7 Kapellen – Kapelle 6

Ob sie nun tatsächlich die 6. Kapelle ist – da will ich mich nicht festlegen. Jedenfalls ist es unsere letzte.

Wir reisen natürlich wieder per Fahrrad nach Kesselostheim, wo sie zu finden sein soll. Da wir die Tour auf ebener Strecke angehen wollen, fahren wir zunächst an der Donau entlang abwärts bis Gremheim und dann über die Schwaighöfe – Ruppenschwaige – Stoffelhansenschwaige -Ludwigschwaige -Bäldleschwaige – bis Erlingshofen. Wir sind früh dran am Tag und somit haben wir die Weggstrecke, zumindest bis zu Bäldleschwaige, fast für uns allein. Außer Vogelgezwitscher ist nichts zu hören im Donauried. Absolute Ruhe.

Bis zur Stoffelhansenschwaige herrscht Fotoflaute. Nichts, was nicht schon in früheren Beiträgen zu finden wäre.

Stoffelhansenschwaige, Feldkreuz
Vermutlich ein Schafstelzenmännchen

Nachdem die Donau schließlich bei Erlingshofen überquert ist, wird es anstrengender: allmählich geht’s bergauf und wir müssen bei Gegenwind ganz schön in die Pedale treten. Nach 34 Kilometern , kurz hinter Oppertshofen erreichen wir die Kapelle, für die der Architekt ein erhabenes Fleckchen Erde ausgewählt hat. Das bedeutet auf den letzten Metern nochmals einen recht ordentlichen Anstieg für uns Bio-Biker ohne E-Antrieb.

Der Weg führt uns durch Kesselostheim hindurch. Dann geht’s hinauf zum architektonischen Kunstwerk.

Oben angekommen genießen wir zunächst den Ausblick und lassen anderen Wanderern und Radwanderern den Vortritt in der Kapelle.

Wallfahrtskirche Buggenhofen
Bissingen, idyllisch anzusehen
Bissingen, die ganze Wahrheit.
Der Milchstrom fließt zur Molkerei nach Bissigen.

Und jetzt zur Kapelle:

Beim Eintreten der erste Blick: ein Kreuz auf dem Boden.

Unweigerlich wird das Auge nach oben gezogen:

Sitzgelegenheit gegenüber dem Eingang

Beeindruckend.

Wir radeln den Hügel hinunter und dann weiter über Bissingen nach Hause zurück.

Von Bissingen geht’s wieder bergauf und nochmal bergab nach Gaishardt

Dann hoch nach Oberliezheim…

Wegkapelle bei Oberliezheim
Unterliezheim

Oma-Liese wird für die bergauf-bergab-Mühsal entlohnt und kommt mit 55 km/h den Hügel abwärts voll auf ihre Kosten.

Am Eichbergerhof tischen fleißige Landwirte mit schwerem Gerät die Festtafel für hungrige Mäuler auf.

Die Gäste lassen nicht auf sich warten:

Der Rotmilan schwebt ein,

ein Bussard lässt sich aus höheren Luftschichten herab,

der Falke flattert ungeduldig kreuz und quer über die abgemähte Wiese.

Die Störche schreiten erhaben zum Festmahl.

Wir legen die restliche Strecke mit viel E-Bike-Gegenverkehr zurück und haben am Ende 59,95 Kilometer und 330 Höhenmeter hinter uns gebracht.

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