Max Beckmann

… ist in München eine Sonderausstellung gewidmet.

In Pasing Parken wir & ab dort Riden wir. Am Hauptbahnhof wechseln wir von der S- zur U-Bahn, mit der wir bis zum Königsplatz fahren.

Schon monumental, was da in unserer Landeshauptstadt so alles rumsteht.

Wir sind am Ziel. Hier werden wir den Werken des weitgereisten Künstlers begegnen.

Ein Lichthof gehört zum „guten Ton“ eines Kunstmuseums.

Selbstbildnis mit Sektglas, Städel Museum, Frankfurt am Main, Gemeinsames Eigentum mit dem Städelschen Museums-Verein e. V., der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Bundesrepublik Deutschland

Selbstbildnis mit Sektglas ist eines von mehreren Selbstbildnissen, die wir betrachten können.

„Departure“ bildet den Mittelpunkt der Ausstellung. Eine Trilogie, in der Beckmann seine Flucht aus Deutschland verarbeitet hat.

Wer dieses Werk gerne sehen möchte, der sollte unbedingt selbst die Ausstellung besuchen! Kein Smartphone-Foto kann den Originalen gerecht werden.

Tanz in Baden Baden, 1923, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München, Stiftung 1974 Günther Franke

Nutzt die Gelegenheit in München, schaut euch eine großartige Zusammenstellung eines der bedeutendsten und zugleich außerordentlich fleißigen Künstlers aus der Mitte des 20. Jahrhunderts an!

Zu dritt sind wir heute unterwegs und haben noch Lust auf Andy Warhol. Den gibt‘s wenige Meter weiter im Museum Brandhorst, wie wir wissen. Was wir nicht wissen: Bei Andy wird zur Zeit geschraubt und gebohrt, es werden Wände verschoben und Werke neu zusammengestellt. Also erklimmen wir das obere Stockwerk, wo Cy Twombly exklusiv residiert. Ein Erlebnis der besonderen Klasse. Wer hier den künstlerischen Zugang einmal gefunden hat, wird sicherlich immer wieder zurückkehren in die riesigen Ausstellungssäle mit ihren in Serie produzierten Farbbeutelkunstwerken, die das Auge einladen zum Verfolgen der zufällig entstandenen Linien. Oma-Liese beobachtet scharfsinnig: Bemerkenswerterweise streben die Farbtropfen auf allen Bildern zielbewusst und unaufhaltsam nach unten. Bei den blauen Rosen genauso wie bei den roten, gelben, orangen. Bei allen 24 Rosenbildern laufen die Tropfen stur nach unten, um auf ihrem Weg mangels ausreichender Flüssigkeit an beliebiger Stelle zu erstarren. Ob es einen Zusammenhang mit der Schwerkraft geben könnte? Auch in den anderen Räumen immer wieder das gleiche Spiel. Egal auf welchen Untergrund, ob Holz, ob Leinwand, die Farbe nimmt ihren Weg nach unten. Ausnahmslos.

Übrigens: Gegenläufig zur Richtung der Farbtropfstraßen schießen die Preise für die Kunstwerke ungebremst in astronomische Höhen.

Gut möglich, dass wir bei nächster Gelegenheit nochmal die Eindrücke aus der ersten Etage vertiefen werden, wenn ab dem 28. Februar die Warhol-Ausstellung im Erdgeschoss wieder eröffnet werden wird.

Wir komponieren jetzt mal Kunst für Arme:

und treten der Realität gegenüber.

Wer würde nicht gerne in aller Öffentlichkeit auf seien Boxsack eindreschen? Vermutlich legt man jegliche Scheu ab, wenn man ein Appartement in derartig prominenter Nachbarschaft bewohnt…

Nochmal an der Pinakothek der Moderne vorbei, wo man auf jeden Fall Max Beckmann einen Besuch abstatten sollte, lassen wir unseren Kunstausflug ausklingen.

Auch eine kleine Kunstsammlung, unsere stolze Sammlung vieler bunter Eintrittskarten auf sorgfältig angeordnetem Schotter, die wir am heutigen Tag ergattern konnten.

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