Lager an Bruchstücken des Kirchenbaus vor.

Den Kapitellen der Empore sind wir hier oben ganz nah.

Wieder unten angekommen streifen wir kurz durch den kleine Laden mit Tinktürchen, Tees, Seifen, Düften und schmackhaften Aufstrichen

Krypta

Aus Alabaster wurden einzelne Kapitelle gehauen.

Auch der Altar und die Rundbögen in der Apsis bestehen zum Großteil aus dem durchscheinenden Marmor.

Hier hat wohl alles seinen Anfang genomemmen.

Madonna di Sant‘Antimo, 13. Jhdt.

Ein Ziel hat der Opa heute noch auf dem Plan. Am Wegesrand drängen noch Objekte in die Kamera.

Bagno Vignoni, Parco dei Mulini

Die Römer mal wieder: warmes Wasser fließt durch die Kanäle in die Thermen – wir haben‘s getestet. Heute noch kann man im Thermalwasser baden.

Der warme Strom spritzt im Sonnenlicht munter den Fels hinunter.

Findige Menschen haben sich schon im Mittelalter den Fluss des Wassers zu Nutze gemacht und ein Mühlensystem auf vier Etagen eingerichtet.

Wieder ein prächtiger Tag in der Toskana!

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San Francesco, Santa Maria in Provenzano und Palazzo Pubblico in Siena außerdem Monteriggioni und Colle di Val d’Elsa

Die Olivenbäume werden dieser Tage reichlich gewässert und wir gleich mit. Zum Glück verspricht Kachelmann ab 15 Uhr Sonnenschein. Daran halten wir uns mal fest…

Zunächst beschränken sich unserer Pläne auf Innenbesichtigungen in Siena.

Geparkt wird unten in Siena, dann geht’s per Rolltreppe hinauf in die historische Altstadt.

Im Zwischengeschoss fallen die Wandfliesen auf.

San Francesco

(Das Foto hab ich erst nach dem Regen aufgenommen.)

In der Kapelle oben soll es ein Hostienwunder gegeben haben. Erst wurden die aufbewahrten Hostien gestohlen, dann wiedergefunden und für Jahre weggeschlossen. Als sie wieder hervorgeholt worden waren, seien sie wie frisch gewesen, worauf hin man sie vorsorglich gleich wieder weggeschlossen hatte. Beim erneuten Wiederfinden nach Jahrzehnten oder noch länger waren die Hostien immer noch frisch wie am ersten Tag. Folglich schließt man unter gläubigen Christen auf ein Wunder.

Unterm Kirchendach entsteht an einer Stelle allmählich eine nicht ganz unbeträchtliche Pfütze.

Zum Kreuzgang geht’s nicht von der Kirche aus, sondern über eine separaten Eingang rechts neben dem Hauptportal, weil der Kreuzgang wohl inzwischen zur Universität von Siena gehört.

Regen, Regen, Regen…

Santa Maria in Provenzano

(Das Foto oben hab ich nachträglich bei Sonnenschein aufgenommen.)

Piazza del Campo

… hab ich zwar schon mehrfach im Blog aber noch nie so menschenarm. Dem Regen sei Dank!

Palazzo Pubblico

Von hier oben dürfen wir zwar den Ausblick genießen, allerdings wird uns der Zutritt zu den Räumen der gesamten oberen Etage verwehrt. Heute wird hier nicht besichtigt. Warum auch immer…

Im Kellergewölbe waren wir noch nicht:

15:03 Uhr, die Sonne kommt raus!

Monteriggioni

Der Sonnenschein lockt und aufs Land, hinaus in die Toskana. Monteriggioni ist ein kleiner, beschaulicher Ort, umgeben von einer dicken Stadtmauer.

Colle di Val d’Elsa

Heute ist noch Zeit und Wetter für ein weiteres Städtchen, außerdem ist die goldene Stunde noch in vollem Gang. Wo nun also die Bedingungen schon mal so gut sind…

Dürfte sich um das Fahrzeug des Bischofs handeln, ist jedenfalls sein Parkplatz.

Genug gesehen für heute. Was der Tag morgen wohl bringen mag? Regen und Sonne jedenfalls, das steht wohl schon fest.

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Buonconvento, Abbazia di Monte Oliveto Maggiore, Asciano

Wie versprochen regnet es heute. Wir fahren 30 Kilometer in die Toscana hinein, um drei Ziele anzusteuern.

Buonconvento

eine Stadt aus dem 13. Jhdt., die bis heute ihren mittelalterlichen Charme erhalten konnte.

Nicht viel los im Städtchen außer Regen. Unser nächstes Ziel ist eine Benediktinerabtei.

Abbazia di Monte Oliveto Maggiore

Kreuzgang

Gut verglast, um die Fresken aus dem frühen 16. Jhdt. zu schützen. Szenen aus dem Leben des Hl. Benedikt schmücken die Wände des gesamten Kreuzgangs.

Refektorium

Die nächste Mahlzeit wartet schon auf die Mönche.

Wein und Olivenölkeller

Die Stufen hinauf zur Bibliothek

Leider kann die Bibliothek heute nicht besichtigt werden.

Santa Maria di Monte Oliveto Maggiore, die Kirche der Abtei

15:30 Uhr, die Mönchen sammeln sich zum Gebet und wir sind mit dabei. Als sich die Brüder wieder in alle Richtungen zu ihrer Arbeit begeben haben ist Gelegenheit für uns, das Gotteshaus kurz zu besichtigen.

Zurück an der Zisterne ist es nicht mehr weit zum Auto. Wir fahren weiter in das nächste alte Städtchen.

Asciano

Direkt hinter der Kirche:

Sieht nach Stadion aus.

Die Tribüne:

Das Spielfeld:

Die Nachbarschaft:

Schöne Tribüne tatsächlich und reichlich Parkplätze sind auch gleich integriert.

Der Knast

im ehemaligen Augustinerconvent sind heutzutage Wohnungen untergebracht.

Vor der Augustinerkirche steht eine steinerne Brotzeit bereit. Die Kirche selbst ist mir zu überrenoviert, weshalb die nicht nicht aufs Bild darf, und uns genügt auch ein Blick durch das Portal, um uns gegen einen Besuch zu entscheiden.

Inzwischen haben sich die Wolken ausgeregnet, für heute zumindest.

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Siena – Ankunft

Baustellen verzögern unsere Fahrt nach Siena heute erheblich. Aber wir wollen nicht klagen, die Straßen haben eine Restaurierung dringend nötig wie wir auf Streckenabschnitten ohne Baustelle dahinholpernd feststellen durften. Was soll’s, wir sind in Siena angekommen und kein Geschirrteil im Wohnwagen hat Schaden genommen.

Zügig ist wieder alles aufgebaut. Ein kurzer Trip hinüber in die wunderbare alte Stadt muss auf jeden Fall noch sein. Wir freuen und auf ein Wiedersehen nach zwei Jahren.

Diesmal beginnen wir an der Zitadelle, wo wir auch gleich parken können.

Fortezza Medicea

Cosimo di Medici ist die Erbauer des Bollwerks von 1561 – 1563 n. Chr. als Fluchtburg für die Bevölkerung von Siena. Heutzutage dient sie für Theateraufführungen und die Jazzakademie ist dort untergebracht, was auch deutlich zu hören ist.

Heute hat die Jugend Spaß am Cricketspiel im Rund.

Santa Caterina, Rathausturm und Dom

Rathaus

Ein Laden voller Trüffelköstlichkeiten bereichert unser Abendessen.

Dom. Wir waren schon vor zwei Jahren zu Gast, weshalb diesmal ein Foto genügen soll.

Santa Caterina

Fonte Branda, ein Brunnen aus dem 13. Jhdt., der bis heute von Aquädukten gespeist wird.

Kopfreliquiar der Santa Caterina (keine Ahnung, ob da jetzt der Kopf drin aufbewahrt ist? Ohjeohjeohje!) und der Daumen der rechten Hand (Schrecklich! Aber Brauchtum ist Brauchtum und Glaube ist Glaube.)

So, das war’s für heute. Für morgen ist Regen prophezeit. Mal sehen, was der Tag bringen mag.

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Modena – Geburtsort und Heimat von Luciano Pavarotti

Kurzentschlossen pilgern wir heute zur Villa von Luciano Pavarotti.

Viele, viele Fotos gibt’s da mal wieder. Nein, ich stelle keine Miniatur-Galerie zusammen. Die zeige ich alle in 1024 x 683. Wen’s nicht interessiert, der kann gerne scrollen.

Sämtliche Gemälde an den Wänden des Hauses stammen von Luciano Pavarotti selbst. Seine Sammlung an Matisse-Gemälden wird uns hier leider nicht präsentiert.

Brescello

„Das ist Don Camillo. Kennen Sie ihn? Den Pfarrer jenes kleinen Ortes zwischen Strom und Gebirge irgendwo in Oberitalien, dieser kleinen Welt, in der sich Dinge ereignen, die nirgendwo anders geschehen…!

Das war der Anfang der fünf Spielfilme, die wir vor vielen Jahren alle so liebten.

Die Glocke der Revolution

… kann nur deswegen von einem dünnen Kettchen getragen werden, weil sie aus Pappmaché beseht.

Nach dem kleinen Stadtrundgang spazieren wir noch hinunter zum Po.

Der höchste Po-Pegelstand unter dem weißen Kästchen an dem Mast stammt aus dem Jahr 2000.

Knapp 40 Minuten später hat sich das Stadtbild verändert:

Schön, mal dort gewesen zu sein!

Ein Brückenbauwerk in Reggio nell Emilia.

Bahnhof von Reggio nell Emilia.

Fasan

Dem Fasan steht am Abend noch einmal der Sinn nach Portraitaufnahmen. Er bekommt jetzt selbstverständlich auch noch gebührenden Raum.

Achtung!

Wahrhaft furios!

Bravo! Danke!

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Modena

Morgens früh um 6 krächzt er vollhals mit misslauniger Stimme aus heiserer Kehle ungeduldig die Oma-Liese aus dem Schlaf: er sei jetzt bereit für ein paar Aufnahmen.

Erwartungsfroh springt die so geweckte Oma aus dem warmen Nachtlager, um sich am offenen Fenster mit der Kamera in der Hoffnung auf ein einigermaßen brauchbares Bild der morgendlichen Kälte auszusetzen. Gefunden ist der Vogel zügig, allerdings zeigt er sich für einige lange, frostige Minuten nur von hinten. Doch dann gibt der Künstler schließlich eine kleine Vorstellung seines Könnens und präsentiert sich erneut lauthals krächzend in der ganzen Pracht seines schmucken Gefieders.

Eine wahrhaft sensationelle Vorstellung!

Später am Vormittag haben wir den Platz für uns alleine.

Am Parco Enzo Ferrari können wir unser Auto abstellen. Der Weg in die Stadt führt uns am Denkmal für den großen Sohn Modenas vorbei. Wiedermal muss auf den richtigen Moment fürs Foto gewartet werden. Diesmal muss sich das Pferdchen entfalten.

Gegenüber ein Fliegerdenkmal vor einer Militärkaserne.

Dom

Wir haben Glück, denn das Brautpaar ist schon getraut, sodass einer Besichtigung der Kirche nichts mehr im Wege steht.

An einer Hausfassade in der Nähe des Domes fällt dem Opa ein Fallrückzieher auf:

Wer kennt die Bildchen nicht?

Eine der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten in Europa.

Baumaterial liegt noch hoch oben über den Rundbögen.

Wer sich derart verbiegt, darf auch zweimal im Beitrag auftauchen.

Gegenüber des Domes residiert der Bischof.

Die Außenfassade der Kathedrale hat auch einiges zu bieten:

Das Fläschchen Aceton Balsamico ist schon für 125 € zu haben.

Rathaus

(Pranger)

Synagoge

… kann nicht besichtigt werden.

ehem. Schloss

Die Erfindung des Schnullers.

Teatro Luciano Pavarotti

In der Via Carlo Goldoni steht Luciano Pavarotti, um seine Gäste am Seiteneingang des Teatro herzlich willkommen zu heißen.

Busoberleitungswirrwarr

Der Torre Ghirlandina, der Glockenturm des Domes steht reichlich schief in seiner Umgebung.

Ein herrlich sommerlicher Tag bei 23°C war das heute!

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Ankunft in Modena

Nach knapp 10 Stunden Fahrt über den Brenner (Achtung, fieser Stau wegen Brückenbauarbeiten!) und dem Durchqueren Südtirols, vorbei an Verona erreichen wir in gemäßigtem Tempo (Gespanne sind durch die Poebene mit einem Überholverbot ausgebremst) unser heutiges Ziel: Modena in der Emilia Romagna. Sonnenschein und 21°C hat man für uns vorbereitet.

Unterwegs war außer Stau nicht viel geboten. Obwohl, bei Rosenheim waren zwei Kraniche mit Feldarbeiten befasst. Bedauerlicherweise war Fotografieren unmöglich.

Auf dem Campingplatz hier siedeln einen Tag vor der offiziellen Saisoneröffnung außer uns noch vier weitere deutsche Fahrzeuge. In der Dämmerung landet krächzend ein Fasan 20 Meter entfernt auf einer unbewohnten Parzelle, um wenig später im Senkrechtflug seinen Schlafplatz im Geäst eines Baumes einzunehmen. Da sitzt er nun und Oma-Liese hofft, im Laufe unseres Aufenthalts hier ein Bild vom prächtigen Federvieh bei Tageslicht ergattern zu können.

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