Da ganz oben wo die Füße zappeln, kann man einen fast unerreichbaen Stein küssen, was dem Küsser zu erstaunlicher Schlagfertigkeit verhelfen soll. Bitterer Beigeschmack: falsch geküsst – gegenteilige Wirkung.
Kenn ich.
Blarney Wool Mill
Weitläufige Parkanlagen, liebevoll geplant und gepflegt laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Leckere, lockere Muffins – Blueberry und Lemon-Coconut – schmecken köstlich beim verdienten Kaffeepäuschen.
Ein wärmendes Plaid aus der Wollfabrik entspinnt Vorfreude auf kuschelige Winterabende.
Zwei Brüder aus dem Ort, wie man unschwer erkennen kann, die an den Polar-Expeditionen von Shackleton (der linke) und Scott (der rechte) teilgenommen und überlebt haben.
Cork, zweitgrößte Stadt Irlands. So groß wie Regensburg.
River Lee.
Cathedral of St. Mary & St. Anne mit …
… dem Salmon auf der Spitze.
Der Turm kann bestiegen werden und in der Glockenstube darf jeder die 8 Glocken läuten lassen, wenn er möchte. Es liegen Melodievorschläge dafür aus. Heute aber wegen Renovierung leider nicht möglich.
Historic Buildings am Pope´s Quay.
St. Vincent Bridge
Rory Gallagher Gedenkskulptur. Sohn der Stadt. Jimi Hendrix auf die Frage, wie es sich anfühlt, der beste Gitarrist der Welt zu sein: „Keine Ahnung, fragen Sie Rory Gallagher.“
Irisches Nationaldenkmal mit den berühmten Freiheitskämpfern.
Ist nicht unbedingt der große Eye-Catcher, die Brücke.
Turm der zerstörten „Red Abbey“. Das älteste Gebäude der Stadt.
City Hall.
Cobh – der Hafen von Cork
Kurze Weiterfahrt nach Cobh („Coff“), der Port of Cork.
Jeden Tag legt hier ein anderer Kreuzfahrer an.
Letzter Hafen vor der Katastrophe.
Falscher Name! Dolphin hätte besser gepasst.
Das ehemalige Ticket-Office der White Star Line, hier wurden die letzten Tickets verkauft für die Überfahrt der Titanic.
Wenn das mal hält…
Folklore beim Ablegen
Oh, noch ein Stück gibt’s.
Aller guten Dinge sind drei…
… oder vier.
Sollte nicht eigentlich das Schiffchen allmählich ablegen??? – egaaal – der Ententanz geht immer.
18:00 Uhr, alles könnte planmäßig laufen, wäre da nicht der eine Bus, auf den alle verzweifelt wartennnnn.
??????
Die Cobh Brass and Reed Band hat noch zwei oder drei Stücke auf Lager aber dann streichen die Musiker und Schauspieler die Segel.
Mit 19 Minuten Verspätung trifft der letzte Coach dann endlich ein – ich meine, einen knappen Applaus gehört zu haben…
Die Leinen los!
Da fährt sie hin.
Endlich glücklich in der Hafenausfahrt.
Morgen kommt die „Seven Seas Grandeur“ an und wird auch wieder – mit Verspätung??? – ablegen.
Reisetag: Auch 100 Kilometer können sich auf Irlands engen Straßen ziiiieeeeeehen.
Ländlich wohnen wir diesmal. Die Ansprüche dürfen nicht zu hochgeschraubt sein – Hardstanding reichlich schräg in alle Richtungen, Strom nur für Gräte mit sehr geringer Leistung, Duschkabinen nur bedingt abschließbar – allerdings freundlicher Empfang, ruhige Lage.
Erster Trip in Rebecca’s Café, Bauernhofcafé mit selbstgebackenen Kuchen: Classic Carotcake (heute wird er mit „C“ geschrieben, dafür nur mit einem „r“), Americano, Cappuccino.
Dann Katastrophe:
Timoleague Abbey
Leper´s Window
Durch diese Öffnung wurden den draußen wartenden Lepra-Kranken mit einem Löffel die Hostien durchgereicht.
Gegensätze: Das Riesenrad fürs Harvestfestival wird aufgebaut.
Auf klassische irische Landschaften freuen wir uns heute. Der Himmel hat sich zwar mit reichlich Wolken verkleidet aber fürs Foto ist das oft ganz reizvoll.
Wie empfohlen fahren wir die engen Straßen im Uhrzeigersinn, um nicht hinter den Coaches hertrödeln zu müssen, die grundsätzlich gegen den Uhrzeigersinn unterwegs sein müssen.
Los geht’s!
Sonne und Wolken liefern sich ein facettenreiches Spiel mit Licht und Farben im raschen Wechsel.
Loher Stone Fort
Fuchsien wachsen in ganz Irland wie Unkraut. Oft säumen sie als feuerrote Hecken die Straßen uns Wege.
Eightercua Stone Row
In Waterville lockt eine Tafel mit „homebaked“. Kommt wie gerufen, wir sind dabei!
Karotcake für den Opa und Rhubarb and apple crumble für die Oma. Dazu Americano und Cappuccino.
Kurioses Café mit passendem Wirt (sein Shirt trägt er heute auf links gedreht). Bei einem Africano – im Gegensatz zu einem Espresso, der charakteristischer Weise klein und stark zu sein hat und dem Americano, der nach Geschmack der Amerikaner ein verdünnter Espresso ist – darf man sich einen sehr starken, braunen und großen Espresso erwarten.
Danach weichen wir von der klassischen Ring-Route für einen Abstecher zu den Kells Cliffs ab.
180 Kilometer typisches Irland erfahren und erlebt.
Umzugstag! Jetzt stehen wir für zwei Tage in Killaney.
Erster Weg: Nach Macross House laufen. Ein Schlösschen mit wechselnden Besitzern im Laufe der Zeit. Queen Victoria war einmal zu Gast…
Den Blick aus den Atlantik tauschen wir gegen Berge ein. Aber gleich dahinter liegt schon wieder das kühle Meer.
Die Abbey inspizieren wir später. Jetzt verspüren wir erst mal Kaffeedurst. Der kann beim Schlösschen gestillt werden.
Ein Baum wie ein Elefant!
Bei Kaffee und Kuchen genießen wir den Blick auf den Park.
Im Schloss empfängt Arthur Edward Guiness in der ersten Etage die Gäste, um den Weg zu weisen. Er war zwischenzeitlich ein Besitzer des Anwesens, bevor er es an ein amerikanisches Ehepaar als Hochzeitsgeschenk für dessen Tochter verkaufte. Deren Witwer vermachte schließlich den Besitz dem Staat.
Wir schauen mal, was sich da so alles angesammelt haben mag.
Es gibt zahlreiche Räume und Treppenhäuser…
Victorias Gemächer
Direkt nach der Queensche kommen die Bediensteten und ihre Arbeitsplätze
Jeder Raum hat sein eigenes Glöckchen mit einem unverkennbaren Gebimmel.
Die Küche, das Herz jeden Hauses – egal ob Schloss oder Lehmhütte
Schmutzige Wäsche gibt’s überall
… und schon sind wir wieder raus aus dem Schloss.
Der Garten – der, auf den Victoria aus ihren Gemächern blicken konnte
Durch den großzügigen Park ziehen wir weiter zur Abbey
Muckross Friary
Blick nach oben in den Turm
Der Kreuzgang ist gut erhalten.
Hauptkirche
Durch den kleinen Durchschlupf verabschieden wir uns.
Die Gegend hier prägt der Burren, eine Landschaft aus zerklüftetem Stein. Über die Jahrmillionen wusch das Meer das Kalziumcarbonat zu dieser sehr besonderen Formation aus längs und quer geteilten und durchlöcherten grauen Gesteinsschichten aus.
Den eher trüben Tag heute am Nordatlantik nutzen wir zur vorgeschichtlichen Spurensuche.
Doch zunächst füllen wir unsere Vorräte beim einzigen Lebensmittelhändler weit und breit auf. Die wenigen Parkplätze vor dem Laden sind genauso begehrt wie die wenigen Gurken, Tomaten und Pfirsiche im Angebot. Ein rustikales, hausgemachtes Brot weckt unser Interesse und der Chef persönlich lobt an der Kasse lautstark unseren Kauf von gleich zwei Laiben.
Im gleichen Ort finden wir auch eine Tankstelle mit einer unerwarteten Waschanlage:
Unterwegs auf engen Sträßchen über den Burren zum Dolmengrab bietet sich noch die Gelegenheit für ein Landschaftsfoto.
Poulnabrone Dolmen
Caherconnell Fort and Sheepdogfarm
Um 14:15 Uhr haben wir eine Sheepdog-Vorführung gebucht. Auf einer Tribüne dürfen wir windgeschützt hinter Glasscheiben Platz nehmen.
Die Hauptakteure auf beiden Seiten sind bereit.
Vom Schäfer erhalten wir Informationen über die Hundeausbildung: Jedes Tier wird vom Schäfer mit der Pfeife durch eine individuelle Melodie gesteuert. Die alten Hunde sind bereit einzugreifen für den Fall, dass den jungen Fehler unterlaufen sollten. Hündinnen eignen sich wegen ihres weniger ausgeprägten Jagdtriebes besser für die Arbeit als Hütehunde als Rüden. Klein und leicht müssen sie wegen der Verletzungsgefahr in der Landschaft mit ihren Felsspalten sein.
Während all den Erläuterungen lässt der Schäfer die Hunde zunächst die vereinzelt weidenden Schafe zusammentreiben, bevor er seine Sheepdogs anweist, die Herde durch aufgestellte Gatter zu treiben um sie schließlich sicher als Gruppe eng zusammenstehend zu bewachen.
Im zweiten Teil der Vorführung erfahren wir allerlei Wissenswertes über die diversen Schafrassen aus verschiedenen Ländern und ihre Wollqualitäten. Wir lernen die Bedeutung der Farben zu verstehen, mit denen Schafe oftmals markiert sind.
Zum Schluss besteht noch die Möglichkeit, Selfies mit den fleißigen Hunden zu schießen. Wir nutzen die Gelegenheit, uns schon mal ein Plätzchen im Café zu sichern.
Nach der Stärkung sind wir bereit für den archäologischen Teil der Schafsfarm. Bei Arbeiten wurden auf dem Gelände ururalte Funde zu Tage gefördert, die wohl darauf schließen lassen, dass hier einstmals eine Burg gestanden haben muss.
Die Burg von innen.
Unser Fahrzeug steht ordnungsgemäß vor der passenden Flagge.
Unweit der Farm streifen wir zufällig eine zerfallene Kirche, die unsere Aufmerksamkeit erweckt. Schnell ist eine kleine Parkgelgenheit gefunden.
… und ein Schlößchen steht auch noch am Straßenrand:
Doolin Cave
Um 17:00 Uhr haben wir eine Verabredung mit dem größten Stalagtiten der Welt.
Blick nach oben.
Muscheln und ….
… eine Koralle aus der Zeit, als in Irland noch ein Klima herrschte wie heute auf den Bahamas.
Als wir die Höhle verlassen, finden wir uns in eine dunklen Wolke wieder, die schon die ersten Tropfen fallen lässt. 10 Minuten später erreichen wir den Wohnwagen und der Regen setzt so richtig ein.
Quer über die Insel von Osten nach Westen ziehen wir heute um. Die Fahrt ist perfekt, nur die letzten 50 Kilometer sind etwas spannend, weil die Straßen kurvig, wellig und eng angelegt sind. Eine kleine Herausforderung also zum Schluss, die unser Gespann ohne Kratzer überstanden hat. Jetzt stehen wir in Doolin direkt an der Nordatlantikküste. Blauer Himmel, wenig Wölkchen, Sonnenschein pur als wir ankommen.
Schnell alles in Position gebracht und dann aber mal rauf auf die Cliffs. 15 Minuten nach Doolin marschieren, den Bus erwischen und dabei noch auf einen gut gelaunten, freundlichen und hilfsbereiten irischen Busfahrer treffen. Was braucht ein perfekter Tag noch mehr? Der Driver lässt uns an einer „verbotenen“ Stelle aussteigen, die direkt einen Zugang zu den Cliffs ermöglicht und uns große Umwege wegen Sperrungen erspart.
Ab jetzt gibt’s Natur zu Wasser und zu Land. Blauen Himmel, blaues Meer, Wellen, Brandung, Kühe, Pferde, und zum Schluss einen Sonnenuntergang mit Abendrot. (Wer’s nicht sehen will, lässt’s einfach bleiben)
Brians Tower.
Aran-Inseln
mal kurz einen Blick hinüber zu der Aran-Insel Inisheer wagen, um einen Vorgeschmack auf unseren Ausflug am Montag zu den Strickerinnen und Strickern zu bekommen.
Gleich zu Beginn des Tages stoßen wir auf eine Gedenktafel zu Ehren der Opfer eines Bombenanschlags 1974 an dieser Stelle mitten in Dublin. Terroristen wollten den Anschluss Nordirlands an Irland verhindern. Die Nachrichtenbilder prägten sich während unserer Kindheit und Jugend fest bei uns ein und sind auch sofort wieder präsent.
In diesem Postamt sind noch die Einschusslöcher der Revolution von 1916 zu sehen. Damals ging es um die Unabhängigkeit von England.
Ha´penny Bridge
The Book of Kells
The Book of Mulling wurde als „Taschenbuch“ entdeckt.
„The Book of Kells“ ist das bedeutendste, älteste irische Evangeliar, das durch seine besonders detailreichen und farbintensiven Bilder und Schriften hervorsticht.
Bibliothek des Trinity College
Nur noch ein geringer Bruchteil der Bücher steht an seinem Platz im Regal: Restaurierungsarbeiten sind im Gange.
Die „Ur-Harfe“ Irlands, die Modell stand für das heutige Staatswappen. Der Legende nach die Harfe des mittelalterlichen Königs Brian Buro.
In diesem Gebäude verbirgt sich die Bibliothek des Trinity College.
Selfie
Die Restauration der Bücher wird durch moderne Digitaltechnik anschaulich erlebbar.
Besonders eindrücklich sind die beiden Filme. Der erste zeigt als 360°-Panorama die Entstehung des Book of Kells und dessen Weg zum Trinity College. Im zweiten Film wird der Schatz an vielfältigen wissenschaftlichen wie auch literarischen Werken und die Restauration der Bibliothek begreifbar.