Stoanerweg

Gewandert wird auch heute wieder in Österreich. 20 km mit dem Wohnmobil fahren und dann beim Marktplatz in Kollerschlag den Wanderweg beginnen. Wir parken an der Kirche und marschieren bei 28 °C erst mal gut 1 km durch die Ortschaft und dann eine ziemlich steile Wiese hinauf.

Da hat jemand genug vom Leben in seinen Palettenmöbeln! Jetzt wohnt er wieder.
Rasthaus zum Löwen…
Mal ein Feldkreuz, das wirklich mitten im Feld steht.

Wir schwitzen in der heißen MittagsSonne den tatsächlich sehr steilen Hang hinauf bis wir schließlich das schattige Wäldchen erreichen.

Keine Frage, woher das Fleckchen Erde seinen Namen hat. Jetzt wäre ein Bänkchen schön aber vermutlich sollen wir gleich weiter geschleust werden.

Pünktlich zum 12:00 Uhr-Läuten erreichen wir Lengau. Die Glocke im Turm der kleinen Kapelle gibt alles zu unserer Unterhaltung.

Schwalben schwatzen aufgeregt auf der Überandleitung.

Jetzt endlich wird uns der längst ersehnte Platz angekündigt, um die wohlverdiente Brotzeit einnehmen zu können.

Ganz neu hergerichtet für uns – wäre gar nicht nötig gewesen.
Oben rechts: das steinerne Meer; links auf halber Höhe: unser Campingpark.

Ab jetzt wird die Wanderung etwas gemütlicher. Das erste Highlight ist die alte Wolfsgrube. Sie diente früher der Bekämpfung von Wölfen.

Nicht weit entfernt treffen wir auf den Hochstein.

Ab jetzt wird es wieder schweißtreibend für uns. Der Weg liegt größtenteils in der prallen Sonne und Steigungen gilt es auch wieder zu bewältigen.

Das nächste steinerne Erlebnis auf dem Stoanerweg steht bevor:

Seiner Raffinesse, sich vor dem Zugriff durch die Justizbehörden zu drücken, verdankt der Drucker-Franzel seinen Namen.

In einer Räuberhöhle hat er sich also zurückgezogen, der Drucker-Franzl. Zunächst werden wir nur auf felsiges Gelände geführt. Aber wo ist die Höhle? Sie muss ja irgendwo gut versteckt sein also geht Oma Liese seitlich am Fels entlang, bergab und tatsächlich: circa 15 m weiter unten ist die Behausung zu finden.

Hat da tatsächlich jemand seinen Müll auf einem Absatz am Höhleneingang liegen lassen?
Ach so!
Auf dem Foto wird leider nicht deutlich, wie tief die Höhle tatsächlich in den Felsen hinein ragt. Da kann sich so ein Räuber recht gut versteckt halten.

Als Oma-Liese den steilen Felsen wieder hochklettert, ist sie ihrem Schöpfer dankbar, keine Räuberbraut geworden zu sein. Das Gelände ist schon sehr unwegsam.

Könnte ein Kartoffelbovist sein?

Die Belohnung für die Anstrengung folgt direkt auf der nächsten sonnigen Wiese!

Oma-Liese freut sich: wenn sich die Raupenbabys zu Hause gut entwickeln, müssten Schwalbenschwänze aus den Puppen schlüpfen.

Lourdes-Kapelle
Der Kreuzweg ist schnell erledigt.
Russischer Bär
Von außen macht die Kapelle einen friedlichen Eindruck
Ihr Innenleben ist jedoch mörderisch, ja geradezu bestialisch!
Schöne Aufmunterung auf dem inzwischen wieder vorwiegend in der prallen Sonne liegenden Wanderweg.
Er kann mit den Vorzügen eines sonnigen Tages umgehen.
Ein ganzer Horst von Silberdisteln.

Nur 30 m sind es über die Wiese bis zum Teufelssitz. Oma Lissi und der Opa suchen aber erst eine schattige Bank auf um den Flüssigkeitsbedarf zu stillen.

In Kollerschlag wird es dann noch mal tatsächlich geschichtlich.

Wir freuen uns jetzt auf unser Campinggelände, denn heute ist Mittwoch! Mittwochs wird im August immer gegrillt, eine Live-Band spielt auf und der italienische Eiswagen ist da!

Nachtrag:

Viel später, beim Durchsehen des Beitrags, registrieren wir, auf dem gesamten Streckenabschnitt des Stoanerweges keinem einzigen weiteren Wanderer begegnet zu sein.

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