Amboise und Tours

Gut möglich, dass es heute keinen Beitrag gibt. Die Fotos lassen sich momentan nicht auf den Server laden 🙁

So, jetzt hat‘s doch noch geklappt! Oma-Liese ist heute aber nicht mehr in der Laune, viel zu texten. Es ist 21:30 Uhr und nach einem heißen Tag immer noch 30°C warm. Der Abend ist zu schade, um nur ins www. zu starren.

Der Tag fängt früh an, denn wir wollen noch Leonardo da Vinci besuchen, ehe wir spätestens um 12:00 Uhr den Campingplatz verlassen müssen.

Noch kurz die Gelegenheit nutzen, um die menschenleere Stadt zu fotografieren:

Diese Straße gehen wir immer bergauf, bis wir an da Vincis Haus und Atelier ankommen.

Leonardos Schlafzimmer

Die Schwester Franz I., Margarete von Navarra, bewohnte dieses Schlafzimmer. Sie war ebenfalls eine Gelehrte.

Garten

Hauskapelle

Hier hat der Meister einst gezeichnet, gemalt, studiert, experimentiert…

Alle Exponate, außer den Gemälden und den Notizen auf den Schreib- und Arbeitstischen, sollen Originale sein.

Speisezimmer

Küche

Von der Küche aus erreichen wir den Keller, in dem einige seiner Konstruktionen ausgestellt sind. Keine Originale aus der Zeit aber nach Originalplänen gebaut.

Hat man ja immer schon mitbekommen, dass Leonardo so einige Maschinen konstruiert haben soll und einiges kennt man inzwischen auch. Die Vielzahl der unterschiedlichsten Maschinen ist dann schon erstaunlich. Die meisten davon hat er sich in Amboise ausgedacht.

Verbindungsgang zum Schlossherrn

Im weitläufigen Garten sind einige ausgewählte Objekte in Originalgröße ausgestellt.

Wasser wird versprüht oder beinahe schon venebelt?

Brücken hat er mehrere konstruiert

Nur die Außenhaut des Panzers wurde hier verwirklicht und für Kinder als Karussell umfunktioniert.

🙂

Inzwischen sind mehrere Schulklassen unterwegs. Zeit für uns, das Gelände zu verlassen.

Leonardos Grab kann momentan wegen Restaurierungsarbeiten in der Kapelle St. Hubert leider nicht besucht werden. Was wir aber heute schon von seinen Arbeiten gesehen haben, ist uns wertvoll genug.

Wir marschieren zurück ans ans andere Loire-Ufer, um ordnungsgemäß abzureisen.

Au revoir, Amboise!

Tours

Der nächste Besuch gilt Martin von Tours.

Vom Seidenreiher werden wir empfangen, der würdevoll durch seinen Fischgrund schreitet.

Die Fußgängerbrücke erlaubt schon mal einen ersten Blick auf die Kathedrale Saint-Gatien.

Die Portalfiguren fehlen mal wieder größtenteils. Diesmal sind die Hugenotten verantwortlich.

Alle drei Portale sind weit geöffnet. Wir brauchen in der Hitze nicht nach einem Türchen Ausschau halten sondern fühlen uns willkommen.

Ja, selbstredend existieren viel mehr Fenster, aber Oma-Liese schränkt sich heute ein.

Auch eine Reliquie von St. Martin gibt es in der Kathedrale. Der würdigste Platz dafür ist natürlich eine eigene Kapelle…

dennoch ist dies nicht die eigentliche Kirche des Hl. Martin von Tours.

In Martins Kirche treten wir eher zufällig durch einen Seiteneingang. Deshalb gibt‘s auch die Außenansicht erst zum Schluss. 😉

Unter dem Altarraum befindet sich die Krypta, wo tatsächlich Martin begraben liegt.

Könnte die Schädeldecke sein, vielleicht aber auch ein Teil vom Becken? Lässt sich momentan für uns nicht aufklären. Oma-Liese tippt auf die Schädeldecke.

Wir teilen uns die Krypta mit einer Schulklasse. Eine ältere Madame erzählt den Kindern sehr lebhaft aus dem Leben von Martin. Zwischendurch heben die ca. 9-Jährigen zum Gesang an. Klingt sehr schön in unseren deutschen Gehörgängen. Oma-Liese vermutet, es werde sicherlich zum Abschluss auch noch eine Weise angestimmt werden und wartet geduldig ab, denn sie hat einen Plan: Der Gesang muss aufgenommen werden! Die Oma erkundet all die Inschriften aus Martinskirchen in aller Welt. Sie forscht nach einem Hinweis auf das im Heimatlandkreis weltberühmte Martinsmünster in Lauingen zu erspähen. Leider erfolglos 🙁

Der Plan mit dem Kinderchor geht auch nicht auf, denn die alte Madame findet kein Ende in ihren Ausführungen und die Kinder höhen ihr gebannt zu. Wir geben auf.

Das ist also die Kirche, so wie sie heute dasteht. Ursprünglich stand sie ungefähr im rechten Winkel verdreht. Noch heute sind zwei Türme der ursprüngliche Kirche vorhanden, einer davon weitgehend erhalten, der andere teilweise wieder aufgebaut. Grundrisse der Kirchenpfeiler sind im Pflaster der Stadt farblich kenntlich gemacht.

Die Französische Revolution ist verantwortlich für die völlige Zerstörung des alten Kirchengebäudes, das wohl schon vorher vernachlässigt worden war und recht marode da stand. Allein die Krypta mit dem Grabmal ist am ursprünglichen Platz erhalten.

Der Weg zurück zum Womo führt uns vorbei an St. Julienne, wo heute Ausstellungen stattfinden.

Schnurgerade Straßenbahnlinie bis zum Horizont

Hübsche Ladenstraßen

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