Dauerregen und Wasserkraft

Entgegen allen Vorhersagen kaum Aussicht auf eine regenfreie Wanderung, also beschließen wir, dass heute der richtige Tag für einen Besuch an Jochensteinkraftwerk und -schleuse sein könnte.

Und weil auf der kurzen Fahrt dorthin die Regenwolken immer dichter und grauer werden und immer noch nasser vom Himmel fallen, beschließt Oma-Liese: „Die Kamera bleibt heute im Womo!“ Die Entscheidung fällt der Oma nicht leicht und es ist tatsächlich seit Bestehen des Blogs das erste Mal auf Reisen, aber soviel Nass von oben kann nicht gut sein für das optische Gerät.

Wir trotzen dem Regen und wandern über das Kraftwerk am Jochenstein hinüber auf die österreichische Seite der Donau und am Ufer entlang bis Engelhartszell und wieder zurück. Zugegeben keine lange Strecke aber lang genug für Oma-Lieses Enkelmäuschen. Zwei Stunden sind im Nu abgelaufen, bei den ganzen Pfützen, die durchplatscht werden müssen.

Wieder zurück an der Schleuse fährt gerade eine Frachtschiff in die Schleuse ein und wir beobachten die Prozedur genau.

Als wir am Womo sind, setzt der Regen aus und – was für ein Glück – ein Passagierschiff kommt die Donau herunter gefahren. Also rein in trocken Klamotten und wieder hinauf zur Schleuse! Diesmal mit Kamera 🙂

Ein Frachtschiff lässt sich heben und parallel wird das Passagierschiff abgesenkt.

Oma-Liese macht sich auf den Weg, noch einige Fotos zu knipsen, wo sie doch jetzt die Kamera schon mal in Händen hält…

Die Familie entdeckt hinter sich gerade einen schwebenden LKW…
…und gleich darauf Oma-Liese in Österreich.
Der LKW wurde inzwischen wieder abgesetzt und das Passagierschiff ist, wie an der Fensterreihe gut zu erkennen, einige cm tiefer abgesenkt worden.

Oma-Liese befindet sich also mittlerweile wieder auf dem Übergang über Kraftwerk und Schleuse, wo sich zum Passagierschiff noch ein Windrad-auf-Reisen gesellt hat.

Drei coole Jungs treffen im zweiten Scheusenkanal ein…

… und paddeln mutig Richtung Schleusentor vor,

… bis sie per Lautsprecherdurchsage gewarnt werden, noch weiter nach vorne zu paddeln, da die Strömung bei Öffnung des Schleusentors dort gefährlich stark sein wird.

Also stellen sie erstmal ihre Weinflasche, mit der sie sich vermutlich vorher noch Mut angetrunken haben, auf der Schleusenmauer ab und verharren dort, bis zur Weiterfahrt.

Jetzt heißt’s: „Gut festhalten!“, denn die großen Schiffe vertäuen sich immer gründlich an den Pollern im Kanal, wobei sich die Länge der Taue dem sich ständig verändernden Höhenunterschied anpassen. Da wird der Arm wohl um einiges länger sein als vor der Einfahrt in die Schleuse…

Das Windrad ist unterwegs nach Österreich oder sonst wohin und wir verlassen das Schauspiel auch wieder, denn für die Kinder wird’s allmählich spät.

Bei mir klappt’s nicht mit dem Wuselcode aber vielleicht kann irgendjemand die Informationen entschlüsseln?

Noch schnell den Haken festhalten, an dem vorhin ein LKW durch die Lüfte schwebte.

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Den Drachen aus seiner Höhle gelockt

In die Höhle des Drachen werden wir uns heute wagen! Eine Drachenvorführung in der Further Drachenhöhle steht uns bevor. Ursprünglich hatten wir Karten für den Further Drachenstich gekauft. Extra lange gewartet mit dem Kauf hatten wir, weil lange nicht sicher war, ob der Drache in diesem Jahr auch tatsächlich gestochen werden kann. Kaum hatten wir dann noch schöne Plätze auf der Tribüne ergattert, musste das Schauspiel doch noch wegen Covid 19 abgesagt werden. Mal abwarten, was aus den Karten jetzt werden wird.

Vielleicht behalten sie für nächstes Jahr ihre Gültigkeit, vielleicht wollen wir nächstes Jahr aber auch mal wieder das Ausland bereisen… Alles steht in den Sternen…

Heute jedenfalls werden wir dem Drachen begegnen und zwar in seiner Höhle!

Zunächst dürfen wir eine Rundgang durch die Höhle unternehmen, wobei wir viele Informationen über die Entstehung des Further Drachenstichs bekommen: Unterschiedliche Handlungsstränge im Wandel der Zeit sind dokumentiert, mehrere Generationen von Drachen sind zu besichtigen, eine Galerie von Ritterpaaren wird präsentiert, weitere Protagonisten in ihren Rollen werden vorgestellt und das beste ist: Oma-Liese hat einen wahren Fachmann an ihre Seite, denn der Opa-Liese ist ein echter Furtherer und daher bestens vertraut mit den Einzelheiten!

Diesen Drachen hat der Schweizer Rudi, ein Mitschüler vom Opa-Liese, selbst gebaut. Verwendung fand das Tierchen beim Kinderdrachenstich.

Am Ende hat dann sogar noch der Wettergott ein Einsehen mit uns und schickt uns nach einem regnerischen Morgen gnädiger Weise pünktlich zur Drachenvorführung um 10:00 Uhr im Freien blauen Himmel und Sonnenschein.

Das Publikum sitzt ganz erwartungsvoll auf den vorgesehenen Corona-Plätzen und wartet gespannt auf den Drachen. Angeblich soll er heute seine Höhle verlassen.

Und tatsächlich, er lugt schon vorsichtig ins helle Licht.

Dann betritt er die Arena in voller Größe und lässt zunächst sein schauerliches Gebiss wirken.

Gesteuert wird der Lindwurm von vier Männern, jeder ausgestattet mit einem Steuerpult, wobei ein Drachenfahrer für die Bewegung der Augen, ein anderer für den Kopf, ein weiterer für Rauch, Feuer und Blut und der vierte Mann für die Bewegung der Gliedmaßen inklusive der Flügel zuständig ist.

Ein hoch technisierter Roboter steht vor uns, der größte Schreitroboter der Welt, dokumentiert im Guinnessbuch der Rekorde und seit 2014 ungeschlagen. Ein kleiner Verwandter von ihm namens „Curiosity“ war übrigens in Sachen Mars-Erkundung unterwegs in den Weiten des Universums. Zeitgleich entwickelt wurden die beiden und das Raumfahrtzentrum in Oberpfaffenhofen hatte auch beim Further Drachen seine Finger im Spiel.

Nacheinander zeigt der Drache seine ganze Beweglichkeit, gibt eine Kostprobe seiner Stimmgewalt, verspritzt Wasser (heute mal kein Blut) und demonstriert, was er sonst noch so an Special-Effekts drauf hat.

Zunächst bleibt er bei seinen Darbietungen noch bequem auf seinem Transportfahrzeug liegen.

Fürchterlich blickt er ins Publikum,

verspritzt einen Wasserschwall nach recht und links,

wilddröhnend faucht er in alle Richtungen,

er stößt bedrohliche Rauch- und Qualmwolken aus, wobei er sich selbst komplett in gewaltige Rauchschwaden einhüllt,

mit Feuer schüchtert er die Neugierigen ein,

lässt seine Flügel imposant schwingen,

dreht sich schließlich um 180°,

um sich von einem Jungen auf der Tribüne genüsslich die Schwanzspitze streicheln zu lassen.

Jetzt erhebt er sich von seinem Fahrzeug, um seine Schreitfähigkeit unter Beweis zu stellen. Und dann legt er nochmal richtig los!

Nachdem er sichtlich stolz seine Muskeln hat spielen lassen und einen Eindruck seiner Fähigkeiten zum Besten geben konnte, zeigt er sich am Ende der Vorstellung friedlich und lässt sich sogar gerne vom begeisterten Publikum berühren.

Auf deutschen Autobahnen war er auch schon unterwegs, um Städte wie München, Nürnberg und Berlin zu bereisen.

Wir haben es am Ende eilig, die Drachenhöhle zu verlassen, denn Oma-Lieses Enkel reisen an, um mit uns einige Tage gemeinsamen Urlaub zu verbringen.

Nein, das Erlebnis mit dem Drachen wäre nichts für die Enkelkinder gewesen, wie wir deutlich an den Reaktionen anderer, gleichaltriger Zwerge erkennen konnten.

Übrigens: wir verlassen nicht nur den Drachen, sondern auch den Campingplatz in Bad-Kötzting, um weiterzuziehen nach Lackenhäuser.

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Lauschangriff am Hohen Bogen

Oma-Lieses zugehöriger Opa hatte vor fast 40 Jahren seine Ohren am Nachbarn aus Tschechien als er 1983/84 seinen Wehrdienst auf dem Abhörturm verbrachte. Damals existierte nur einer von mittlerweile zwei militärischen Abhöhrtürmen.

Heute können die einstigen Anlagen besichtigt und bei Kaffee und Kuchen darüber gefachsimpelt werden.

Da wir erst gegen Mittag aufbrechen, sparen wir uns den Aufstieg und nutzen am Hohen Bogen den Sessellift.

Eine Frechheit? Werbung für inkontinente Wanderlustige im gehobeneren Alter?

Scheint seeehhhr steil nach oben zu gehen…

Was soll man davon halten?

Unter uns die Sommerrodelbahn.

Hört das auch mal wieder auf?

Die Bergstation ist zum Greifen nahe…

Die anderen sind auf halber Höhe ausgestiegen, um die Abfahrt mit der Rodelbahn zu genießen.

Gut, dass wir sie hatten!

Blick ins Tal und zum Arber…

Ein kurzes Wegstück am Kamm entlang und dann der Blick nach Furth im Wald, Opa-Lieses Heimatort.

Blick zum Feind aus Zeiten des Kalten Krieges, der Abhörturm auf dem Čerchov.

Auf manches Schild könnte man gut verzichten im Wald!

Die untere Fensterebene diente dem Abhören von tschechischen Meldungen, eine Etage höher wurden die Nachrichten entschlüsselt. Rund um die Uhr, in drei Schichten.

Sicherlich gab es auch damals schon Flora und Fauna.

Das Tor scheint geschlossen?!

Schade! Wir kommen wieder…,

Dem Gedenkstein ist zu entnehmen, dass die Amerikaner 1992 als erste abgezogen sind, danach die Franzosen 1994 und erst im Jahr 2003 die Deutschen den Horchposten aufgaben. Frage: Wann war der Kalte Krieg nochmal beendet? Wann trat Tschechien der EU bei? War das 2004? Da hat Deutschland aber noch gerade rechtzeitig die Kurve gekriegt…

Leider auch nicht zugänglich! Hinterm Eisernen Vorhang, sozusagen 😉

Noch einmal Informationen und dann wandern wir weiter.

Im Tal liegt Neukirchen beim Hl. Blut.

Am Eckstein ist eine Gedenktafel angebracht. Hier verunglückt? Freiwillig womöglich oder nur ein Lieblingsplatz?

Freier Blick zum Osser mit seinen zwei Gipfeln. Waren wir schon, allerdings noch vor Bestehen des Blogs.

Ab hier wird’s matschig und zwar so matschig, dass Oma-Liese die Kamera sicher einpackt, damit sie im Falle eines Ausrutschers nicht im Matsch landet. Eine uns folgende junge Familienmutter tut es mir gleich, überlegt aber noch kurz laut, ob sie nicht doch ihren Ehemann beim Sturz in den Matsch ablichten möchte…

Der Harvester hat ganz Arbeit geleistet nach den regnerischen Tagen der vergangenen Wochen und die Wanderer kämpfen mit den Folgen. Wir sind jedenfalls nicht die einzigen…

Eine einheimische Oma treibt ihren 9-jährigen Enkelsohn über die Piste, bis dieser vor Verzweiflung über den unwegsamen Wanderweg bitterlich zu weinen beginnt.

Eine Gruppe Jugendlicher bemerkt die beiden Steine, mit denen sich Oma-Liese bewaffnet hat, um im Notfall Trittsteine quer über den aufgeweichten Boden legen zu können.

Geschafft! Petrus ist auch schon angekommen.

Wiedermal Aussicht: ins Böhmische hinein, nach Fürthel, wo Opa-Lieses Familie herstammt und von wo sie damals vertrieben worden waren. Aber dazu gibt’s ja schon einen Blog-Eintrag…

Hoffentlich wollen hier nicht allzu viele Europäer ihrer Wanderslust freien Lauf lassen.

Der übrige Großteil des Weges ist so beschaffen, wie man sich einen Wanderweg im Allgemeinen vorstellt: Steine, Wurzeln, nadelbedeckter Waldboden im Wechsel mit einzelnen querenden Quellbächen.

Zivilisation dringt ans Ohr. Gitarrenklänge und Gesang. Die Neugier ist geweckt.

Wir erreichen die Diensthütte am Hohen Bogen.

Totenbretter sind zum Gedenken an prominente, verdiente Mitglieder des Waldvereins, Sektion Furth im Wald angebracht.

Und wir haben die Musikanten aufgestöbert:

Klangvolle Weisen aus der Heimat geben sie zum Besten und erfreuen damit ihre Zuhörer.

Wieder die Abhöranlage auf tschechischer Seite.

Eschlkam

Neukirchen beim Hl. Blut

Mittlerweile wandern wir auf dem Sagenweg:

Und auf dem Jakobsweg:

Nochmals Totenbretter:

Das Wasser nimmt mal wieder den selben Weg wie wir…

An dieser Stelle verlassen wir den Sagenweg und den Jakobsweg auch, denn das WOMO wartet wenige hundert Meter entfernt auf unsere Rückkehr.

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Reichenbach, Walderbach, Runding

Unterwegs in den Sommerurlaub im vertrauten Bayerischen Wald besuchen wir die Abteikirche im „romanischen“ Benediktinerkloster Reichenbach.

Wir folgen einem Hinweisschild, das uns einen Fußweg zum Kloster empfiehlt und so erklimmen wir den Klosterberg auf Serpentinen, die uns ohne größere Anstrengung im Nu nach oben transportieren.

Oben angekommen lesen wir auf einem Schild, das vermutlich exklusiv für uns angebracht worden war, dass es aus covid-technischen Gründen an diesem Portal definitiv für uns keinen Einlass geben wird.

Den Rückzug treten wir auf einer Treppe an, die uns schnurstracks hinunter in den Ort Reichenbach führt.

Suchen wir also nach einem weiteren Eingang und werden auf der gegenüberliegenden Bergseite fündig. Hier sind die Behindertenwerkstätten angesiedelt und der Eintritt in die Klosterkirche ist hier möglich.

Zumindest die beiden Türklopfer stammen aus dem ursprünglich romanischen Kloster, während der Rest im gotischen Stil überarbeitet worden ist.

Hinter dem Portal befinden sich Boden sowie links und rechts je ein Seitenaltar.

Hier bekommt man schon mal einen ersten Hinweis über den üppigen Stuck und Schmuck, der einen im Kirchenschiff erwartet.

Grabmal Otto I. von Pfalz Mosbach, Enkel des Deutschen Königs Ruprecht, im Jahr 14hundert schlag mich tot auf einer Pilgerreise nach Jerusalem verstorben.

Wir setzen unsere Reise wenige Kilometer weit fort, um in der Abteikirche des Zisterzienser-Klosters Walderbach nach dem Rechten zu sehen.

Wir werden erwartet vom Bischof.

Gegenüber des Portals befindet sich ein kleiner Park oder vielleicht besser Garten, in dessen Mitte ein Brunnen installiert ist.

Hinter dem dem äußeren Portal befindet sich ein weiteres, bei dem es sich wohl um das ursprüngliche handeln dürfte.

Dahinter verbirgt sich die romanische Hallenkirche, in der im 15. Jahrhundert wohl Sodom und Gomorra geherrscht haben müssen. (Die Einzelheiten kann man googlen.)

Was hängen denn da für Ersatzteile an der Wand?

Wir verlassen das Gotteshaus, werden dabei vom zerzausten Storchennachwuchs beobachtet und setzten unsere Fahrt zur Burgruine Runding fort.

Interessante Wohngemeinschaft

Blick zum Haidstein (waren wir schon) und zum Hohen Bogen (sind wir morgen).

Der Getreidekasten befindet sich außerhalb der Burg.

In Runding warten noch einige Attraktionen auf die Kamera:

Es wird Zeit, nach Bad Kötzting aufzubrechen, denn um 18:00 Uhr schließt die Rezeption.

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Burgruine Hochhaus

Wieder ein sonniger Tag, der nicht ungenutzt verstreichen soll. Wir nehmen uns Burgruine Hochhaus vor, die nahe Burg Niederhaus im Karthäusertal gelegen ist.

Die Nässe der vergangenen Tage macht den kurzen steilen Anstieg zur Herausforderung.

Fette grüne Blätter, die ich nicht zuordnen kann.

Als wir beinahe oben sind, ist Hochhaus durch das relativ dichte Laub zu erspähen.

Vandalismus und Raubrittertum!

Nun sind wir schon mal hier, also betreten wir die Ruine eben auf eigene Gefahr…

… und werden angemessen empfangen: Seine Majestät, der Froschkönig hat heute sein Krötenkostüm übergestreift, um sich persönlich die Ehre zu geben.

Gerade einmal daumennagelgroß gewachsen und schon Herrscher über eine Burg? Wenn er sich da mal nicht überschätzt! Vermutlich hofft er auf eine steinreiche und ebenso küssfreudige wie heiratswillige Jungfrau, die ihm die nötigsten Renovierungsarbeiten an seinem maroden Anwesen bereitwillig finanzieren möchte. Heruntergekommener Erbadel, kennt man ja!

Noch wesentlich größer als Niederhaus!

Höher, verwinkelter, weitläufiger,

… verwunschener,

… eingewachsener,

… einsturzgefährdeter.

Ein verhexter Ort aus alter Zeit.

… prädestiniert für Magic Sessions,

für Indoor-Events ebenso gerne genutzt…

wie für Outdoor-Happenings.

Wenn da mal boß nix umstürzt!

Die Natur hat hier alles fest im Griff.

Immobilie mit Wandschrank, Regalbrett inclusive, gut erhalten!

Ein Mahnmal unserer Zeit.

Hinfahren, selber schauen. Aber Kinder besser zu Hause lassen oder in Ketten legen!

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Der Klimawandel trägt rosé!

Grau bedeckter Himmel, warm, kein Niederschlag: Gerade recht für eine Wanderung im Donauried zwischen Höchstädt und Blindheim.

Ein Paradies für Blässhühner!

Die Sonne spitzt heraus – der Graureiher darf sich auch die Beine kühlen, steht aber unter Beobachtung.

Der See ist von einem Elektrozaun umgeben, sodass wir nicht so wirklich nah an die Vogelwelt rankommen können – aber das ist schon richtig und gut so!

Am Wegesrand präsentieren sich einige Schönheiten wie dieser Klatschmohn hier.

Am nächste See darf nicht gebadet werden.

Graugänse durchqueren immer wieder die Optik.

Auf Blindheimer Flur schreit uns ein Kiebitz von oben an, wir hätten hier nichts verloren…

Ein jugendlicher Graureiher wartet auf die nächste Fütterung.

Meister Lampe hypnotisiert eine Löwenzahnblüte.

Ein Schwarm Stare besetzt einen maroden Baum.

Storchenschnabel, wo man hinschaut…

Da stolziert er herum, der Klimawandel! Mitten unter Graugänsen, Blässhühnern und Graureihern durchkämmt er das Gelände nach schmackhaften schwäbischen Delikatessen.

Familie Schwan kann’s gar nicht glauben und wirft auch mal einen Blick auf den Exoten.

Geht der Graureiher jetzt gleich mit der Lanze auf unseren Flamingo los?

Das Rindvieh am gegenüberliegenden Ufer nimmt die Angelegenheit mit dem Weiden sehr wörtlich.

Wohl doch kein Leckerbissen.

Eine beruhigende Massage tut jetzt wohl.

Zeit zum Aufbruch, auch für uns: nach vier Stunden Wanderung setzt jetzt doch noch der Regen ein.

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Burg Niederhaus im Nördlinger Ries

Jeder Sonnenstrahl muss in diesem Sommer genutzt werden: Wir machen eine kleinen Ausflug zur Burg Niederhaus bei Hürnheim im Ries.

Wasserturm
Burgfried
Hürnheim
Wemding
Altes Bauernhaus am Fuße der Burg

In Christgarten waren wir auch länger nicht mehr:

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Maikäferfrühstück

Zum Frühstück bei wärmendem Sonnenschein fallen vom Baum Maikäfer, einer nach dem anderen. Manche sind schon fertig mit der Welt, andere bewegen noch zaghaft die Maikäferkrabbelbeinchen. Oma Liese sammelt einige auf und schießt ein Maikäfer-Beweisfoto – am 10.Juli…

Danach zieht es uns mal wieder in das Wildtier-Freigehege im Nationalpark.

Heute zeigen sich die Wisente auf einer sonnenbeschienenen Lichtung.

Man faulenzt und nimmt dabei ein Sonnenbad.

Man räkelt sich…

…und stemmt sich mühsam hoch.

Vorne auch noch.

Man richtet sich auf, sortiert seinen Beine…

… und jetzt?

Man lässt sich die andere Körperhälfte von der Sonne wärmen.

Beim Uhu ist ebenfalls Mittagsruhe angesagt.

Ein paar leichte Streching-Einheiten vielleicht… mehr für’s Publikum.

Danach?

Ein Nickerchen.

Im Wildschweingehege wird gespeist.

Allerdings am liebsten…

… unbeobachtet.

Die Hirschkuh hält Wache,

während der Herr Gemahl nebst Sohn zu ruhen gedenkt.

Ein Käuzchen riskiert kurz zwei Augen.

Meister Petz scheint als einziger im gesamten Freigehege seinem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen.

Er streift nach einem kühlenden Bad durch das Gelände und lässt sich dabei von der Sonne den Pelz trocknen.

Sieht eigentlich noch irgendjemand zu?

Er zieht sich dann mal in den Schatten des Dickichts zurück.

Am Ende des Tages zeigt sich noch ein träumender Elch.

Von Wolf und Luchs war heute leider nichts zu sehen. Vermutlich befanden sie sich irgendwo im Tiefschlaf, an diesem ersten wirklich sonnigen Tag seit einer Woche.

Abends kommt allmählich Wind auf, der sich immer unangenehmer Fahrt aufnimmt. Hoffentlich pustet er uns keine Wolken vor den Sternenhimmel!

Ob das Stativ bei diesem Sturm wackelfrei steht? Wir machen uns auf den Weg und experimentieren einfach mal.

Gar nicht so verkehrt! Einmal das Himmelszelt mit Milchstraße und Flugzeug und einmal ohne störende Flugobjekte.

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Ludwigsthal

Die Prognosen sind positiv: Nach einer verregneten Woche soll das Wochenende sonnig werden, eine Neumond-Nacht steht bevor, auf in den Bayerischen Wald!

Wir machen kurz Station in Ludwigsthal, wo eine reizvoll gestaltete Kirche zum Besuch einlädt. Franz Hofstötter malte die neuromanische Herz-Jesu-Kirche von 1896 bis 1901 nach seinen Vorstellungen aus, nachdem der damalige Dorfpfarrer auf ihn aufmerksam geworden war. Hofstötter war in erster Linie Glaskünstler. Seine Vasen werden heute für einige Tausend Euro gehandelt.

Wir müssen zuerst für Erhellung sorgen. Mal sehen, ob sich der Euro lohnt.

Von der Kanzel aus hat der Pfarrer gute Sicht zum Zeitmesser.

Bei der Beschriftung der Sitzplätze hat sich seit damals einiges verändert…

Ja früher…

Am frühen Abend, in Lackenhäuser gelandet, unternehmen wir nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang, um zu erkunden, ob’s was neues gibt.

Auf der Kuhweide sonnt sich ein Kälbchen…

Schwarzenberg liegt unverändert…

Eine kleine Kapelle entdecken wir, finden aber leider keinen Weg, der dorthin führt.

So, Zeit, die Fotos von heute für den Blog auszuwählen und dann heißt’s warten auf die Dunkelheit, denn ab 22:00 Uhr soll der Blick zu den Sternen recht gut sein.

Und tatsächlich, 22:00 Uhr: Sterne blinken auf!

Es wird dann 23:00 Uhr, bis Oma-Liese die Blogarbeiten abgeschossen hat und wir uns aufmachen können in die dunkle Nacht.

Immer wieder blitzen Sterne auf, um dann gleich wieder hinter Wolkenschlieren zu verschwinden. Doch dann werden die Sternen-Phasen länger!

Mal sehen, was morgen geht!

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Turmfalken auf dem Dach

Aufregung im Garten: Amsel und Rotschwänzchen schlagen Alarm! Oma-Liese sucht unter Sträuchern nach der Katze, kann sie aber nicht finden??? Der Alarm wird immer heftiger, Rasseln vom Dach, ein Blick nach oben bringt Klarheit:

Auf dem Dach sitzt ein junger Turmfalke.

Er verlässt seinen Posten um auf Nachbars Kamin einen noch höheren Ansitz zu besetzen…

…wo er nicht lange alleine bleibt:

Zu zweit spähen die beiden eine ganze Weile in alle Richtungen und warten geduldig…

…bis sie endlich abgeholt werden,

um eine Flugstunde zu erhalten.

Danach: Fußpflege,

den Nagellack trocknen lassen,

die Federn zurechtrücken.

Ein Taubenpärchen setzt sich unerschrocken auf das selbe Hausdach.

Schließlich ergreift der Amselmann die Initiative und versucht beherzt die beiden jugendlichen Greife vom Dach zu vertreiben. Kindchenschema hin oder her – was zu viel ist, ist zu viel! Seine Geduld ist jedenfalls am Ende, es muss ein Zeichen gesetzt werden: Er zetert,

er macht sich riesengroß,

er deutet mit Flügelschlägen an, was die beiden unerwünschten Jugendlichen als nächstes zu tun hätten…

…und er hat Erfolg.

Platz genug, um sein traditionelles Abendlied anzustimmen.

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