Niki de Saint Phalle

… hätte uns im Herbst schon in Zürich gereizt, hat leider nicht geklappt. Jetzt besteht die Gelegenheit in Frankfurt und wir greifen zu!

Heute mal kein Stau auf der A7, weshalb wir früher als erwartet am P&R Parkplatz landen, von wo uns die U-Bahn ganz entspannt mitten ins Zentrum der Stadt chauffiert.

Schon auf dem Bahnsteig ist zu erkennen: „Hier sind wir richtig!“

Nach wenigen Schritten finden wir uns unter dem Glasdach vor der Kunsthalle Schirn ein.

Soooo viele schöne Fotos konnte ich aufnehmen. Leider ist da wieder einmal die Problematik mit dem Urheberrecht. Da Niki de Saint Phalle bis 2002 lebte, darf ich alle meine Bilder bedauerlicherweise nicht veröffentlichen. Schon sehr schade.

Die Ausstellung war unseren kleinen Frankfurt-Ausflug jedenfalls absolut wert. Von Niki de Saint Phalle kannten wir bisher nur die Nanas. Die Ausstellung zeigt aber in beeindruckender Weise ihre Entwicklung von der missbrauchten Tochter über ihren Aufenthalt in der Psychiatrie hin zur selbstbewussten Frau und politischen Künstlerin.

Wir haben Schießbilder kennengelernt. Gipsbilder, bei denen Niki unter der Gipsschicht Farbbeutel eingearbeitet hatte, um später mit einem Gewehr auf sie zu schießen und so blutende Bilder zu erzeugen.

Wir ließen Bilder auf uns Wirken, die aus vielen Spielzeugpuppen zusammengeklebt sind, und wir lernten ein Braut kennen, die auf einem lebensgroßen Pferd reitet, das mit vielfältigem goldbesprühten Spielzeug beklebt ist. Mit der Herstellung vieler solcher Objekte verdiente sich Niki de Saint Phalle das nötige Kleingeld, um sich ihren Traum von einem Tarot-Garten in der Toscana zu verwirklichen.

Ausstellungsbesucher werden die dicken knallbunten Nanas künftig mit einem neu geschärften Blick und tieferem Verständnis betrachten.

Wie gerne würde ich die Fotos zeigen!

Als wir aus der Kunsthalle heraus kommen, ist der Frankfurter Fastnachtsumzug in vollem Gange. Ja, da hätte ich auch ein paar Bilder aber die würden an dieser Stelle nur störend wirken.

Außer Narren ist noch ein Elch unterwegs und am Bahnsteig fällt der Frankfurter Adler zwischen den Bodenplatten auf.

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