Santa Maria Capua Vetere

Nach vielen Kilometern Stau auf den Autobahnen rund um Rom freuen wir uns auf das anfiteatro in Santa Maria Capua Vetere. Der allerletzte Parkplatz ist uns direkt vor die Reifen gefallen und der Fußweg beträgt laut Karten-App nur 9 Minuten. Auf geht‘s zu Spartakus Wirkungsstätte!

Auf die Vorfreude folgt die Ernüchterung: Spartakus hat seine Arena den Bauarbeitern übergeben und sich in den Sommerurlaub verabschiedet. Das anfiteatro hat geschlossen.

Die Gastronomie entlang der Ausgrabungsstätte hat geöffnet und wir gönnen uns vor der Weiterfahrt eine kleine Erfrischung. Am Platz wird Boccia gespielt, gekartelt, Obst und Gemüse zum Verkauf hin und hergeschichtet, Bambini werden in ihren Kinderwägen gerüttelt, Smartphones bekommen reichlich Zuwendung und Löcher werden in die Luft gestarrt.

Wir setzen die Reise fort, um dem König unsere Ehrerbietung zu erweisen.

Caserta

Die königliche Tiefgarage ist schnell gefunden und ein dienstbereiter Security-Mitarbeiter nimmt dem Opa fürs Parken auch gleich mal 21 Euronen ab. Auf der Quittung stehen zwar nur 20 €, jedoch erhalten wir sogleich als Gegenleistung persönliche Begleitung zum richtigen Reggio-Ausgang. Eventuell hätten wir auch die Schilder lesen können aber gegen manche Serviceleistungen sollte man sich einfach nicht wehren.

Das Schlösschen ist (beinahe) eine Kopie von Versailles. Karl III. hat die Hütte in Auftrag gegeben und als sie 22 Jahre später fertiggestellt war, hatte er in Spanien bereits was besseres gefunden.

Wir sind nur am Gärtchen interessiert.

Hier geht‘s durch zum Park, an zwei mal zwei Innenhöfen vorbei, zur Hintertür wieder hinaus.

Die berittene Polizei wird uns bewachen und alles aus dem Weg räumen, was uns an schönen Fotos hindern könnte.

Da ganz hinten am Horizont im Wald liegt unser Ziel. Wieviel Kilometer werden das wohl sein?

Ganz schön was los. Shuttle-Busse sind auch unterwegs…

… wir brauchen Bewegung und werden den Park zu Fuß erlaufen.

Die Polizei hat besseres vor: Das eine Pferdchen kultiviert Gänseblümchen und lässt sich dabei vom Staatsdiener ablichten, während der andere ein paar Selfies mit seiner neuen Mafiosibrille fürs Familienalbum schießt.

Wir haben inzwischen die erste Etappe bereits hinter uns gebracht.

16 dieser Statuen stehen in einem riesengroßen Halbrund jeweils am Rand eines Sektors.

Der kleine Springbrunnen eröffnet den Weg hinauf entlang der Wasseranlagen, die in abgestuften Wasserfällen entgegenkommen.

Das Gewässer dient der königlichen Fischzucht. Man hält sich Karpfen.

Oma-Liese muss mal zoomen, um das Ziel näher zu ziehen.

Der Karpfen zoomt sich von ganz alleine näher an Oma-Liese heran.

Wir verstehen uns. Eine schwäbisch-italienische Freundschaft wurde geknüpft.

Die nächste Etappe: Das Ziel rückt näher,

das königliche Schlösschen wird allmählich kleiner.

… und noch mal näher dran…

Nicht mehr weit!

Fast geschafft.

Nochmal zoomen…

… dann nach oben, um endlich erkennen zu können, was das für Steine sind, aus denen das Wasser plätschert.

Sieht nach Kunststoff aus.

Nur noch ein paar Stufen.

Wir sind am Ziel!!!

90 Minuten dauerte unser Fotomarsch hier hinauf. Der Weg zurück wird sicher 15 Minuten weniger beanspruchen, denn die Fotos sind ja schon im Kasten.

… nur, falls mal jemand seinen Garten planen möchte.

Einmal quer durch,

Innenhof
Aufgang zur Besichtigung der königlichen Gemächer
Noch ein Innenhof

Schon sind wir im Vorgarten. Am Horizont ist bereits das nächste Ziel zu erkennen.

Schwärme von Käferchen machen sich über die königlichen Grashalme her.

Wir fahren noch ein gutes halbes Stündchen, um unser Palazzo am Vesuvio waagrecht auszurichten.

Die anderen ReisePaläste denken wir uns einfach weg.

Morgen werden wir mal hinein sehen in das heiße Töpfchen da oben.

Eins hab’ ich noch:

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