7 Kapellen – Kapelle 4

Mit den Fahrädern sind wir unterwegs zu einer der 7 Kapellen, die seit Kurzem an Radwegen in unserem Landkreis zum Verweilen einladen.

Vorbei an Wittislingen Richtung Oberbechingen kämpfen wir mit recht heftigem Gegenwind. Der Blick über das Dattenhausener Ried bildet den entspannenden Gegenpol zum Treten gegen den Nord-Ostwind.

Die leuchtend gelben Köpfchen werden auch kräftig vom Wind durchgeschüttelt.

Am Fuße der Buschel rechts neben den beiden jungen Bäumchen ist unser Ziel schon zu sehen.

Alles aus Holz… außer… einer Kunststoffbox! Leider. Was ist drin?

Christliches Handwerkszeug. Aha.

Also nochmal das Bild ohne störendes Fremdmaterial:

Stille. Ruhe für Auge und Seele.

Ausblick auf die Buschel.

Inzwischen hat ein E-Biker sein Bikel ans heilige Holz gelehnt. Einen Fahrradständer hätte es auch gegeben…

Auf der Rückfahrt äst kurz vor Wittislingen ein Sprung Rehe am Wegesrand, wachsam aber doch auf sicherem Terrain.

Blick zum Kloster Maria Medingen von Wittislingen aus.

Und jetzt kräftig in die Pedale treten, denn der Regen schickt schon erste Tropfen als Vorboten.

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Frühling!

Corostern zum II.

Die Osterferien müssen wegen der Corona-Lage wieder zu Hause verbracht werden. Das Wetter ist prächtig. Wir unternehmen eine kleine Fahrradtour.

Und schon hat sich das Einpacken der Kamera gelohnt:

Im knapp 7 km entfernten Höchstädt finden wir den Schlossherrn auf, als er sich sonntags Vormittag sein Mittagsmahl zusammenstellt…

… und ein Rehbock im Vorbeirauschen seine Aufmerksamkeit erregt.

Das Böcklein ist in großer Eile, was Neugierde bei unserem Storch verursacht, der nicht lange zögert und sich sofort hinterher macht.

Karfreitag

Wieder prächtiges Wetter, leichter Ostwind, gerade richtig zum Radeln.

Für die Kamera gibt’s nicht viel zu entdecken. Aber immerhin eine Schwanenfamilie weidet im satten Frühlingsgrün des Donaurieds.

Ostersonntag, 04.April 2021

Oma-Liese und der Opa kommen auch diesmal an Ostern ihren Osterhasenverpflichtungen nach und fahren in aller Herrgottsfrüh‘ bei reichlich kalten minus 2,7°C mit dem Fahrrad ein Osternestchen 13 Kilometer durch die Landschaft, damit das fast zweijährige Enkelkind ihren Spaß haben soll.

Die Donau zeigt sich noch ganz verhext mit kleinen, krausen Nebellöckchen.

Nach getaner Arbeit geht die Fahrt noch weiter über Binswangen, wo wir in der Ortsmitte einen bunt verzierten Osterbrunnen vorfinden.

Unweit des Radwegs quer durch das Donauried Richtung Höchstädt entdecken wir gut versteckt im Stoppelfeld eine scheue Schar Brachvögel beim Osterfrühstück.

Nach Westen hin beherrscht die vertraute Dampfwolke den Blick, zum Glück nur noch für wenige Monate.

Am Ende unserer morgendlichen Tour haben wir 39 Kilometer zurückgelegt und freuen uns auf unser Osterfrühstück.

Samstag, 10.04.2021: Der blaue Himmel lockt zum Radeln…

Auf Schloss Höchstädt blickt der Storch zufrieden auf sein Schloss.

… muss hin und wieder das Gelege vor Fressfeinden aus der Luft schützen,

… und schenkt neugierigen Radlern gerne einen freundlichen Blick.

Sonntag, 11. 04. 2021: Zwar kalt und bedeckter Himmel, aber wieder Radelwetter!

30 Kilometer weit geradelt, aber nix fotogenes entdeckt.

Gut, dass uns der Storch heute schon erwartet.

Allerdings hat er mit dem Wind zu kämpfen, weshalb er uns weiter schickt zum Kollegen in der Stadtmitte.

Hier bewohnt man des Dach des örtlichen Geldinstitutes und hat gute Übersicht über den gesamten Marktplatz.

Freitag, 16.04.2021: Unsichere Wetterlage, ein Spaziergang muss genügen.

Einsame Traubenhyazinthe

Leider verkehrt herum angelegt. Beim nächsten Mal klappt’s bestimmt schon besser!

Makroplastik!

Samstag, 17.04.2021: Wird es regnen oder nicht? Ein Spaziergang ist die sicherere Entscheidung.

Mit etwas Glück schließen die Himmelschlüssel die Wolkendecke heute noch auf…

Veilchen

Was da wohl alles verbrannt wird?

Mannschaftssport

Lindenblüten

Hier fällt Gold vom Himmel! Das macht in unserer Gegend einige wenige Grundstücks- und Kieswerkbesitzer zu steinreichen Leuten…

Hummel bei der Arbeit.

Die Teilnehmer reisen ab – das Spiel scheint beendet zu sein.

Wo bis vor drei Jahren noch saftige Wiesen waren, begnügt sich das Hornvieh gezwungenermaßen mit einem schmalen Streifen Weide, der auf seiner anderen Seite vom rasierten Grün des Golfplatzes begrenzt wird.

Das Leben geht weiter.

Die Jugend kennt’s nicht mehr anders.

Blässhuhn

Familie Graugans schwimmt im Golfsee und hofft auf gnädige Sportler.

Dieser Familienvater führt seine Schützlinge aus der Schusslinie.

Winzig kleine Hornveilchen mit Blüten von kaum 1 Zentimeter Durchmesser fühlen sich auf der mageren Kiesböschung wohl.

Die Rostgänse scheinen auch ihren Frieden mit dem Umbau der Natur geschlossen zu haben.

Falke

Samstag, 24.04.2021: Wochenende – Radelwetter!

Nicht viel los im Donauried.

Nur ein Hase, der seine Löffel auf Empfang gestellt hat.

Hat uns auch gleich entdeckt…

und macht umgehend Meldung.

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Winter

Freitag, 15. Januar 2021:

Sonntag, 24. Januar 2021:

Mittwoch, 27. Januar 2021:

Donnerstag, 28. Januar 2021:

Freitag, 29. Januar 2021:

Golfplatz Dillingen a. d. Donau, Wühlmaushandicap: Die kleinen Nager haben trotz Schneedecke eifrig an der Verbesserung der Bodenbeschaffenheit gearbeitet und sich für den Feierabend zwei Bälle zum Einlochen bereitgelegt.
Bieber-Golfball-Sammlung
Wühlmaus-Handicap am Golfplatz, Dillingen a. d. Donau

Samstag, 30. Januar 2021:

Donauufer bei Dillingen
Donau, Pegel Dillingen
Donauufer bei Dillingen in Richtung Osten
Donaustaustufe, Dillingen
Donaubrücke, Dillingen
Bildstock, Donaubrücke, Dillingen

Sonntag, 05.02.2021:

Mittwoch, 10.02.2021:

11.02.2021:

Morgenstimmung:

Abendstimmung:

Freitag, 12.02.2021: -10°C, eisiger Ostwind aber strahlender Sonnenschein!

Samstag, 13.02.2021:

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Spurensuche in Tschechien

Unterwegs nach Tschechien fahren wir über Eschlkam und Kleinaign nur wenige Kilometer über die Grenze.

Ausgeflogen, der Vogel.

Totenbretter

Kunst: „Raum der Freiheit und der Schlaffheit“

Sechs Bussarde von insgesamt sieben Stück.

Eschlkam mit Drachensee im Hintergrund

Der Drachensee, ein Stausee.

Der Osser links im Hintergrund, rechts hinter dem Wald Neukirchen beim Hl. Blut.

Der Milan ruft schon in tschechischen Luftraum.

Eine Gedenksäule zu Ehren eines tschechischen Soldaten, der hier am 8. Oktober 1938 von Nazis gefoltert worden war.

In der Senke, auf halbem Weg, beginnt der moderne Kreuzweg bis hinauf zur Kirche St. Anna.

Eine Gelegenheit, die Tschechischen Gipfel namentlich kennen zu lernen. Auf unseren deutschen Wanderkarten werden diese nämlich nach wie vor verschwiegen.

Damals Fürthel, heute Brudek.

Osser mit seinen zwei Gipfeln, von der Tschechischen Seite aus gesehen.

Kapelle St. Wenzel

Links, etwas im Vordergrund, der Dieberg, dahinter der Höhenzug mit dem Voithenberg, dem Gibacht bis zur bayerisch-tschechischen Grenze und dann weiter bis ganz rechts zum Čerchov.

Das Haus mit dem gelben Dachvorsprung war damals der Hof, der Eigentum der Familie war. Bis zur Vertreibung im Frühjahr 1946.

In der kleinen Kirche etwas oberhalb der Ortschaft ministrierte damals der Vater meines Mannes dem Pfarrer.

Während des Kalten Krieges, zu Zeiten der kommunistischen Herrschaft im Osten, als Lager für alles mögliche missbraucht, ist die Kirche nun wieder hergerichtet worden und kann zu Gottesdiensten und Andachten genutzt werden.

Von hier aus ist die Allee mit dem Kreuzweg hinauf zur Kirche St. Anna zu erkennen.

Das Kreuz unten steht in Brudek am Beginn des Weges zur kleinen Wenzelskapelle. Da es aus dem Jahr 1860 stammt, hat das Kruzifix die verschiedenen Zeiten- und Geschichtswenden schon beobachtet und ertragen. Die Vorfahren sind auf ihrem Weg in den Gottesdienst regelmäßig am kleinen Kreuz vorbeigegangen…

Auf dem Friedhof in Neumark fanden die Grabmale einen neuen, würdigen Platz, nachdem die Gräber aufgelassen worden waren. Ein schönes, anerkenneneswertes Zeichen der Bewohner von Neumark.

Wieder zurück in Deutschland machen wir noch kurz Halt am Schwirzer-Denkmal.

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Rauchröhren und Mittagsstein am Kaitersberg

Am Wanderparkplatz in Eschelsaign ergattern wir den letzten Parkplatz. Von hier aus wollen wir über die Rauchröhren hinüber zum Kreuzfelsen wandern.

Reichlich schweißtreibend ist der Anstieg. Für Abwechslung sorgen zunächst nur die Pilze am Wegesrand.

Raupe des Mondvogels
Eidechse

Die Rauchröhren sind plötzlich im Blickfeld. Die Anstrengung beginnt, sich als lohnenswert zu erweisen.

Die Rauchröhren sind Felsformationen, an denen eifrig geklettert wird. Mehrere Teams sind vor Ort, um professionell mit Kletterausrüstung diese Felsen zu besiegen.

12 Schwierigkeitsgrade muss es wohl geben, Stufe 11 findet man hier vor.

Abhöranlage auf dem Hohen Bogen, auf dem Oma-Lieses zugehöriger Opa seinen Wehrdienst verrichtet hat. Inzwischen ist die Einrichtung längst außer Dienst und der breiten Öffentlichkeit als Aussichtsturm und Höhencafé zugänglich.

Im Hintergrund auf Tschechischem Gebiet der Čerchov.
Blick nach Wettzell

Die Kötztinger Hütte macht Hoffnung auf ein Tässchen Kaffee.

Auf der Kötztinger Hütte gönnen wir uns ein Haferl Kaffee und dazu ein Stückchen Kuchen.

Apfel- bzw. Zwetschgenkuchen, beide waldlerisch mit der Gabel erlegt.

Mittagsstein, Gedenkstätte für die Opfer beider Weltkriege

Blick zum Kreuzfelsen auf dem Kaitersberg.

Hauskapelle in Eschelsaign.

Fünf Stunden plus 30 Minuten Kaffeepause hat uns der Kaitersberg in seien Bann gezogen. In einer Stunde wartet ein Tisch mit fein zubereiteten Speisen im Gasthof zur Post in Bad Kötzting auf uns.

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Straubing, Donaumetropole in Niederbayern –

Hauptsache: Alles gut beschriftet!

Schon vom Großparkplatz (Gäubodenvolksfestplatz) am Donauufer aus lockt uns diese vielversprechende Turmspitze, die Stadt in Niederbayern zu besichtigen. Könnte sich lohnen!

Ein Quintett verstärkt den Sog!

Das Portal ist leider verschlossen, wir werden auf eines der Seitenportale verwiesen.

Leider auch verschlossen! – Hmm?

Wir können durch das alte Gemäuer schräge, maximal-tiefdröhnende Hilferufe der Orgel vernehmen. Bestimmt pustet der Facilitymanager die Orgelpfeifen gehörig durch: Regelmäßiges Reinigungsritual oder so ähnlich… Wir werden es auf dem Rückweg nochmal versuchen.

Mal sehen, was es sonst noch so zu entdecken gibt im Städtchen.

Dreifaltigkeitssäule

Sehr schöne alte Stadt, schwer zu fotografieren in dieser Jahreszeit, denn auf dem gesamten Stadtplatz findet unter bildstörenden Schirmen Bewirtung statt. Die Stadt zelebriert ihr Leben in der Gegenwart vor, oder besser in mitten historischer Kulisse.

Hier dürfen wir eintreten, zumindest bis zur schmiedeeisernen Absperrung.

Orthodox ist doch nochmal etwas … anders eben.

Vermisst jemand eine rote Socke, Größe 22? Liegt vor der Jesuitenkirche in Straubing und kann abgeholt werden.

Rechts neben dem Stadtturm das abgebrannte Rathaus. Die Renovierungsarbeiten sind noch nicht so weit fortgeschritten, wie im ein Jahr später abgebrannten Rathaus in Oma-Lieses Heimatstadt: Wir haben schon ein neues Dach, die Fassade erstrahlt bereits in frischem Glanz, nur das Innenleben muss noch in Ordnung gebracht werden.

Heutzutage würde ein Spitzweg wohl ein Löwenliefermobil durch die Straßen Straubings steuern.

Den Schriftzug Paul in dieser Form kennt man auch in Oma-Lieses Heimatstadt, nur als Kaufhaus.

Geschlossen wegen Renovierungsarbeiten.

Den Schlosshof dürfen wir betreten!

Glücklicherweise konnte man sich wohl über die Aufteilung des Herzogsschlosses einigen.

Der Ritter fährt vier Ringe.

Da führt kein Weg hinein.

Die Donau führt Wasser, das vor Kurzem auch schon an Oma-Lieses Wohnort vorbeigeflossen sein mag.

Das Schloss von der Donaubrücke aus gesehen.

Da kann man leider nicht hinein…

und da auch nicht.

Ah, die Karmelitenkirche, diesmal von der anderen Seite. Wir schlendern die Albrechtsgasse von der Donau weg hoch zur Stadt hinauf und finden deshalb die Agnes Bernauer-Erinnerungstafeln in umgekehrter Reihenfoge vor.

Kein Hineinkommen!

Nicht unser Tag heute!

Kann man nur von außen besichtigen.

Zu!

Nach einer Kaffepause versuchen wir nochmals unser Glück in der Stadpfarrkirche.

Immer noch geschlossen. Alle Portale. Alle! Auch das eine, das wir jetzt erst entdecken.

und da ist uns auch alles klar. Die Orgel ist detoniert!!! Daher die üblen Klänge aus dem Kirchenbauch vor zwei Stunden.

Oder heißt es doch „Intonation“? 😉

Sollte das was für Oma-Liese sein!?

Naja, macht keinen besonders luxuriösen Eindruck. Könnte mal eine Generalüberholung vertragen.

Der unscheinbare Durchlass in der Stadtmauer wirft uns wieder auf den Parkplatz vor den Toren der Stadt.

Schöne Stadt! Ein in sich geschlossenes Erlebnis.

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Leopoldsreut

Bei der Kirche in Bischofsreut stellen wir das Womo ab und wandern nach Leopoldsreut, ein Dorf, das seit 1962 tatsächlich gar nicht mehr existiert und dann noch weiter auf den Haidel, eine Erhebung von 1167 m plus Aussichtsturm.

Also, los geht’s!

Raupe von Sphinx Pinastri, Kiefernschwärmer

Eine Biospäre, sehr frisch:

auf dem eine Billion Fliegen wertvolle Nährstoffe ernten.

Holz und Quarzsand wurden für die Glasherstellung in größeren Mengen benötigt. Aus diesem Grund siedelte man Arbeiter für die Rohstoffgewinnung direkt vor Ort an und gründete im Jahr 1618 den Ort Leopoldsreut.

An der Stelle, wo sich damals ein Hof befand zeugen nur noch zwei Erinnerungsbäume von dem Leben, das hier einmal statt fand.

Alle ehemaligen Hofstätten werden in Leopoldsreut mit Erinnerungstafeln gewürdigt.

Hinter der Kirche befindet sich eine kleine Lichtung mit Blick zum Lusen.

Wir lassen Leopoldsreut hinter uns und setzen den Weg Richtung Haidel fort.

In einem kleinen Waldhäuschen werden eingemachte Heidelbeeren feil geboten.

Könnte gefährlich werden: das Thermometer zeigt 24°C im Schatten an – Tauwetter!

Der Aussichtsturm schiebt sich in die Optik – der Gipfel ist nah!

158 Stufen also – na dann rauf da!

In der Bildmitte liegt Jandelsbrunn, in der Fabrik dort wurde unser Womo gefertigt 😉
links Rachel, rechts Lusen
Freyung
Die Lichtung in der Bildmitte ist Leopoldsreut, links das Gipfelchen heißt Sulzberg. Ihn haben wir heute als erstes überwandert, ohne darüber nachgedacht zu haben.
Bei klarer Sicht sollten die Alpen zu sehen sein.

Wir sind wieder unten und wandern fast den selben Weg zurück.

Sprachkurs:

Dreisessel

Peugeot:

Waldkapelle mit Nepomuk:

Altes Forsthaus mit Schneeerfahrung:

Eine Nummer zu groß:

Zurück am Ausgangspunkt, in Bischofsreut werfen wir noch kurz einen Blick in die kleine Kirche.

Sechs Stunden waren wir unterwegs! Wenn wir uns beeilen, gibts auf dem Campingplatz heute noch Eis vom Italiener, vom niederbayerischen.

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Waldkirchen, Teil II

So, wir sind zurück in Waldkirchen. Diesmal parken wir am Eisstadion, um über den Park, der ein Überbleibsel der Landesgartenschau im Jahr 2007 ist, die Stadt zu erwandern.

Prachtvolle alte, ehrwürdige Bäume bilden eine kurze, dennoch aber beeindruckende Allee.

Abgesperrt ist die kleine Kapelle aber ein kleiner Schlitz scheint 24 Stunden geöffnet zu haben:

Der Hochseil- und Klettergarten ist gut besucht.

Am Ende der ersten Etappe stehen wir wiedermal vor verschlossenen Kapellentüren.

Wir setzen unsere kleine Wanderung fort vorbei an Mittelschule, Gymnasium und zuletzt Grundschule, Kindergarten und KiTa. Sämtliche Einrichtungen sind von beeindruckender Größe, was aber wiederum nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass Waldkirchen aus der Stadt selbst und 67 Stadtteilen besteht. Sicherlich ofmals nur kleinere Orte, was der versprengten Bebauung in der Gegend geschuldet sein mag.

Der Bratwurststand mit seiner zentralen Lage zwischen Mittelschule und Gymnasium scheint schon seit geraumer Zeit verwaist zu sein, was Oma-Liese spontan auf den Gedanken bringt, ob es nicht geboten sei, sich um die Stelle der Schulzentrumsbratwurstbräterin zu bewerben.

Das Ziel vor Augen: die Stadpfarrkirchen St. Peter und Paul.

Es folgt eine großzügig gehaltenen Raucherplattform:

Dann der Blick hinüber zum Dreisessel:

Gleich neben der Grundschule befindet sich eine richtig coole Rutsche!

Allmählich nähern wir uns dem Stadtkern. Ein Stück Stadtmauer ist der sichere Beweis.

Kaplerturm, 1460 – 1470 erbaut, bis Ende des 18. Jh. Gefängnisds fürstbischöflich-passauischen Marktgerichts.
Alte Turnhalle
Hl. Wolfgang

Geschafft! Der Dom des Bayerischen Waldes ragt vor uns in die Höhe.

Diesmal haben wir Glück – wir dürfen rein ins Gotteshaus.

Also nochmal von vorn: unten im Eingang empfangen und Petrus und Paulus, die beiden Kirchenpatrone.

Schöne Gotische Kirche, einen Besuch wert!

Nach eine Stärkung im Straßencafé geht’s wieder raus zum Stadttor.

Den Berg hinunter zur Saußbachklamm wollen wir.

An der Saußbachschleuse verlassen wir den Weg und zweigen ab in Richtung Womo-Parkplatz.

Am Waldrand liegen Naturmandalas – die einen aufwendiger und liebevoll gestaltet, die anderen von klarer Struktur und minimalistisch in der Materialauswahl.

An diesem Tor haben wir unsere kleine Wanderung begonnen und damit sind wir also jetzt am Ziel für diesen ersten Tag des dritten Teils unseres Sommerurlaubs 2020.

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September am See

Die Schlehen haben schon ihre Färbung angenommen aber um genießbar zu werden, brauchen sie erst mal eine frostige Nacht.

Nach dem Schwimmen – das Wasser erfrischt jetzt wieder wie Anfang Mai – umrunde ich den See mit der Kamera und finde immerhin einige Insekten.

Libellen sind unermüdlich unterwegs:

Schmetterlinge nutzen den sonnigen Tag im Spätsommer.

Landkärtchen
Könnte ein Sonnenröschen-Bläuling sein.
Vermutlich ein Himmelblauer Bläuling.

und dann wieder Libellen, Libellen, Libellen…

Schon schön, die zarten Wesen.

Kahlrückige Waldameise? Evtl. eine Königin.

Wer kommt da angebrummt?

Mooshummel
Ein Vertreter aus der Familie der Perlmutterfalter.

Der Kartoffelkäfer wägt die Vor- und Nachteile eines Berufswechsels ab:

Kartoffelkäfer

während die Hummel sich ihrer Sache sehr sicher ist.

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Vor dem Regen – nach dem Regen

Ein paar Tage ist es her, seit der tiefe Flug der Schwalben die Wetterprognosen der zuständigen Dienste bestätigte, wonach ein reichlich nasses Wochenende bevorstehen sollte.

In den letzten Sonnenstrahlen klammerte sich eine große Mosaiklibelle am Fliederstamm fest und danach folgte ein wahrhaft regenreiches Wochenende.

Heute fiel noch kein Tröpfchen vom Himmel und Oma Liese nimmt die Gelegenheit wahr, mit der Kamera durch den Garten zu streifen.

Aha, die halbe Birne, deren fauliges Oberteil die Oma gestern abgeschnitten und dem Biomüll zugeführt hatte, dient als Buffet für eine kleine Kolonie ausgehungerter Ameisen. Sehr ordentlich sitzen die Krabbeltierchen ringförmig im äußeren Bereich der Tafel, um sich über die zuckerhaltigen Zellen herzumachen.

Eigentlich wollte Oma-Liese Igel oder Amsel eine Freude mit der Birnenhälfte machen. So freut sich nun eben das Rotschwänzchen über diesen Präsentierteller.

Gewohntes Bild: Eine Hornisse beim Abbau des alten Weichselbaumes.

Nach einem Kontrollblick über das Hochbeet werden Oma-Lieses Augen von etwas hellem auf der Hecke angezogen:

Tatsächlich! Welche Freude! Aus den fetten „Raupenbabys“ ist glücklicherweise zumindest ein Schwalbenschwanz geworden. Nach der letzten Fahrt in den Bayerischen Wald waren alle fünf Raupen verschwunden. Meine Hoffnung war, dass sie sich irgendwo gut versteckt als Puppen angeheftet haben könnten, um sich zu Schmetterlingen weiter zu entwickeln. Meine Befürchtung war, angelockt von den auffälligen, leuchtenden Farben könnten die Raupen hungrigen Vögeln oder gar unseren wohlgehegten Hornissen zum Opfer gefallen sein.

Zum Glück gibt’s heute Entwarnung! Tatsächlich hat sich der Schwalbenschwanz für den Lebensbaum entschieden, um sich von der Welt einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Jetzt hat er erstmal einen Termin zum Fotoshooting!

Ist er nicht außergewöhnlich prächtig mit den leuchtenden Staubpartikelchen auf seinem maßgeschneiderten Sommerkleid und mit seinem behaarten Körper.

Da sitzt ein nicht minder schönes Geschwisterchen auf dem Erdboden, das sich nach der erfolgreichen Verwandlung aus dem Puppenstadium zunächst einmal einer ausgiebigen Körperpflege hingibt.

Auf dem Fenchel, von dem er sich noch vor wenigen Wochen im Raupenstadium ordentlich Speck angefuttert hat, kommt seine Schönheit noch viel besser zur Geltung.

Für derlei Beautyqueens haben die Hornissen kein Auge übrig, denn sie müssen permanent Holz für den Gemeinschaftsbau ranschaffen.

Eine Wendeltreppe fällt den Holzhackern also neuerdings zum Ofer, aha!

Sind das nicht treue rehbraune Augen?!

Zum Schluss das Bündel noch gut verschnüren und ab damit zur Baustelle, wo ein Motorradhelm schon während des gesamten Sommers unfreiwillig einer Metamorphose unterzogen wird.

Hier wartet schon ein Spezial-Team auf frisches Material.

Die Jungs sind momentan damit beschäftigt, den Kinngurt des Motorradhelms ordentlich zu ummanteln, während eine willkommene Ladung Bauholz angeliefert wird.

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