Das Caravan-Gespann mitten in der Nacht im Bauch der Ferry im engen Wendekreis um 180° zu wenden besteht der Opa problemlos. Unsere Außenkabine ist schnell gefunden und wir verbringen der Rest der Nacht ruhig schlafend auf hoher See.
Nach dem Frühstück am Morgen unternehmen wir einen kleinen Rundgang im Außenbereich der Fähre, wo wir auch schon gleich den Heli-Landeplatz finden.
Rettungsboote sind vorhanden.
In größeren Abständen begegnen uns allerlei Schiffe.
Eine Bohrplattform befindet sich vor der britischen Küste und eifrige Windräder produzieren in kleinen Grüppchen angeordnet grüne Energie.
Wer mag die Yacht wohl sein Eigentum nennen dürfen?
Bei zusehends schlechter werdender Sicht können wir die Einfahrt zur Fahrrinne nach Southampton bei der Isle of Wight nur erahnen.
Mittags reisen wir in Speyer ab, um gegen Abend Dünkirchen zu erreichen. Wir können uns alle Zeit der Welt nehmen, denn die Fähre wird erst erst um 5:00 Uhr in See stechen.
Als wir einen geeigneten Parkplatz – nicht all zu weit entfernt vom Meer – zum Halbübernachten gefunden haben, marschieren wir geradewegs zum Strand, um wenigstens irgendein blogtaugliches Foto als Platzhalter für den heutigen Tag schießen zu können. Wenn’s sonst nix gibt: Möwen gehen immer!
Aber die Bedingungen scheinen gut zu sein. Schon beim ersten Blick gegen Westen wird klar, dass sich heute ein einigermaßen passabler Sonnenuntergang anbahnen könnte.
Gut, der Blick nach Osten macht einen sommerlicheren Eindruck, aber trotzdem wird heute Abend der Westen im Zentrum der Fotoliebhaber und Selfieschützen rangieren.
Bis in ca. 60 Minuten das Schauspiel seinen Höhepunkt erreicht haben wird, respektive die Sonne ihren Tiefpunkt, vertreiben wir uns die Zeit mit sinnlosem Beobachten mehr oder weniger sportlichen Treibens an Land und auf dem Wasser entlang der ziemlich ausgedehnten Strand-Promenade.
Eher westlich…
… eher nordöstlich.
Zwischendurch ein Kontrollblick zum zu erwartenden Naturschauspiel.
Die Farben stimmen schon mal…
Jetzt beginnt die heiße Phase. Das sprachbunte Stimmendurcheinander verstummt, als die Sonne gleich zischend untergehen wird. Jeder hier am Strand gönnt sich diese Bilder.
Über den prächtigen Häusern hinterlässt die Sonne noch ein kleines Abendrot.
Die Möwen debattieren noch ein wenig und wir können uns, bis wir am Fährhafen erwartet werden, noch ein kleines Nickerchen gönnen.
03. August, 2:00 Uhr nachts: die Fähre steht bereit und wir sind auch zur Stelle.
Unter dieser Grabplatte in der Krypta des Domes zu Speyer ruhen die Gebeine des Dombaumeisters, Bischof Reginbald II. von Dillingen. Sein Architekturstudium absolvierte er in Sankt Gallen, in Augsburg wirkte er als Abt von Kloster St. Ulrich und Afra.
Der Brezelbub von Speyer.
Jetzt Kaffeepause und dann vorbei am Feuerbachhaus zum Technikmuseum
Der Brezelbub geleitet uns sicher über die Straße.
Technikmuseum
Was es nicht alles gibt!
Technikbegeisterte können hier Stunden verbringen.