Montalcino
Wettermix. Wir sind auf alles gefasst.
In Montalcino landen wir direkt vor einem Weinhändler, der, wie wir uns überzeugen, 2016er Brunello im Sortiment führt. Nein, mit dem zu 150 € steigen wir nicht ein, auch nicht mit dem zu 630 €. Der in der Glasvitrine ohne Preisauszeichnung kann uns auch nicht in Versuchung führen aber wir werden fündig und können einen Brunello aus dem ausgezeichneten 16er Jahrgang für uns finden, den wir auch geschmacklich noch bewältigen und wertschätzen können.
Danach steht ein Rundgang durchs Städtchen an.
San Salvator ist leider geschlossen.
San Agostino
… hat zwar keine Boden mehr, ist aber geöffnet. Wir betreten relativ neuen Betonboden, stellen aber fest, dass die Renovierungsarbeiten sehr sorgfältig ausgeführt werden und sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann.
Im Kreuzgang treibt ein Buchhändler sein Unwesen.
Ein weiterer Kreuzgang schließt sich an, der einem Weinhändler als Ausschank gerade recht erscheint.
Rocca die Montalcino
ist eigentlich nur noch die die Fassade einer einstigen Festung.
Ciesa die Sant Egidio
Die rote Warnfarbe des Verkehrszeichens scheint nicht die erwünschte abschreckende Wirkung zu entfalten. Da wird hier im Ort beeindruckend nachgeholfen.
Wo sonst in Touristenhochburgen die Ledertaschen die Schaufenster beherrschen ist es in Montalcino der Wein.
Nicht mehr viel Platz übrig für die Liebe zu dem ausgezeichneten Produkt der kleinen Ortschaft in der Toskana.
Stünden da nur nicht immer diese unsäglichen Fahrzeuge mitten in der Optik!
Abbazia di Sant’Antimo
Castell Nouvo Antimo
In dieser wunderschönen romanischen Kirche dürfen wir für ein kleines Entgelt hoch auf die Empore, von wo aus wir einen Blick in die Sakristei werfen können.
Der Rundgang hoch oben führt uns durch die bischöflichen Gemächer.
Vom Verbindungsgang der beiden Seiten aus bietet sich uns nochmal der Blick ins Kirchenschiff. Von hier oben aus betrachtet wird uns die enorme Höhe der Kirche eindrücklich bewusst.
Auf der linken Seite angekommen finden wir ein Lager an Bruchstücken des Kirchenbaus vor.
Den Kapitellen der Empore sind wir hier oben ganz nah.
Wieder unten angekommen streifen wir kurz durch den kleine Laden mit Tinktürchen, Tees, Seifen, Düften und schmackhaften Aufstrichen
Krypta
Aus Alabaster wurden einzelne Kapitelle gehauen.
Auch der Altar und die Rundbögen in der Apsis bestehen zum Großteil aus dem durchscheinenden Marmor.
Hier hat wohl alles seinen Anfang genomemmen.
Madonna di Sant‘Antimo, 13. Jhdt.
Ein Ziel hat der Opa heute noch auf dem Plan. Am Wegesrand drängen noch Objekte in die Kamera.
Bagno Vignoni, Parco dei Mulini
Die Römer mal wieder: warmes Wasser fließt durch die Kanäle in die Thermen – wir haben‘s getestet. Heute noch kann man im Thermalwasser baden.
Der warme Strom spritzt im Sonnenlicht munter den Fels hinunter.
Findige Menschen haben sich schon im Mittelalter den Fluss des Wassers zu Nutze gemacht und ein Mühlensystem auf vier Etagen eingerichtet.
Wieder ein prächtiger Tag in der Toskana!