Burren

Die Gegend hier prägt der Burren, eine Landschaft aus zerklüftetem Stein. Über die Jahrmillionen wusch das Meer das Kalziumcarbonat zu dieser sehr besonderen Formation aus längs und quer geteilten und durchlöcherten grauen Gesteinsschichten aus.

Den eher trüben Tag heute am Nordatlantik nutzen wir zur vorgeschichtlichen Spurensuche.

Doch zunächst füllen wir unsere Vorräte beim einzigen Lebensmittelhändler weit und breit auf. Die wenigen Parkplätze vor dem Laden sind genauso begehrt wie die wenigen Gurken, Tomaten und Pfirsiche im Angebot. Ein rustikales, hausgemachtes Brot weckt unser Interesse und der Chef persönlich lobt an der Kasse lautstark unseren Kauf von gleich zwei Laiben.

Im gleichen Ort finden wir auch eine Tankstelle mit einer unerwarteten Waschanlage:

Unterwegs auf engen Sträßchen über den Burren zum Dolmengrab bietet sich noch die Gelegenheit für ein Landschaftsfoto.

Poulnabrone Dolmen

Caherconnell Fort and Sheepdogfarm

Um 14:15 Uhr haben wir eine Sheepdog-Vorführung gebucht. Auf einer Tribüne dürfen wir windgeschützt hinter Glasscheiben Platz nehmen.

Die Hauptakteure auf beiden Seiten sind bereit.

Vom Schäfer erhalten wir Informationen über die Hundeausbildung: Jedes Tier wird vom Schäfer mit der Pfeife durch eine individuelle Melodie gesteuert. Die alten Hunde sind bereit einzugreifen für den Fall, dass den jungen Fehler unterlaufen sollten. Hündinnen eignen sich wegen ihres weniger ausgeprägten Jagdtriebes besser für die Arbeit als Hütehunde als Rüden. Klein und leicht müssen sie wegen der Verletzungsgefahr in der Landschaft mit ihren Felsspalten sein.

Während all den Erläuterungen lässt der Schäfer die Hunde zunächst die vereinzelt weidenden Schafe zusammentreiben, bevor er seine Sheepdogs anweist, die Herde durch aufgestellte Gatter zu treiben um sie schließlich sicher als Gruppe eng zusammenstehend zu bewachen.

Im zweiten Teil der Vorführung erfahren wir allerlei Wissenswertes über die diversen Schafrassen aus verschiedenen Ländern und ihre Wollqualitäten. Wir lernen die Bedeutung der Farben zu verstehen, mit denen Schafe oftmals markiert sind.

Zum Schluss besteht noch die Möglichkeit, Selfies mit den fleißigen Hunden zu schießen. Wir nutzen die Gelegenheit, uns schon mal ein Plätzchen im Café zu sichern.

Nach der Stärkung sind wir bereit für den archäologischen Teil der Schafsfarm. Bei Arbeiten wurden auf dem Gelände ururalte Funde zu Tage gefördert, die wohl darauf schließen lassen, dass hier einstmals eine Burg gestanden haben muss.

Die Burg von innen.

Unser Fahrzeug steht ordnungsgemäß vor der passenden Flagge.


Unweit der Farm streifen wir zufällig eine zerfallene Kirche, die unsere Aufmerksamkeit erweckt. Schnell ist eine kleine Parkgelgenheit gefunden.

… und ein Schlößchen steht auch noch am Straßenrand:

Doolin Cave

Um 17:00 Uhr haben wir eine Verabredung mit dem größten Stalagtiten der Welt.

Blick nach oben.

Muscheln und ….

… eine Koralle aus der Zeit, als in Irland noch ein Klima herrschte wie heute auf den Bahamas.

Als wir die Höhle verlassen, finden wir uns in eine dunklen Wolke wieder, die schon die ersten Tropfen fallen lässt. 10 Minuten später erreichen wir den Wohnwagen und der Regen setzt so richtig ein.

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