Mariánské Lázně – Marienbad

Das Wetter? Gleiches Problem wie gestern, nur noch nasser. Konsequenz: Wir setzen die Bädertour in Tschechien fort.

Marienbad gehört gemeinsam mit Karlsbad zum Welterbe der Unesco.

Die Grundmauern der ehemaligen Synagoge, die in der Reichskristallnacht vom 9. auf den 10. November 1938 ein Raub der Flammen wurde.

St. Wladimir, die russisch orthodoxe Kirche, thront in einer Seitenstraße über den Balkonen der Villen und Nobelhotels der Stadt.

Chopin was here.

Viele Häuser erstrahlen neu renoviert wieder in alter Pracht, andere haben noch eine Schönheitskur vor sich.

Theater

Bei prächtigem Spätsommerwetter entscheiden wir uns spontan für die etwas längere Metternichroute. Bin mal gespannt, ob wir die Quelle unserer Hausmarke finden.

An der Ruine am Ortsrand heftet bereits die Bautafel des Savoyhotels.

Gegenüber kann hinter der in neuem Glanz strahlenden Wandelhalle bereits entspannt Kaffee geschlürft werden, während um die Ecke die fleißigen Arbeiter an der Rückseite Zementsäcke ins Gebäude schaffen.

Verwandtschaft von Gottfried Ephraim? Wohl nicht. Googeln lohnt sich!

Von der Pracht der Villen am Ortsausgang fasziniert sind wir völlig vom Metternichweg abgekommen. Jetzt aber schnell zurück und hinauf in den angrenzenden Wald auf den richtigen Pfad.

Dachkonstruktion des Pavillons am Metternichweg.

Alles voller Pferdeäpfel hier hinter dem Wandeweg. Wer kann denn da das Schild nicht lesen?

😉

Quelle gefunden!

Vorbei an der Eishockeyhalle und schon sind wir wieder mitten im Kurort.

Zeit für Kaffee und Kuchen. Der freundliche Roboter entsorgt das gebrauchte Geschirr.

Zur vollen Stunde steppt der Brunnen:

Das muss der Komponist der Brunenmusik sein.

Am Ende des herrlichen Tages bewundern wir die Erfolge eines engagierten Kürbiszüchters.

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Karlovy Vary – Karlsbad

Fichtelberg steckt in einer Wolke fest, also fahren wir nach Tschechien.

Parkkolonnade

Mühlbrunnenkolonnade

Marktkolonnade

Hier soll Karl IV. auf einer Jagd die heiße Quelle entdeckt haben (65 Grad Celsius).

… und hier entdeckte Goethe das Bier (für sich).

Hussitenkirche

Der Quellenentdecker in Silber.

St. Maria Magdalena

Mit einer Temperatur von 72°C spuckt die Quelle das schwefelhaltige Wasser an die Oberfläche. Die Kolonnaden in der Stadt – Jedermann kann sich ein Trinkkännchen, das in Zahlreichen künstlerischen Ausführungen angeboten wird für wenig Geld erstehen – führen, je nach Entfernung zu dieser Quelle weniger heißes Wasser.

Wo ist die Statue?

Karlsbader Oblaten – Pflichtprogramm.

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Fichtelberg am Fichtelsee

Für ein paar Tage reisen wir nach Fichtelberg, um uns am Fichtelsee niederzulassen. Bei Regen kommen wir spätnachmittags an, doch als der Himmel eine Pause einlegt, nutzen wir die Gelegenheit für eine Umrundung des Sees.

Der Biber freut sich schon auf die Fällung der kahlen Fichten am Ufer gegenüber.

Die Badesaison scheint wohl schon beendet zu sein.

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Kupfermond – Totale Mondfinsternis

Ein seltenes Himmelsspektakel gibt es am abendlichen Himmel zu beobachten. Sonnenuntergang und Mondaufgang fallen zusammen, wobei der Mond komplett im Erdschatten liegt. Das Abendrot sorgt für dafür, dass der Mond dennoch sichtbar ist und zwar in einem wunderschönen Kupferton. Das Spektakel gibt’s aber nur, wenn der Himmel klar ist.

Wir machen uns auf den Weg ins Donauried, damit keine Gebäude die Aufnahmen stören sollen.

Der Himmel ist nach einer langen nachmittäglichen Zitterpartie dann abends doch frei. Nur ganz am Horizont stört eine Dunstschicht die Sicht. Also beginnt das Warten, das wir uns mit einem flotten Marsch durch die Abendstimmung verkürzen bis der Mond endlich bereits relativ hoch stehend immer deutlicher sichtbar wird.

Also Stativ aufstellen und fokussieren. Schnell wird klar, dass der Erdtrabant relativ schnell unterwegs ist und ständig aus dem Bild läuft. Also muss immer wieder nachjustiert werden. Am Ende entsteht ein recht zufriedenstellendes Filmchen.

… mal sehen, wie lange se dauert bis der Link funktioniert…

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Worms

Die extra große Blindenschrift unter der Rheinbrücke garantiert barrierefreien Durchgang.

Da sitzen sie, die Würmer.

Evangelische Dreifaltigkeitskirche

Dom

Altar von Balthasar Neumann

Christophorus, Wandgemälde aus der Bauzeit des Doms.

Eher 1-b-Salier im Vergleich zu Speyer.

Siegfriedstein

Mit einer Lanze aufgespießt und über den Dom geschleudert – kann man schon mal machen…

Lutherdenkmal

Er wartet ungeduldig, doch dann rennt er los, dieser Luther.

Schicksalsrad.

Martinskirche

Nicht die Szene mit der Mantelteilung…

Gefunden!

Im Jahr 356 diente Martin als Soldat im Krieg gegen die Alamannen und war in Worms stationiert. Vor einer Schacht gegen die Germanen verweigerte er den Dienst und erklärte, dass er von nun an ein „Miles Christi“ sei. Daraufhin wurde er an der Stelle, an der heute die Martinskirche steht, inhaftiert.

Dunkel hier.

Judengasse

Raschitor, direkter Zugang durch die Stadtmauer ins jüdische Viertel.

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Bad Dürkheim

Neun Stunden Fahrt, weniger 45 Minuten Frühstückspause mit Sandwich und Apfel von der Ferry, dazu ein Kaffee aus der Tanke. Die Chips vom Schiff wandern in die Unendlichkeit des Vorratsschrankes. Vielleicht befreit uns vor Ablauf des Verfallsdatums noch ein gieriger Mitmensch von den fettigen Kartoffelscheiben in den beiden beliebten Geschmacksrichtungen „Cheese & Onion“ (Festland – Insel) und „Salt & Vinegar“ (Insel – Festland), die in Irland bei jeder Mahlzeit zum Pflichtprogramm gehören. Die Chips natürlich nicht zu verwechseln mit den Chips vom „Fish & Chips“, bei denen es sich ja bekanntermaßen um Pommes handelt.

In Bad Dürkheim konnte der Opa gestern vom Schiff aus noch ein Plätzchen für zwei Nächte ergattern. Hier stehen wir also jetzt. Heute noch? – Erkundung des kleinen Gast-Ortes wie meistens, wenn wir nach langem Sitzen an einem unbekanntem Fleckchen Erde ankommen.

Ev. Kirche, heute nur von außen, für das Innenleben ist die Oma heute nicht mehr in der Lage.

Eingang zum Kurpark

Sonnenseite, warm und salzig.

Schattenseite – kühl und salzig

Nochmal die warme Passage gehen und die salzige Feuchtigkeit einatmen, die uns direkt wieder an den Atlantik zurück versetzt.

Jetzt rauf auf den kleinen Weinberg.

Das Gradierwerk beansprucht den ersten Blick für sich.

Das benachbarte Hotel ist nicht unbedingt eine Schönheit, passt sich dennoch recht gut der Salinenoptik an.

Immer wieder dieselbe Flugmaschine landet – und startet auch schon gleich wieder durch. Wieder eine Flugschule in Aktion – wie vor drei Wochen in Speyer zu Beginn unsere Reise. Der Kreis schließt sich.

Ludwigshafen in naher Ferne, davor unser Campingplatz. Ein riiiieeeesengroßer Platz, gut versteckt im Gebüsch mit eigenem Badesee.

Achtung! Fluganfänger beim Landeversuch!

Viel zu weit links! Voll daneben!

Wackelt noch obendrein, rechts – links – rechts! Das geht schief!

Nein, passt. Anfängerglück, nochmal üben!

Pralle Trauben rechts und links und vorne und hinten!

Die Kapelle hätte ich beinahe vergessen.

Die vielen Kur- und Weingäste sind inzwischen aus den Straßen verschwunden: Gut fürs Foto von der Häuserzeile, aber nicht nur die Menschen sind verschwunden, sondern leider schließen die Fenster schon die Augenlider. Jetzt fehlt jedes Leben…

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Rosslare -Dunkerque

Überpünktlich stehen wir am Fährhafen in Rosslare bereit. Noch nicht viel los – zumindest auf unserer Seite der Absperrung.

Hinter dem Zaun herrscht nächtliche Betriebsamkeit: LKWs verlassen die Fähre, Trailer werden von Zugmaschinen aus der Fähre geschleppt und zielgenau an ihren jeweiligem Platz zur Abholung bereitgestellt. Bewundernswerte logistische Leistung, die am Hafen Nacht für Nacht erledigt wird. Ein unverzichtbares Kettenglied im europaweiten Handelsverkehr.

Nach zwei Stunden emsiger Entladetätigkeit ist zu beobachten, wie gleichzeitig LKW’s und führerhauslose Auflieger aus und jetzt auch in das Schiff geschafft werden.

Schließlich sind die PKWs, Wohnmobile und Caravans an der Reihe. Wir dürfen als erste einfahren, wodurch wir diesmal reichlich Platz haben, das Gespann im Bauch der Fähre um 180° zu wenden und auch schon gleich ganz vorne an der Bugklappe zu parken. Nachdem wir unsere Kabine für zwei halbe Nächte und einen Tag in Besitz genommen haben, freuen wir uns auf ein bisschen Schlaf bis ein Frühstücksbuffet den Tag einläuten wird.

Obwohl nicht viel passieren wird während der Überfahrt, erleben wir doch so einiges. Das Wetter verspricht sonnig zu werden, sodass wir uns vorwiegend auf Deck aufhalten werden.

Im Morgenlicht und während des ganzen Tages lassen wir Cornwall an uns vorbeiziehen, wobei wir große Teile der Küste wieder erkennen, weil wir selbst schon dort waren.

Pendeen Lighthouse an der Tin Coast.

Trevose Head Lighthouse (links dahinter geht es zu Prideaux Place).

Land’s End, im Vordergund Longships Lighthouse.

Zahlreiche Schiffchen und Schiffe kreuzen unsere Route…

Longships Lighthouse.

St. Michaels Mount.

Besondere Freude machen uns Delfine, die während des ganzen Tages mit ihren kleinen Vorstellungen entlang der Fahrrinne für Abwechslung sorgen.

Start Point Lighthouse an der Einfahrt zur Bucht von Torquay und Exmouth.

Salcombe Regis, irgendwo auf denn schrägen Wiesen ein Campingplatz mit ebenso schrägen Plätzen – und einem schrägen aber zuvorkommenden Platzbesitzer.

Gerade passiert oder geschieht … N I X X X !

Plötzlich von der Seite eine kleine, sich tummelnde Delfinschule. (Daher der Begriff „Tümmler“?)

Nach dem Diner präsentiert der abendliche Himmel das Beste, was er heute zu geben hat.

Jetzt noch die Bilder des Tages auswählen, zum Hochladen vorbereiten und dann ein bisschen Schlaf abbekommen, denn um 5:00 Uhr legt die Fähre in Dünkirchen an.

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Rock of Cashel

Das obligatorische Foto vom Deckengewölbe

Im Vordergrund die frisch gereinigte Cormac´s Chapel. Nach dem Rundturm (1101) das älteste Gebäude auf dem Gelände. Dafür ließ der damalige König Cormac um 1130 extra Baumeister aus Regensburg einfliegen.

Im Tal findet das tägliche Kuhtraining statt: Mit den Cowboys einmal quer über die Weide und wieder zurück.

Da sitzt der Missetäter.

St. Patrick´s Cross. Man vermutet, dass es sich beim Sockel um den Krönungsstein der irischen Könige handeln könnte.

Aufenthaltsraum und Kapelle des ehemaligen mittelalterlichen Chores. Der Filmraum war der Schlafraum.

Saint Dominic’s Friary

Saint Patrick’s Well

Umzug auf frisches Grün

Pfeift laut und ungeniert freche Melodien.

Ihr Eselchen dürft bleiben – wir reisen heute noch ab. Schön habt ihr’s hier in Irland!

Die Ferry läuft um 4:00 Uhr aus, um 1:00 Uhr sollten wir am Fährhafen in Rosslare sein.

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Kilkenny

In Killamery legen wir eine kurze Pause ein, um das High Cross zu besichtigen.

Seit 800 n.Chr. steht es fest und aufrecht an diesem Ort, während das Kloster, auf dessen Friedhof das Kreuz errichtet worden war, längst zur Ruine verfallen ist.

Kilkenny

Rothe-House. Gebaut von einem Tuchhändler gleichen Namens im 16. Jahrhundert. Eines der ältesten Häuser des Ortes.

Black Friary, nach den schwarzen Kutten der Dominikaner-Mönche benannt.

Alabasterstatue der „Holy Trinity“ aus dem 15. Jahrhundert. War Jahrhunderte lang zum Schutz vor Plünderung in einer Mauer versteckt, bis sie im 19. Jahrhundert zufällig wiedergefunden wurde.

Old Courthaus mit Jail im Erdgeschoss.

Kilkenny Castle

St. Canice’s Abbey mit dem üblichen Rundturm aus dem Jahr 1110. So gut erhalten, dass er noch erstiegen werden kann.

Der Bischofsstuhl von St. Canice (Kenneth). Auf ihm werden seit 1500 Jahren die Bischöfe der Diözese geweiht.

Einfache, brave Handwerker liegen hier im selben geweihten Kirchenboden wie die Earls und Bishops.

Unter dieser Grabplatte ruht ein Urahn von Barack Obama.

Ahenny

Zwei Highcrosses warten am Ende des Tages hier mitten in der abgelegensten Landschaft auf uns.

Wachtel auf der Flucht

Zurück in unserem Home gibt’s frische Beeren und dazu ein Gläschen Irish Apple Juice.

(Die Beeren sind wohl für den deutschen Markt bestimmt.)

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The Apple Farm of Tipperary

ist ab heute unser Gastgeber. Zum Empfang erhalten wir als Willkommensgeschenk eine Flasche Irish Apple Juice.

Der Campingplatz gehört tatsächlich als kleiner Nebenerwerb einem Obstbauren. Das Hauptgeschäft ist wohl der Apfelanbau und allerlei Produkte aus den leckeren Früchten. Besonders schmackhaft sind aber auch die frischen, herrlich großen, aromatischen Himbeeren und Erdbeeren aus eigener Ernte, von denen wir gleich mal im Hofladen je eine Schale voll kaufen.

Unser erster Ausflug von hier geht nach

Cahir

Das Castle in zentraler Lage besichtigen wir zuerst.

Aussichten: Stadt – Schloss und umgekehrt.

Diese Tür war lange Zeit zugemauert (Curtain Wall), damit (hinten) die Katholiken und (vorne) die Evangelen gleichzeitig Gottesdienst feiern konnten.

Noch ein kurzer Blick ins Stadtzentrum…

und weiter zum Gewässer an der Burgmauer.

Hier lauern die Gänse und ein paar Enten auf Futternachschub aus dem Automaten.

Auf dem Swiss Cottage Walk wird uns der Weg durch allerlei nette Geschichten und liebevoll gestaltete Kleinigkeiten verkürzt.

Das Haus haben sich 1810 die Nachfahren der ehemaligen Burgherren bauen lassen mit dem Auftrag, dass es sich optisch der umgebenden Natur anpassen sollte. Von den Dorfbewohnern erhielt es dann seinen jetzigen Spitznamen „Swiss Cottage“.

Das Swiss Cottage könnten wir mit Führung auch innen besichtigen, davon versprechen wir uns aber nicht allzu viel und verzichten.

Den Rückweg zum Castle unterbricht ein kurzer, warmer Regenguss, der aber schnell den Park für die Sonne wieder frei gibt.

Im Schlosspark wartet ein kleiner biologischer Sprachkurs auf uns:

und Alltagskompetenztraining gibt’s obendrein:

An jedem Gewässer in Irland sind die Ringbuoys alle 100 Meter zu finden. Wäre vielleicht mal eine Überlegung für unsere heimatliche Seengegend wert.

Zum Tagesabschluss noch je ein Foto von unseren beiden Hofmitbewohnern:

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