Ferrari ohne in Maranello gewesen zu sein, das geht natürlich nicht.
(Wer die Marke nicht mag, muss jetzt mal gaaaaanz weit nach unten scrollen!)
Ab jetzt wird’s vorwiegend rot:
An der Teststrecke legen wir einen superschnellen Fotostop ein:
Parma
Tempowechsel: jetzt mal ein paar Gänge runterschalten. Wir sind in Parma angekommen und hier wird im Moment sonnengebadet:
Cattedrale di Santa Maria Assunta
Ziemlich dunkel in der Cattedrale. Der Opa kauft uns gleichmal für 2 € Licht.
Die Kuppel kostet auch wieder 2 €.
Battistero
Eines der bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerke Italiens, erbaut im Übergang vom romanischen zum gotischen Stil. Annähernd im Originalzustand erhalten mit bestechender Bemalung der Kuppel.
Licht spendiert wieder der Opa für 2 €.
Wer zum T… hat bloß die Osterkerze 2017 gestaltet?
Aus jeder Richtung ein Blickfang.
Ist schon im Gepäck.
Basilica di Santa Maria della Steccata – lassen wir aus, obwohl dort die königliche Gruft beheimatet ist. Königin Marie-Luise und ihr Gemahl Graf Soundso liegen hier unter goldüberfrachtetem Ambiente.
Palazzo del Governatore
Nabucco lässt grüßen.
Nur schade, dass der Duft der Glycinen nicht eingefangen werden kann.
Gleicher Turm, andere Beleuchtung.
Torten für die Mädels,
Garagen-Muckibude für die Jungs.
Hier geht der Urlaub zu Ende. Einziger Programmpunkt für morgen: Rückreise.
Die Etrusker waren schon hier, die Römer auch und sogar wir waren schon einmal hier. Im vergangenen Jahr entdeckten wir ein Objekt aus Alabaster, das wir heute erstehen werden.
Die Künstlerin macht momentan Mittagspause. Soll sie nur, noch kann sie nicht ahnen, dass sie heute noch ein gutes Geschäft abschließen wird.
Die Kanzel
Batistero
Wir stehen vor der Außenwand des Doms.
Museumskarten sind inklusive. Kunst wird in den oberen Etagen ausgestellt.
Eindrucksvolle Lampe
Vom Balkon aus kann das Blau des Himmels überprüft werden.
Palazzo dei Priori, das älteste Rathaus in der Toscana
Der Kauf ist perfekt, auf der Rückfahrt sollten noch ein paar Panoramen zum Foto bereit liegen.
Volterra
Das letzte Bild gehört Sam Gimigniano. Tradition.
Siena bei Nacht
Siena vom Campingplatz aus gesehen.
Ob irgendwo da hoch oben der Waldkauz wohnt, der nach Mitternacht der einzige ist, dessen Ruf in der klaren Luft zu hören ist?
Ostersonntag, die Zeit ist umgestellt, gefrühstückt wird die Friedenstaube. Der Bäcker am Ort hat sie aus feinsten Zutaten gebacken.
La Colomba
… passt auf keinen Teller,
… Mandeln und Zucker spritzen beim Anschneiden nur gerade so durch die Gegend, ist von lockerer Beschaffenheit und schmeckt.
Abbazia San Galgano
Die Sahara liegt immer noch in der Luft.
„Der Abt verkaufte aus Geldnot im Jahr 1550 n. Chr. das Dach.“ so liest man. Die gotische Abtei, erbaut von 1220 – 1230 n. Chr. musste nach Pest und Überfällen florentinischer Söldnertruppen ihren Untergang erleben. Der Abt hat wohl noch das beste daraus gemacht.
Wir nähern uns.
Die alte Abtei oben auf dem Berg, die letztendlich nach Schicksalsschlägen dann von den Menschen auch wiederbelebt worden war.
Erster Blick durchs Eisengitter.
Einziges Relikt des einstigen Kreuzgangs.
Wo sonst die Streben von Kreuzgewölben ineinander greifen, schwebt hier der Himmel leicht über der Ruine.
Der Rundgang führ uns zur alten Abtei auf den Hügel hinauf.
San Galgano stach 1180 n. Chr. auf Geheiß von Jesus und Maria, denen er begegnet war, sein Schwert in diesen Fels. Als das wider seinen Vermutungen gelungen war, wurde dies offiziell vom Vatikan als Wunder bestätigt. Bis heute ist nicht erklärbar, wie das Schwert in den Fels gelangen konnte, jedoch steht fest, dass es tatsächlich im Fels feststeckt und auch nicht herausgezogen werden kann. 1185 n. Chr. errichtete die Zisterzienser hier eine Kirche.
Ebenfalls in 12. Jhdt. hatte ein waghalsiger Zeitgenosse vergeblich versucht, das Schwert aus dem Fels zu zerren. Ein Wolf, der mit San Galgano befreundet gewesen war, biss dem Schurken daraufhin die Hände ab. Nachweislich stammen die Knochen wie auch das Schwert tatsächlich aus der Zeit.
All diese Ereignisse sind Grundlage für den sagenumwobenen heiligen Gral, dem wir in England schon dicht auf den Fersen waren. Wer’s gerne genauer wissen möchte befragt den Weisen Google.
Der Wüstensand ermöglicht eine Ahnung vom Geburtsort des San Galgano, Chiusdino.
Der hiesige Winzer preist sein Produkt an.
Chiusdino
Über ein kurvenreiches Sträßchen winden wir uns in den Geburtsort des Schwerthelden von San Galgano.
Kein Problem, einen Parkplatz mitten im beschaulichen Dorf zu finden.
Zur Begrüßung beim Aussteigen aus dem Fahrzeug ein großflächiges modernes Bild. Alle Achtung!
Noch ein plakatives Foto an historischem Gemäuer?
Sieht nach Kunstausstellung aus.
Der Opa hat’s inzwischen rausgegoogelt: Eine Ausstellung des Künstlers Michael Nguyen aus Gauting bei München, der im vergangen Jahr die Fotos im Ort installiert hatte. Das Dorf und der Künstler waren sich wohl einig, die Werke nach Ablauf der offiziellen Ausstellung einfach hängen zu lassen. Uns soll’s recht sein.
Der Schädel des Schwertträgers San Galgano.
Ein malerischer Ort, veredelt durch die Ausstellung eines Fotokünstlers mit dem feinen Gespür für das passende Fotokunstwerk zur vorhandenen Architektur.
Eremo di Montespecchio
Eine leicht abenteuerliche Fahrt bringt uns zum Ausgangspunkt einer kleinen Wanderung zur Eremo die Montespecchio, einer Klosterkirche mitten im tiefsten Wald, weitab von jeglicher Zivilisation.
Wir lassen uns nicht abschrecken !
Nach einer doch recht mühsamen Steilbergaufbergabwanderung über Geröll taucht die gesuchte Kirchenruine eingewachsen im Wald auf.
1228 aus dem grünen Serpentit erbaut, war das Kloster einst Zentrum der Augustiner, 1687 bestätigt ein Maurer die Einsturzgefahr aufgrund der Schieflage, daraufhin Auszug der Mönche und seitdem Verfall des Gebäudes.
Zu Reichtum waren die Mönche durch den Verkauf des schwarzen Marmors an die Dombauer von Siena gekommen, der auf ihrem Grund und Boden abgebaut wurde.
Glücklicherweise haben wir in dieser gottverlassenen Gegend nicht den Wolf sondern nur eine wohlschmeckende Morchel angetroffen.
Von hier aus erscheint Pienza im Saharastaub. Der Ort sollte heute eigentlich unser erstes Ziel vor Montepulciano sein, war aber derart von Besuchern überlaufen, dass kein einziger Parkplatz mehr frei war. In die Schlange der ewig kreisenden wollten wir uns dann auch nicht einreihen…
Montepulciano zeigt sich jedenfalls gastfreundlich. Empfangen wird man hier krähend vom Gockel und seiner Madame. Leider werden die beiden Schönheiten hinter doppeltem Gitter gehalten, sodass ein schärferes Foto nicht machbar ist.
Auf dem Torre di Pulcinella schlägt die hölzerne Pulcinella stündlich die Glocke.
San Agostino
Alte Fassade, neues Innenleben.
Porta al Prato
Cripta del Gesu
Wieder der langgefiederte Gockel, diesmal zum Abschied und in fotogenerer Umgebung.
Der Tarot-Garten von Niki de Saint Phalle öffnet erst nachmittags. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit in einer Hafenstadt im Tyrrenischen Meer. Der Monte Argentario ragt hier aus dem Meer und bildet eine kleine Insel.
Die Sonne kann sich heute von Siena bis ins 125 km gelegene Porto Santo Stefano nicht durchsetzen. Starker Wind und dichter Dunst kämpfen heute gleichzeitig um die Vormachtstellung. Oma-Lieses Erfahrung nach handelt es sich nicht um Dunst, sondern um Saharastaub. Na, wenigstens regnet es nicht.
Il Giardano dei Tarocchi
Pünktlich um 15:30 Uhr öffnen die Tore für uns und die 118 anderen ersten Besucher des Tages.
Seit wir in Frankfurt die Ausstellung von Werken der Künstlerin Nici de Saint Phalle besucht haben, war der Tarotgarten ein gesetztes Ziel, das bei geeigneter Gelegenheit mit uns rechnen müsse.
Von der Größe, der Leuchtkraft ihrer Farben und des Variantenreichtums der Fliesen dieser teils begeh- oder sogar bewohnbaren Figuren aus dem Tarot-Kartenspiel beeindruckt, bummeln wir durch den Garten.
In Montalcino landen wir direkt vor einem Weinhändler, der, wie wir uns überzeugen, 2016er Brunello im Sortiment führt. Nein, mit dem zu 150 € steigen wir nicht ein, auch nicht mit dem zu 630 €. Der in der Glasvitrine ohne Preisauszeichnung kann uns auch nicht in Versuchung führen aber wir werden fündig und können einen Brunello aus dem ausgezeichneten 16er Jahrgang für uns finden, den wir auch geschmacklich noch bewältigen und wertschätzen können.
Danach steht ein Rundgang durchs Städtchen an.
San Salvator ist leider geschlossen.
San Agostino
… hat zwar keine Boden mehr, ist aber geöffnet. Wir betreten relativ neuen Betonboden, stellen aber fest, dass die Renovierungsarbeiten sehr sorgfältig ausgeführt werden und sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann.
Im Kreuzgang treibt ein Buchhändler sein Unwesen.
Ein weiterer Kreuzgang schließt sich an, der einem Weinhändler als Ausschank gerade recht erscheint.
Rocca die Montalcino
ist eigentlich nur noch die die Fassade einer einstigen Festung.
Ciesa die Sant Egidio
Die rote Warnfarbe des Verkehrszeichens scheint nicht die erwünschte abschreckende Wirkung zu entfalten. Da wird hier im Ort beeindruckend nachgeholfen.
Wo sonst in Touristenhochburgen die Ledertaschen die Schaufenster beherrschen ist es in Montalcino der Wein.
Nicht mehr viel Platz übrig für die Liebe zu dem ausgezeichneten Produkt der kleinen Ortschaft in der Toskana.
Stünden da nur nicht immer diese unsäglichen Fahrzeuge mitten in der Optik!
Abbazia di Sant’Antimo
Castell Nouvo Antimo
In dieser wunderschönen romanischen Kirche dürfen wir für ein kleines Entgelt hoch auf die Empore, von wo aus wir einen Blick in die Sakristei werfen können.
Der Rundgang hoch oben führt uns durch die bischöflichen Gemächer.
Vom Verbindungsgang der beiden Seiten aus bietet sich uns nochmal der Blick ins Kirchenschiff. Von hier oben aus betrachtet wird uns die enorme Höhe der Kirche eindrücklich bewusst.
Auf der linken Seite angekommen finden wir ein Lager an Bruchstücken des Kirchenbaus vor.
Den Kapitellen der Empore sind wir hier oben ganz nah.
Wieder unten angekommen streifen wir kurz durch den kleine Laden mit Tinktürchen, Tees, Seifen, Düften und schmackhaften Aufstrichen
Krypta
Aus Alabaster wurden einzelne Kapitelle gehauen.
Auch der Altar und die Rundbögen in der Apsis bestehen zum Großteil aus dem durchscheinenden Marmor.
Hier hat wohl alles seinen Anfang genomemmen.
Madonna di Sant‘Antimo, 13. Jhdt.
Ein Ziel hat der Opa heute noch auf dem Plan. Am Wegesrand drängen noch Objekte in die Kamera.
Bagno Vignoni, Parco dei Mulini
Die Römer mal wieder: warmes Wasser fließt durch die Kanäle in die Thermen – wir haben‘s getestet. Heute noch kann man im Thermalwasser baden.
Der warme Strom spritzt im Sonnenlicht munter den Fels hinunter.
Findige Menschen haben sich schon im Mittelalter den Fluss des Wassers zu Nutze gemacht und ein Mühlensystem auf vier Etagen eingerichtet.
Die Olivenbäume werden dieser Tage reichlich gewässert und wir gleich mit. Zum Glück verspricht Kachelmann ab 15 Uhr Sonnenschein. Daran halten wir uns mal fest…
Zunächst beschränken sich unserer Pläne auf Innenbesichtigungen in Siena.
Geparkt wird unten in Siena, dann geht’s per Rolltreppe hinauf in die historische Altstadt.
Im Zwischengeschoss fallen die Wandfliesen auf.
San Francesco
(Das Foto hab ich erst nach dem Regen aufgenommen.)
In der Kapelle oben soll es ein Hostienwunder gegeben haben. Erst wurden die aufbewahrten Hostien gestohlen, dann wiedergefunden und für Jahre weggeschlossen. Als sie wieder hervorgeholt worden waren, seien sie wie frisch gewesen, worauf hin man sie vorsorglich gleich wieder weggeschlossen hatte. Beim erneuten Wiederfinden nach Jahrzehnten oder noch länger waren die Hostien immer noch frisch wie am ersten Tag. Folglich schließt man unter gläubigen Christen auf ein Wunder.
Unterm Kirchendach entsteht an einer Stelle allmählich eine nicht ganz unbeträchtliche Pfütze.
Zum Kreuzgang geht’s nicht von der Kirche aus, sondern über eine separaten Eingang rechts neben dem Hauptportal, weil der Kreuzgang wohl inzwischen zur Universität von Siena gehört.
Regen, Regen, Regen…
Santa Maria in Provenzano
(Das Foto oben hab ich nachträglich bei Sonnenschein aufgenommen.)
Piazza del Campo
… hab ich zwar schon mehrfach im Blog aber noch nie so menschenarm. Dem Regen sei Dank!
Palazzo Pubblico
Von hier oben dürfen wir zwar den Ausblick genießen, allerdings wird uns der Zutritt zu den Räumen der gesamten oberen Etage verwehrt. Heute wird hier nicht besichtigt. Warum auch immer…
Im Kellergewölbe waren wir noch nicht:
15:03 Uhr, die Sonne kommt raus!
Monteriggioni
Der Sonnenschein lockt und aufs Land, hinaus in die Toskana. Monteriggioni ist ein kleiner, beschaulicher Ort, umgeben von einer dicken Stadtmauer.
Colle di Val d’Elsa
Heute ist noch Zeit und Wetter für ein weiteres Städtchen, außerdem ist die goldene Stunde noch in vollem Gang. Wo nun also die Bedingungen schon mal so gut sind…
Dürfte sich um das Fahrzeug des Bischofs handeln, ist jedenfalls sein Parkplatz.
Genug gesehen für heute. Was der Tag morgen wohl bringen mag? Regen und Sonne jedenfalls, das steht wohl schon fest.
Wie versprochen regnet es heute. Wir fahren 30 Kilometer in die Toscana hinein, um drei Ziele anzusteuern.
Buonconvento
eine Stadt aus dem 13. Jhdt., die bis heute ihren mittelalterlichen Charme erhalten konnte.
Nicht viel los im Städtchen außer Regen. Unser nächstes Ziel ist eine Benediktinerabtei.
Abbazia di Monte Oliveto Maggiore
Kreuzgang
Gut verglast, um die Fresken aus dem frühen 16. Jhdt. zu schützen. Szenen aus dem Leben des Hl. Benedikt schmücken die Wände des gesamten Kreuzgangs.
Refektorium
Die nächste Mahlzeit wartet schon auf die Mönche.
Wein und Olivenölkeller
Die Stufen hinauf zur Bibliothek
Leider kann die Bibliothek heute nicht besichtigt werden.
Santa Maria di Monte Oliveto Maggiore, die Kirche der Abtei
15:30 Uhr, die Mönchen sammeln sich zum Gebet und wir sind mit dabei. Als sich die Brüder wieder in alle Richtungen zu ihrer Arbeit begeben haben ist Gelegenheit für uns, das Gotteshaus kurz zu besichtigen.
Zurück an der Zisterne ist es nicht mehr weit zum Auto. Wir fahren weiter in das nächste alte Städtchen.
Asciano
Direkt hinter der Kirche:
Sieht nach Stadion aus.
Die Tribüne:
Das Spielfeld:
Die Nachbarschaft:
Schöne Tribüne tatsächlich und reichlich Parkplätze sind auch gleich integriert.
Der Knast
im ehemaligen Augustinerconvent sind heutzutage Wohnungen untergebracht.
Vor der Augustinerkirche steht eine steinerne Brotzeit bereit. Die Kirche selbst ist mir zu überrenoviert, weshalb die nicht nicht aufs Bild darf, und uns genügt auch ein Blick durch das Portal, um uns gegen einen Besuch zu entscheiden.
Inzwischen haben sich die Wolken ausgeregnet, für heute zumindest.