Von Kipfenberg aus wandern wir also heute hoch zum Gipfelkreuz auf dem Michelsberg.
Die Grundmauern der Michaelskirche sind Teil einer einstigen Burganlage.
Und dann das Kreuz. Von rechts…
und von links. Nur nicht von vorne!
Denn da geht’s steil hinunter ins Tal, wo wir übrigens die Nacht auf dem Campingplatz verbracht haben.
Die Burg liegt diesmal unter uns.
Versteckt im Wald finden wir die restlichen Fundamente einer einstigen Burganlage.
Wir wandern auf dem Schmetterlingsweg nach Arnsberg.
Von Schloss Arnsberg aus hat man beste Sicht auf den Abflugplatz der Gleitschirmflieger.
Im Tal unter uns knattert es:
Falls mal jemand übernachten möchte:
Inschrift am alten Zehentstadel in Arnsberg.
Eine Aufforderung!
Köstlich!
KornblumenBrombeerblütenWinziges, mir unbekanntes Insekt mit extrem langen Fühlern.
Zwei Mäuse bei der Waldarbeit.
Nach einigen Höhenmetern auf und ab kommen wir schließlich bei den Gleitschirmfliegern an. Von dort oben blickt man auf ein kleines Kirchlein, das auf dem Areal eines römischen Castells errichtet wurde.
Die Flugkünstler müssen warten, bis die Aufwinde ausreichend sind und dann geht’s los!
Schachbrettfalter
Fast sind wir wieder im Tal und haben es nicht mehr weit zum Womo. Sechs Stunden waren wir unterwegs, jetzt geht’s nach Hause.
Im Ort viel zu viele Tafeln mit lateinischen Inschriften. Wer die lesen mag, muss selbst hinfahren!
Bei bestem Wochenendwetter unternehmen wir mal wieder mit dem WoMo ein kleine Reise ins nahegelegene Altmühltal.
Erstes Ziel: Römercastell Pfünz, das am Limes gelegen ist. Ausgrabungen brachten Grundmauern zum Vorschein und wiederhergestellte Gebäudeteile erlauben einen Eindruck von der Anlage zu erlangen.
Die Brücke unten an der Altmühl werden wir später noch genauer in Augenschein nehmen.
Ein Kreuz am gegenüberliegenden Hang. Könnte ein Kunstwerk aus Warnbaken sein?
Inzwischen befinden wir uns unten im Tal unterwegs zur Brücke.
Ein Koloss aus Stein, das da mit seinen kräftigen Fundamenten in der Altmühl steht.
Ein mittelalterliches Bauwerk, diese Brücke. Den Römern wäre das so nicht passiert.
Unser nächstes Ziel liegt im Landkreis Kehlheim: Schloss Rosenburg.
Auf der Rosenburg werden wir bei einer Vogelflugvorführung zusehen.
Zunächst kehrt er uns den Rücken zu, der Weißkopfseeadler.
Doch dann gibt er eine Kostprobe seiner stimmlichen Fähigkeiten zum Besten. Er beherrscht ein Repertoire von fortissimo-Schreien bis hin zu fast schon zärtlichem andante-Gezwitscher.
Und, wie war’s? Noch mehr gefällig? Er setzt sein Programm auch während der Vorstellung eifrig fort, jetzt, wo endlich mal wieder Publikum anwesend ist.
Vor der Veranstaltung weist der leitende Falkner ausdrücklich darauf hin, dass alle Tiere auf dem Rosenschloss aus eigener Nachzucht stammen und dass die Haltung der Vögel dort in erster Linie der Arten-Erhaltung dient. Jungvögel werden ausgewildert, damit sie sich in freier Natur dort wieder ansiedeln, wo ihr eigentlicher Lebensraum ist.
Die Flugshow soll die Zuschauer für das Artensterben sensibilisieren.
Den Beginn der Vorstellung leitet der Uhu ein. Zunächst wird er abgetragen, um dann einen Eindruck seines stillen Gleitfluges zu vermitteln.
Der Lanner-Falke hatte inzwischen auch seinen Auftritt und verlässt die Arena durch die Tür in der Burgmauer.
Die nächsten Minuten gehören dem Kaiseradler.
Jetzt endlich kommt der Weißkopfseeadler zum Zuge, um zu beweisen, dass er durchaus in der Lage ist, einen Fisch aus dem Wasser zu schlagen.
Dazu nimmt er imposant Anlauf, um zunächst die Beute zu lokalisieren…
… nach einer Zwischenlandung beim Falkner gegenüber setzt er jetzt zum Beuteflug an und bremst kurz vor dem Wasserbecken ab, landet auf der Wiese, um zuerst mit dem einen und dann mit dem anderen Fuß ins Wasser zu platschen, die Beute immer fest im Blick.
Zu Fuß geht’s auch wieder raus aus den Untiefen und dann muss er erst mal ein kleines Päuschen einlegen.
Danach sind die Schwarzmilane an der Reihe, die den Rest der Vorstellung ihre Kreise ziehen werden.
Der Schwarzmilan schnappt die Beute im Flug mit seinen Fängen, um sie sich dann – ebenfalls im Flug in den Schnabel zu stopfen.
Die Geier geben sich die Ehre. Die spazieren und fliegen durch das Rund und lassen sich von herumsitzenden Publikum nicht irritieren: die werden ihre Köpfe schon rechtzeitig einziehen!
Als der Mönchsgeier zu Fuß das Areal verlässt, ist die Vorstellung beendet und wir dürfen alle Tiere noch in ihren Volieren aus der Nähe auf uns wirken lassen.
Über die Mauer späht der Schmutzgeier, der wohl jetzt gerade sein Flugprogramm absolviert.
Der Lannerfalke nimmt sich noch etwas Zeit, um an seinen Platz zurückzukehren.
Der Weißkopfseeadler plaudert immer noch…
Wir fahren weiter nach Kipfenberg, wo unterhalb der Burg unser Campingplatz direkt an der Altmühl gelegen ist.
Das Gipfelkreuz wird morgen unser erstes Ziel sein.
Heute spazieren wir noch durch den Park, der vor Jahren als Gelände der Gartenschau Altmühltal entstanden ist.
Hier ist die Natur mehr oder weniger sich selbst überlassen.
Im Ortskern stoßen wir auf einen Gedenkstein.
Die Burg beherrscht den Blick von überall…
Geißböcke sind uns schon einige begegnet: aus Stein gesägt, aus Metall getrieben, als Maibaumspitze. Bei diesem Exemplar ist eine Tafel installiert, die für schauerliche Klarheit sorgt.
Dann nochmal ein Blick zum Gipfelkreuz des Michelsberg: steiler Anstieg aber nicht besonders hoch. Das dürfte morgen schon zu machen sein.
Ob sie nun tatsächlich die 6. Kapelle ist – da will ich mich nicht festlegen. Jedenfalls ist es unsere letzte.
Wir reisen natürlich wieder per Fahrrad nach Kesselostheim, wo sie zu finden sein soll. Da wir die Tour auf ebener Strecke angehen wollen, fahren wir zunächst an der Donau entlang abwärts bis Gremheim und dann über die Schwaighöfe – Ruppenschwaige – Stoffelhansenschwaige -Ludwigschwaige -Bäldleschwaige – bis Erlingshofen. Wir sind früh dran am Tag und somit haben wir die Weggstrecke, zumindest bis zu Bäldleschwaige, fast für uns allein. Außer Vogelgezwitscher ist nichts zu hören im Donauried. Absolute Ruhe.
Bis zur Stoffelhansenschwaige herrscht Fotoflaute. Nichts, was nicht schon in früheren Beiträgen zu finden wäre.
Stoffelhansenschwaige, FeldkreuzVermutlich ein Schafstelzenmännchen
Nachdem die Donau schließlich bei Erlingshofen überquert ist, wird es anstrengender: allmählich geht’s bergauf und wir müssen bei Gegenwind ganz schön in die Pedale treten. Nach 34 Kilometern , kurz hinter Oppertshofen erreichen wir die Kapelle, für die der Architekt ein erhabenes Fleckchen Erde ausgewählt hat. Das bedeutet auf den letzten Metern nochmals einen recht ordentlichen Anstieg für uns Bio-Biker ohne E-Antrieb.
Der Weg führt uns durch Kesselostheim hindurch. Dann geht’s hinauf zum architektonischen Kunstwerk.
Oben angekommen genießen wir zunächst den Ausblick und lassen anderen Wanderern und Radwanderern den Vortritt in der Kapelle.
Wallfahrtskirche BuggenhofenBissingen, idyllisch anzusehenBissingen, die ganze Wahrheit.Der Milchstrom fließt zur Molkerei nach Bissigen.
Und jetzt zur Kapelle:
Beim Eintreten der erste Blick: ein Kreuz auf dem Boden.
Unweigerlich wird das Auge nach oben gezogen:
Sitzgelegenheit gegenüber dem Eingang
Beeindruckend.
Wir radeln den Hügel hinunter und dann weiter über Bissingen nach Hause zurück.
Von Bissingen geht’s wieder bergauf und nochmal bergab nach Gaishardt
Dann hoch nach Oberliezheim…
Wegkapelle bei OberliezheimUnterliezheim
Oma-Liese wird für die bergauf-bergab-Mühsal entlohnt und kommt mit 55 km/h den Hügel abwärts voll auf ihre Kosten.
Am Eichbergerhof tischen fleißige Landwirte mit schwerem Gerät die Festtafel für hungrige Mäuler auf.
Die Gäste lassen nicht auf sich warten:
Der Rotmilan schwebt ein,
ein Bussard lässt sich aus höheren Luftschichten herab,
der Falke flattert ungeduldig kreuz und quer über die abgemähte Wiese.
Die Störche schreiten erhaben zum Festmahl.
Wir legen die restliche Strecke mit viel E-Bike-Gegenverkehr zurück und haben am Ende 59,95 Kilometer und 330 Höhenmeter hinter uns gebracht.
Die Huber-Kapelle steht bei Emersacker und dort radeln wir heute hin.
Auf den ersten 15 Kilometern gibt’s heute leider keine Motive für die Kamera. Einzig eine reizvolle Kleeblüte leuchtet hinter dem Ackerrain in der Sonne.
Und dann wieder wenig Fotogenes bis bei Bocksberg mehrere Störche mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt sind.
Feldkreuz von 1897 in Emersacker
Wir müssen zunächst eine Weile suchen, denn der Weg zur Kapelle ist diesmal nicht so gut ausgeschildert, wie wir es von den anderen gewohnt sind.
Doch dann steht sie plötzlich vor uns, die Huber-Kapelle.
Eine Kapelle schöner und sehenswerter als die andere. Jede etwas sehr besonderes, einzigartiges.
Weiter geht’s Richtung Welden und von da aus zurück in die Heimat.
Blumen, gefertigt aus einem alten HeuschwaderBussardHeiligenfigur an der Brücke bei ZusamaltheimBei Ellerbach liegt vor einem landwirtschaftlichen Anwesen mahnend ein Castor, der wohl aus vergangenen Demo-Zeiten stammen mag: Was lange währt…
Kurz hinter Holzheim lässt sich ein Rotmilan von der Sonne wärmen.
… und hält dabei Ausschau nach Beute.
Wieder zurück in Dillingen bietet sich heute mal die Gelegenheit, den Storch auf dem Hofbrauhaus abzulichten.
56 Kilometer haben wir heute zurückgelegt und immerhin 374 Höhenmeter überwunden.
Viel Zeit haben wir heute nicht zur Verfügung aber für einen kleine Ausflug reicht’s allemal. Also rauf auf die Fahrräder, denn gestern trafen wir eine etwas größere Gruppe Störche an, die heute mit ein bisschen Glück fotografiert werden wird.
Zuerst treffen wir auf ein Rostgänsepärchen, das inzwischen Nachwuchs bekommen hat.
Suchbild: zwei Elterntiere, drei Junge.
Hundert Meter weiter sichten wir schon die Störche beinahe am „verabredeten“ Treffpunkt. Als Oma-Liese ihr Fahrrad abstellt, findet sie Spuren von gerupftem Federvieh:
Wer da wohl Lust auf Gänsebraten hatte?
Oma-Liese muss eine kleine Wegstrecke abseits vom Radweg zu Fuß an der Kuhweide entlang schleichen, um den Störchen etwas näher zu kommen.
Die Kühe zeigen sich verwundert:
Und dann eindeutige Fußabdrücke vom Storch:
13 Störche sind es, die hier am reich gedeckten Tisch ungestört ihren Hunger stillen können. Der Regen der letzten Wochen hat für weichen Boden gesorgt…
… was Oma-Liese bei der Jagd nach einem guten Foto auch zu spüren bekommen hat.
Querfeldein radeln wir weiter über Fristingen, Kicklingen und Steinheim zurück nach Hause und treffen noch auf einige Fundstücke für die Kamera:
Idyll auf dem SeeSchreitende VögelBruchpilotBienenvölker am WaldrandFlurkapelle bei FristingenZiegen auf der Zuschauertribüne im SteinheimHeute wieder mal kein Spielbetrieb…
Keine rosige Wetterprognose für heute. Hilft nix, die Sonne lockt, wir folgen. Kapelle 5 wartet.
Wir nehmen aus erwähnten Gründen den direkten Weg über Steinheim, Kicklingen und vorbei an Binswangen, um Kapelle 5 bei der Ludwigschwaige unserer Sammlung hinzuzufügen.
Die ersten Fotos entstehen heute bei der Kapelle von Oberthürheim, die schon einen eigenen Platz im Blog innehat.
Eine kurze Wegstrecke weiter hat sich ein unbekannter Künstler einen eigenen Skulpturenweg geschaffen, wo er auf knapp 500 Metern eine selbst erschaffene Figur an die nächste gereiht hat. Eine Leidenschaft eben.
Kaum 300 Meter weiter östlich streifen wir den offiziellen Skulpturenweg:
Kiebitze machen uns mit ihren Rufen aufmerksam auf die Beschilderung am Rande ihres Reviers.
Dann zwei Kastanien, die mit ihren beschatteten Bänken zur Rast einladen. Das Arrangement trägt sogar einen Namen:
Franz-Josef-Platz – warum auch immer…
Wieder ein Skulptur, diesmal mit politischem Hintergrund:
Ja, tatsächlich war einst hier im Donauried die Teststrecke für eine Magnetschwebebahn geplant. Dieses Vorhaben konnte aber ebenso wie schon vorher der vorgesehene Bombenabwurfübungsplatz für Kampfjets, der aufgebrachten, engagierten Bevölkerung seit dank, abgewehrt werden.
Ein schattiges Plätzchen für ein Feldkreuz.
Hinter einer Kurve taucht Pfaffenhofen auf. Vorn dort sind die Schwaighöfe und damit die Kapelle nicht mehr weit.
Direkt am Ortseingang nochmal eine Skulptur.
Auf dem Kirchendach von Pfaffenhofen residiert ein Storchenpaar.
Hinter uns Pfaffenhofen, vor uns Donauwörth.
Bald kommen die Schwaigen ins Blickfeld: Hier die Stoffelhansenschwaige. Sie sollte vor wenigen Jahrzehnten einem weiteren Atomkraftwerk in unserer Gegend weichen. Der Supergau in Tschernobyl war damals der Auslöser, die Pläne dafür auf Eis zu legen.
Bei der Ludwigschwaige liegt die gesuchte Kapelle:
Die Besucher vor uns führen etwas im Schilde, das ist zu spüren. Es fällt ihr nicht leicht aber Oma-Liese beherrscht sich…
Wir nehmen erst mal die Info-Schilder in Augenschein.
Also doch. Als Oma-Liese von hinten um die Kapelle kommt fällt er, der magische Satz, der von Berufs wegen alarmierend in Oma-Lieses Ohren dröhnt: „Sie kommt!“ Aha! Dachte ich mir’s doch. Es gibt kein Halten mehr. Oma-Lieses Neugierde ist endgültig geweckt. „Ja, sie kommt“ erwidere ich schon leicht gereitzt. Und dann der nächste Satz in g’scherdem Oberbayerisch: „Mia samma vo da Fieama:“ Warum diese Rechtfertigung ohne jegliche Anschuldigung??? „Das kann ja Jeder behaupten.“ Mit einem Fahrrad-Universaltool ist er im Moment dabei, an den Schrauben der Türangel herumzuwerkeln. „Die is glei wieda drin“ gibt er zur Beschwichtigung an „Mia interessiern ma und bloß fia die Technig.“ Es hilft ihm nichts. Oma-Liese erinnert ihn daran, was mit Schrauben im Laufe der Zeit passiert, wenn sie regelmäßig von oberbayerischen Heimwerkern aus ihrem Gewinde heraus und wieder hineingedreht werden.
Da stehen sie nun herum, die Ertappten.
Und kurz darauf stört niemand mehr das Bild.
Sehr besonders. Die Fahrt hat sich für uns gelohnt!
Auf dem Rückweg noch ein kleiner Schwenker abseits des Radweges.
Hoch über uns sitzt ein leidenschaftlicher Sänger, der mit seiner Melodienvielfalt verblüfft.
Kapelle bei Gremheim
Weg- und Flurkreuze hätte es auch auf dieser Tour wieder reichlich gegeben aber ich beschränke mich diesmal auf ein einziges unweit der Donaubrücke bei Gremheim.
Blick donauaufwärts von der heutigen Betonbrücke über die Donau.
Und wie sah sie vor nicht allzu langer Zeit noch aus?
Warum das alte Holzbauwerk einem Betonmonster weichen musste? Liegt doch auf der Hand: die alte Brücke hätte die für das geplante AKW notwendigen Baufahrzeuge nicht tragen können.
Von hier aus haben wir noch 16 Kilometer zurückzulegen. Am Ende unserer Tour sind es dann 58 Kilometer insgesamt.
Die Kapelle in Unterliezheim wollen wir heute besuchen. Über Mörslingen und Deisenhofen sind wir unterwegs nach Lutzingen. Auffallend sind auf der Strecke nur die Alpen mit der Zugspitze, die sich aber leider von meiner Kamera nicht blogtauglich einfangen lasen.
Muss ich mich eben mit einigen Wegkreuzen begnügen, von denen es immer wieder sehr liebevoll gestaltete Exemplare gibt.
Ein wahres Kraftpaket zählt am Ortsausgang Lutzingens die vorbeifahrenden Fahradfahrer am Wochenende und freut sich über ein wenig Aufmerksamkeit und Bewunderung seiner athletischen Figur.
Wir befinden uns auf historischem Terrain: Napoleon hat hier einst gewütet.
Zurück im wahren Leben: Plötzlich ein lautsägendes Kreischen. Schnell die Kamera auf Serienaufnahme gestellt!
und wusch… das Sägen klingt in der Ferne aus.
Heutzutage bezwingen übermotorisierte Landwirte sonntagvormittags mit schwerem Gerät bereits darniederliegende, sowohl in Reih und Glied sortierte als auch wehrlose Grashalme auf dem Schlachtfeld.
Unterliezheim taucht auf und die Kapelle ist auch schon winzig klein links im Bild am Waldrand zu erkennen.
Am Rande von Unterliezheim liegt eine kleine reizvolle Kapelle, die wir natürlich nicht auslassen können.
Kaum abzustreiten, dass dies eine Marienkapelle sein muss ;).
Schade, dass das Kreuz nicht in die selbe Richtung ausgerichtet ist wie die Kapelle – fürs Foto wäre der Hintergrund sonst deutlich attraktiver.
In der Ortsmitte steht die Wallfahrtskirche Sankt Leonhard, die im Rokokostil erbaut wurde. Wir sind neugierig…
Nächstes Etappenziel: die John Pawson-Kapelle.
Also rauf auf die Fahrräder und kräftig in die Pedale treten!
Munteres Marienkäfertreiben an den Wänden und auf dem sonnengewärmten Boden – alles deutet darauf hin, dass es sich hier auch wieder um eine Marienkapelle handelt.
UnterliezheimVerhextes RuhebänkchenPerlmutterfalterAlle sieben sind startklar!
Von ganz hoch oben erklingt die klare Stimme des Pirol. Ob ich Glück wohl habe und ihn entdecken kann? Das Blätterdach ist noch unvollkommen… sein sich stetig wiederholendes, unverkennbares, melodiöses Lied verrät mir seine genaue Position.
DA!
Mit dem fast schon einem Krächzen ähnelndem Ruf seiner Angebeteten ist er nicht ganz zufrieden und übertönt sie ganz einfach unaufhörlich.
Wir fahren weiter ein Stück durch den Wald Richtung Finningen und entdecken am Wegesrand Dies und Das.
Hahnenfuß
Daumen hoch, weiter geht’s!
StreuobstwieseSumpfdotterblumenL… und G… gehören auch zum Frühling.
Eine Auswahl an Behausungen für unterschiedliche Ansprüche…
Tagpfauenauge – ein leuchtend schönes Exemplar!Finningen wächst aus dem Boden.Rauchzeichen! Was das wohl mal wieder sein wird?Unterfinningen – Oberfinningen – oder doch umgekehrt? Hmmm…Sonnenhungrig!
Zu einer Bushaltestelle gehört immer auch ein geräumiges Buswartehäuschen. Bittesehr:
Vorsicht, nicht zu neugierig verdrehen!
Nanu? Da hat wohl jemand seinen Posten verlassen. Die paar Tage bis Christi Himmelfahrt hätte er auch noch warten können!
Gut, ich geb’s zu: den Schilderwald drumherum habe ich wegretuschiert. Sieht so einfach mehr nach ländlicher Idylle aus.
Wir sind inzwischen übrigens in Mörslingen und haben nur noch einen Katzensprung bis nach Hause vor uns.
Eine Woche kühles Regenwetter haben wir überstanden und freuen uns heute wieder aufs Radeln. Die Kapelle bei Gundelfingen/Peterswörth ist unser Ziel.
Zwischen Donaubrücke und Golfplatz immer noch auf Dillinger Flur müssen wir schon für die ersten Fotos unterbrechen. Eine Gruppe Storche nimmt das Frühstück ein.
Dann im Unterholz die unheimliche Begegnung Aug‘ in Aug‘ auf 2 Meter Entfernung mit einem vor Schreck erstarrten Hasen. Er versucht zwar Witterung aufzunehmen, aber der Wind spielt mir in die Karten. Erst als ich mich nicht mehr ruhig in gehockter Position halten kann, macht er sich aus dem Staub.
Jetzt wieder zurück zu den Storchen. Sieben Exemplare teilen sich den Frühstückstisch mit einem Reh.
Dann ein kurzer Halt beim Golfplatzsee:
Und weiter an den Kieswerken vorbei. Hier zieht ein lauthals schimpfender Gänserich unsere Aufmerksamkeit auf sich. Er klagt über die trübe Wasserqualität heute Morgen an seinem Stammplatz.
Ein Feldkreuz zwischen Weisingen und Aislingen:
Vogelabwehr oder hat da jemand einen Vogel?
In Aislingen Gemeckere von links hinter den Büschen: mal nachschauen…
Und wieder ein Feldkreuz.
Oberhalb Aislingens ein kleiner Abstecher zur Sebastianskapelle, die auf dem Gelände der Römerschanze steht. (Sie ist eine Zugabe auf unserem Kapellenausflug 🙂 )
Blick nach Lauingen mit Schimmelturm und Martinsmünster.
Gundelfingen weiter im Westen mit Blick zum ehemaligen Kloster Obermedlingen links im Bild:
Gundremmingen ist ganz nah:
Kirche in Aislingen
Dann noch eine Zugabe-Kapelle am Ortsausgang Gundremmingens:
Der Brückenheilige bei Offingen
Schließlich erreichen wir die Kapelle Nummer 1 bei Peterswörth.
Die üblichen Utensilien.
Im Niemandsland zwischen Peterswörth und Gundelfingen stehen einige Schwergewichte herum…
Eine Sammelleidenschaft des ehemaligen Firmenchefs.
In Faimingen gibt’s uralte Geschichte zu besichtigen:
Noch 30 Minuten bis nach Hause, dann sind es am Ende 47,7 Kilometer. Schöne Tour.
Das Ziel ist heute: Kapelle 2 in Unterliezheim. Doch dann fängt es in Mörslingen an zu regnen und wir stellen uns für ein Viertelstündchen im Bushäuschen an der Kirche unter. Gesang klingt aus der Kirche: Maiandacht. Schöne Stimme, nur eine. Corona.
Das Warten scheint kein Ende zu nehmen. Auf der Weiterfahrt nach Deisenhofen stellen wir fest, dass die Wolken heute wohl nur im Norden entlang der Juras abregnen, südlich der Donau macht der Himmel einen freundlicheren Eindruck. Also Planänderung: wir fahren zu Kapelle 7 kurz vor Oberthürheim.
Kleiner Zwischenaufenthalt in Höchstädt, um nach den Störchen zu sehen.
Wir entdecken ein uns bisher unbekanntes Nest auf dem alten Pfarrhof.
Und noch eines auf dem alten Rathaus.
Was macht das Nest auf der Sparkasse?
Noch ein Abstecher zum Schloss:
Über Sonderheim geht’s weiter nach Blindheim, um dort ins Donauried einzutauchen.
Die Donaubrücke, ein Schicksalsort.
Rehe und Ruhe, sonst nichts.
Dann die Kapelle an der Weggabelung mit dem alten Kastanienbaum.
zwischen Kapelle und Kastanie … Kunst: Die Furche
Wir fahren weiter Richtung Binswangen und treffen nach knapp einem Kilometer wieder auf ein Feldkreuz und auf …
Kunst:
Der Weg schneidet für eine kurze Strecke den Wald, wo ca. 20 Meter abseits des Weges ein einsames, unscheinbares Kreuz im Gelände steht.
Was hängt am Baum? Das kleine Schildchen unten neben dem Baumstamm verrät, dass es sich wieder um Kunst handeln muss.
Bei Binswangen biegen wir Richtung Westen ab und treten auf Streckenabschnitten nach Norden bei lebhaftem Gegenwind ganz kräftig in die Pedale.
Und wieder begegnet uns Kunst.
Scheint ein freischaffender Künstler zu sein. Jedenfalls hat er kein Schildchen aufgestellt. Legt wohl keinen großen Wert auf Berühmtheit.
Gemeinsam mit der Kutsche überqueren wir die B16 und dann sind wir auch schon gleich am Ende unserer Tour.
43 Kilometer haben heute wir zurückgelegt auf unseren Bio-Bikes.