Dover

Schon wieder ein Hafen? Ja, gewissermaßen unser Hafen, denn hier liefert uns die Fähre von Dünkirchen aus ab und von hier setzen wir auch wieder über aufs Festland. Die Kreideküste ist immer schon von weitem sichtbar, genauso wie die Festung und der Leuchtturm. Bisher hatten wir nie Gelegenheit, uns an der berühmten und historisch bedeutsamen weißen Küste aufzuhalten. Diesmal aber steht der Landstrich fest auf dem Programm. Wir lagern zwei Tage und drei Nächte bei Folkstone, um auch diese Gegend Englands kennen zu lernen.

Nachdem wir heute aus Cornwall 550 km bis hier her gefahren sind, bleibt noch genügend Zeit, gleichmal eine kleine Wanderung auf den Klippen zu wagen.

Von hier oben bekommen wir endlich mal Einblicke in „unseren“ Hafen, können aus der Höhe beobachten, wie unsere Fährlinie ein- und ausläuft, wie gut alles da unten im Hafen organisiert von statten geht. Das herrliche Wetter erlaubt sogar Sicht bis hinüber aufs Festland.

Eine Fähre aus Irland durchquert gleich die Hafeneinfahrt.

Direkt oberhalb des Hafenbeckens liegt die Festung oder die Burg oder das Castle, je nachdem auf welche Phase in der Historie man blickt.

Wir wandern gemeinsam mit Menschen aus sämtlichen Nationen dieser Welt über die berühmten Klippen.

Calais scheint heute beinahe zum Greifen nah.

Die vordere Fähre aus Calais, die zweite aus Dünkirchen, wie wir am Erscheinungsbild erkennen können. Beide vollgeladen mit LKWs, Bussen, Caravans, Wohnmobilen, Radfahrern und Rucksacktouristen, sogenannten Backpackers wie ich seit heute aus dem Buch „Der Salzpfad“, das mir vor wenigen Tagen eine Freundin empfohlen hatte, die sich von unserer Stippvisite auf dem South West Coast Path an die Lektüre erinnert fühlte. Ist ja zum Glück schnell heruntergeladen und gerade richtig für eine stundenlange Fahrt.

… es handelt sich um eine bestimmte Bucht an der Kreideküste. Wieso und weshalb der Name? Wissen wir heute noch nicht. Gut möglich, dass wir dieser Tage auf des Rätsels Lösung stoßen.

Unserer Linie nimmt Anlauf auf die Hafeneinfahrt. Das ist wieder ein paar Fotos wert.

Links ist sehr klein das Lighthouse zu sehen. Ein Ziel für die nächsten Tage. Gehört auch zum National Trust, wo wir auch wieder frei parken und eintreten können.

Oma-Liese verfolgt seit geraumer Zeit ein kleines weißes Segelschiffchen in der Hoffnung auf ein attraktives Fotomotiv (wenn sich das weiße Segel auf blauem Meereshintergrund dem weißen Felsen nähert).

Unsere Fähre hat inzwischen ihr Anlegemanöver (sie muss im Hafenbecken drehen) routinemäßig vollbracht und spuckt ihre komplette Ladung auf die Insel aus.

Mehr Annäherung kommt leider nicht zu Stande. Die beiden Schatten da unten gehören übrigens zu uns: rechts die fotografierende Oma, links der Opa, der mit der linken Hand seine neue National Trust Kappe winkend schwenkt und mit der rechten die Oma vor dem knapp bevorstehenden Absturz zu bewahren versucht.

Inzwischen rollt die neue Ladung in die Fähre hinein.

Der Ire läuft aus.

Man könnte übrigens Irland vom Festland aus binnen 24 Stunden mit der Fähre erreichen… Hmmmmm?????

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