Cutty Sark

Eine Fähre früher schaffen wir. Um 10 Uhr können wir mit dem Flexi-Ticket bereits übersetzten, statt erst mit der nächsten um 12:00 Uhr. Wer früh dran ist, erfährt auch von den Grenzern besondere Aufmerksamkeit: Die Französin ist gnädig, wirf nur einen kurzen Blick in den Kofferraum und verzichtet auf eine nähere Inspektion des Caravans. Sie steigt gar nicht erst ein.

Die Briten nehmen’s wie immer etwas genauer. Nein, nicht wie immer, denn im vergangenen Jahr war’s eher unterhaltsam mit dem freundlichen, jungen Grenzbeamten, der jedes einzelne Fach als „Super“ befand. Er wusste den hausfraulichen Ordnungssinn der Oma-Liese wahrhaftig zu schätzen. All die sorgfältig einsortierten Stapel an Wäsche, Kleidung, Vorräten wusste er wahrhaftig zu würdigen mit seinem zackigen „Super!!!“ Die Oma erinnert sich immer noch gerne an den unkomplizierten Knaben, der sich absolut wohl fühlte in seiner korrekten, einschüchternden Uniform.

Nein, heute schwebt eine Drohne über dem Gelände und hält mit ihrem programmierten Facettenauge das Prozedere unerbittlich im Blick, sendet jede Nachlässigkeit an die oberste Hornisse und wehe dem …

Na, jedenfalls steigt der Brite mit seinen Sicherheits-Springerstiefeln in Oma-Lieses sauberen Caravan und untersucht alles ganz genau. Nein, er kommt bestens selbst zurecht, er untersucht alle Schränke im Alleingang, er ist auf eine Führung nicht angewiesen, die Oma kann ganz entspannt vor ihrem Reisedomizil verharren, während der Brite sich im Caravan einen Überblick verschafft. Konnte nichts finden. Kein gar Nix.

Nachdem die frühe Ankunftszeit nun also sinnvoll genutzt worden ist, geht’s auch schon recht zügig hinein in die Fähre.

Immer hinter dem niederländischen Nugget her, der schon seit mindestens seit einer Stunde ebenso wacker wie sinnlos seinen Heckscheibenwischer aktiviert hat.

Die Fähre legt ab, dreht in der Mole und steuert durch die Hafenausfahrt.

Der Opa und die Oma-Liese finden den mittelsten aller mittleren Plätze ganz vorne in der Fähre frei vor.

Der Kanal gibt heute ein paar Wellen zum Vergnügen der Passagiere zum Besten.

Das Meer fordert unsere Fähre heraus. Es wogt, es kräuselt sich, es brandet an, es entwickelt Gischt und zaubert aus dem Nichts kleine Regenbögen. Die Kinder an Bord, die sich erfolgreich aus dem Bord-Bällebad befreien konnten, jubeln glückselig.

Das Anlegemanöver in Dover beginnt. Zeit, zu unserem Gespann zurückzukehren.

In bester Gesellschaft steht unser Wohnwagen an seinem Platz, bereit für den Linksverkehr.

125 km und 90 Minuten später steht der Wohnwagen an seien Platz in Abbey-Wood. Die Basilikum-Plantage schien sich auch schon akklimatisiert zu haben. Danach setzt Regen ein. London eben. Kachelmann hatte es prophezeit…

Ein Signalfehler in S-Bahnnetz beschert uns einen Abstecher zur Haltestelle „Canary Wharf“. Das freut die Oma-Liese, denn das Viertel strotzt zwar vor Wolkenkratzern, aber da waren eben richtig gute Architekten am Werk. Schade, dass gerade jetzt das event mit den „cats and dogs“ steigt… Hoffentlich ist später noch das eine oder andere Foto möglich.

Wir steigen aus unserer Elizabeth-Line um und lassen uns bis Greenwich Docks chauffieren. Eine Stunde haben wir noch Zeit, ehe die „Cutty Sark“ für heute die Schotten dicht macht.

Die „Cutty Sark“ lief im Jahr 1869 vom Stapel und war für die Verschiffung von Tee gebaut worden.

Was verbirgt sich eigentlich unter der grünen Kuppel?

Ein Tunnel unter der Themse hindurch! 1902 erbaut, im Zweiten Weltkrieg durch Bomben stark beschädigt und heute seit 2012 (Olympische Sommerspiele) nach Renovierungsmaßnahmen als Durchgang wieder für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.

Ohne Kontrolle macht das Brechen von Regeln gar keinen rechten Spaß.

Old Royal Naval College (das Gemäuer birgt ein Canaletto-Gemälde!)

Müllverbrennungsanlage, im Vordergrund „Tower of London“ im Zwergenformat.

Auf der Rückfahrt noch mal zu Canary Wharf! Da hat sich Oma-Liese auf der Hinfahrt für später noch einige Photo-Objekte vorgemerkt.

So, fertig, die Elizabeth-Line fährt uns zurück nach Abbey Wood.

Sonnenblumen lachen bei jedem Wetter.

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Dünkirchen – mal wieder

und wieder nur als Zwischenziel vor der Fähre. Bietet sich für den Zweck eben einfach an.

Auf dem Campingplatz „La Licorne“ hat sich seit vergangenem Jahr einiges getan. Viele Parzellen mussten hippen Tinyhouses weichen, die vermutlich Familien mit Kindern anlocken sollen, denn es gibt ein riiiiieeesengroßes Piratenschiff (für ein Foto waren zu viele Kinder drauf), ein niegelnagelneues Abenteuerklettergerät und einen Pool mit einer blitzeblanken Wunderwendel-Megarutsche.

Brauchen wir alles nicht: uns genügt ein strammer Spaziergang an der Strandpromenade und dazu steht heute eine steife Briese bereit.

Der Wind treibt sein Spiel mit dem feinen Sand und wirbelt ihn zu gespenstischen Formationen auf.

Flugobjekte erleiden Bruchlandungen…

aber auch rollende Segler lernen die Vorzüge eines Schleudersitzes kennen.

Zum guten Schluss weht der Wind noch gerade zum richtigen Zeitpunkt mit einem Segelschiffchen den Kitsch vor den Sonnenuntergang am Kanal.

Wir freuen uns auf ein Abendessen hinter der Düne geschützt vor dem Wind.

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Bingen am Rhein

Sonne-Wolken-Regen-Mix begleitet uns auf der ersten Etappe nach England bis nach Bingen am Rhein. Wären da die zahlreichen kleinen Staus nicht gewesen, hätten wir ungefähr ein Stündchen früher ankommen können…

Der Blick von unserem Stellplatz aus kann sich am frühen Abend durchaus sehen lassen:

Das Niederwalddenkmal. Mehr will ich dazu gar nicht schreiben, denn es steht am gegenüberliegenden Rüdesheimer Rheinufer. 😉

Nachdem der Caravan sicher steht und mit Strom und Wasser versorgt ist, brechen wir auf, um die Altstadt von Bingen kennen zu lernen und uns ein Abendessen servieren zu lassen.

Burg Ehrenfels

Mäuseturm

Da hat sich wohl jemand in kritischen Zeiten mit den falschen angelegt…

Basilika St. Martin, leider schon seit 19:00 Uhr geschlossen.

Burg Klopp

Binger Schlossberg Schwätzerchen

dazu isst die Oma-Liese Tagliatelle mit Scampi und Pfifferlingen in Rahmsoße.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt Lucky Luke die Daltons ab. Das Rauchen hat er tatsächlich schon vor geraumer Zeit an den Nagel gehängt.

Ein kleiner Abendspaziergang führt uns noch hinauf auf die Burg Klopp.

tiiiieeeefer Brunnen…

Der Opa hat einen Schalter entdeckt!

Ob die Kräuter schon Hildegard von Bingen heilend angewendet hat? Können wir heute leider nicht mehr in Erfahrung bringen.

In der nächsten Nacht werden wir vor „dem Kanal“ lagern. Das ist nun schon bekanntes Terrain für uns. Die Vorfreude wächst.

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Lindau und Konstanz – Von A bis Z

„A“ wie Andy Warhol und „Z“ wie Zeppelin und Zucchero

Ein heißes Wochenende erwartet uns: Temperaturen bis 36°C stehen bevor und beim Open Air mit Zucchero werden wir dabei sein!

Die Anreise am Freitag ging reibungslos und wir haben uns an diesem ersten heißen Wochenendtag nichts bestimmtes vorgenommen. Den ziemlich großen Campingplatz haben wir erkundet und am Abend die regionale Küche des zugehörigen Wirtshauses getestet. Können wir sehr empfehlen!

Lindau

Am Samstag fahren wir 6 Kilometer bis Lindau, wo wir einen Parkplatz auf der Insel ergattern. Ab jetzt gehts zu Fuß weiter.

Kaum haben wir die Altstadt betreten, schwebt uns über den Dächern der Stadt ein Wal(?) entgegen. Achso, ja klar: Bodensee, Friedrichshafen, Zeppelin!

Ein paar Impressionen sammelt Oma-Liese ein auf unserem Weg zu Andy Warhol.

Alt und neu ergänzen sich oder haben sich wohl im Laufe der Jahre so einigermaßen aneinander gewöhnt. Den Eindruck erwecken die Häuser der Altstadt auf den ersten Blick.

Das Zitronengässele. Was versteckt sich wohl hinter dem Durchschlupf? Wir forschen:

Hat sich gelohnt, mal nachzuschauen.

Man beobachtet uns:

Wieder zurück aus dem Zitronengässele gibt’s noch weitere Fundstücke:

Rathaus

Andy Warhol

Fotografieren strengstens verboten. Leider.

Eine lohnenswerte kleine Ausstellung, die in Lindau noch bis 15. Oktober bestaunt werden kann.

Oma-Lieses Lieblingsstück: „Mickey-Mouse“ auf schiefergrauem Hintergrund, den der Künstler mit Diamantstaub veredelt hat.

Wer’s sehen möchte, fährt nach Lindau!

Nächstes Ziel? Natürlich die Hafeneinfahrt!

Irgendein Haustier passt auf jeden Balkon.

Ziel erreicht: Die berühmte

Lindauer Hafeneinfahrt

… für Schiffchen

… und Schiffe.

Rauchentwicklung am gegenüberliegenden Ufer.

Die Schweiz parkt rückwärts aus.

Wie’s wohl auf dem Grund drumherum aussieht?

Genug gesehen, wir haben heute noch mehr vor.

Wer versteckt sich denn da so effektiv hinter glänzenden Instrumenten?

Eine kurze Ansage bringt Klarheit: Die Hurahagel Blasmusik spielt auf.

Rathaus von hinten

Das Bäumchen auf dem Alten Rathaus sollte ab und zu mal von Spinnweben befreit werden. Der Kamera entgeht nichts!

Zucchero in Konstanz

Vom 45 Kilometer entfernten Meersburg aus setzten wir mit der Fähre nach Konstanz über.

Am Himmel taucht ein bekanntes Objekt auf. Oma- Liese hofft, den Zeppelin mal so richtig aus der Nähe zu erwischen.

In diesem historischen Gebäude tagte einst das Konstanzer Konzil, auf dessen Beschluss der Reformator Jan Hus auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war. Auf seinen Spuren waren wir vor wenigen Wochen in Prag unterwegs.

Konstanz besitzt auch eine Hafeneinfahrt.

Ein selbstständiger Hund an einem heißen Tag.

Wo früher ein Leuchtturm stand, dreht sich seit 1993 Imperia immer um ihre eigene Achse.

Die beiden Figuren, die sie in ihren Händen hält, zeichnen sich durch ihren besonderen Kopfschmuck aus: Der eine alte Mann trägt eine Kaiserkrone, der andere eine Papsttiara. Was es genau mit der Bedeutung der Gruppe auf sich hat und was für ein kleiner Skandal sich schon darum entsponnen hat, kann man unschwer im www. finden.

Die Schweizer kommen an, sie fahren vorwärts in die Hafenmole ein.

Ganz weit weg erscheint am Himmel nur stecknadelkopfgroß…

Jetzt ist Geduld gefordert!

Auf dem See tut sich so dies und das…

Langsam aber sicher – das wird schon!

Die Hafeneinfahrt, Imperia, die Konstanz und der Zeppelin. Was für ein Fotoglück!

Besser geht’s nicht!

Nochmal das gleiche Schiff, diesmal vor attraktiver Wolke.

Sie zeigt ihre Trophäen unerlässlich.

Nächster Programmpunkt: Zucchero

Oma-Liese wollte nicht wieder Diskussionen mit dem Sicherheitspersonal um die Kamera führen, weshalb sie das gute Teil gleich gar nicht mit aufs Gelände genommen hat. Also hat der Opa ein paar Fotos mit dem Smartphone aufgenommen und mir zur Verfügung gestellt. Eines davon zeige ich, nämlich das Bild, auf dem der Weltstar am dynamischsten wirkt. Auf den anderen Fotos ist er nur sitzend zu sehen, wohingegen seine Musik wiedermal vor Energie strotzte. Toller Sound, kraftvolle Stimme, phantastische Band. (Kann man sich auf YouTube eine Eindruck davon abholen.)

Vor der letzten Zugabe verlassen wir wie immer das Gelände, um später nicht im Stau verzauberter Konzertfans stehen zu müssen.

15 Minuten später setzen wir mit der Schnellfähre über nach Meersburg.

Trotzt leichten Rüttelns der Fähre gelingen noch einige Bilder am nächtlichen Bodensee.

Meersburg

Fährverkehr

Wir nähern uns dem Hafen in Meersburg.

Am Sonntagmorgen führt die Entenmama ihre Jungen wie schon gestern zum Frühstück über die Campergrundstücke und hält dabei aufmerksam Wache. Sie selbst schnabuliert nicht ein einziges Mal eines der köstlichen Kräuter, die hier reichlich wachsen.

Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.

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Schloss Moritzburg

Käthe Kollwitz

hat hier am See eine Gedenkstätte.

Das Haus kann besichtigt werden, wir verzichten darauf. An diesem heißen Sommertag haben wir kein Bedürfnis nach depressiven Stimmungen. Doch, wir schätzen Käthe Kollwitz durchaus sehr, aber die Ausstellung in Berlin über die Frauenrechtlerin der ersten Tage ist uns noch so gut im Gedächtnis, dass wir heute guten Gewissens die beiden Wohnräume in den späten Lebensjahren nur von außen betrachten wollen.

Die Fahrtzeiten der Postkutschen in zahlreiche Städte stehen auf zwei Säulen zu lesen, z.B. 7 Stunden ins 30 Kilometer entfernte Pirna.

August der Starke wird beim nächsten Schritt stolz vom Sockel fallen.

Ein Jagdschloss muss wohl derart bestückt sein.

… den hat der Architekt in unserem bescheidenen Häuschen vergessen. Warum auch immer…

Aha, so verlief eine Jagd bei Hofe also.

Eine schöne Ruderpolonaise mit hilfsbereiten Kräften vom afrikanischen Kontinent.

Ein Spielzimmer für die furchtlosen Jäger.

Dann noch ein, zwei Quartierräume für den Kurprinzen Friedrich August:

Im Obergeschoss befindet sich eine Sonderausstellung zu Augustus‘ Afrikaphase.

Speziell für August entworfenes Gewand für seinen Auftritt als schwarzer Sachse.

Schlosskapelle

Federnzimmer

Relikte aus der Schlossküche

Wir sind wieder raus aus dem dunklen Schloss mit seinen Goldledertapeten und der viel zu üppigen Jagdtrophäensammlung.

Na, wer hat das Schlösschen für den starken August umgestaltet? Richtig, Pöppelmann war wiedermal am Werke.

Fasanenschlösschen

Leuchtturm

Karl May in Radebeul

Das recht unscheinbare Wohnhaus des Schriftstellers mit einer weltweiten Auflage von 200 Millionen Büchern.

Etwa 50 von diesen Büchern hat der Opa in seiner Jugend mit Begeisterung gelesen und damit auch seinen kleinen Beitrag zur beeindruckenden Gesamtauflage geleistet.

Diese drei Gewehre sind jedem Karl-May-Leser ein Begriff, links Winnetous Silberbüchse, daneben Old Shatterhands Bärentöter und der legendäre Henry-Stutzen, hier alle „im Original“ 😉

Das Wohnzimmer.

Das Arbeitszimmer mit dem Schreibtisch, an dem die der Phantasie des Autors entsprungenen äußerst spannenden „Reiseberichte“ handschriftlich entstanden sind. Die Tintenflecke sind noch deutlich zum sehen.

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Bastei

Unser Ziel heute: Der Nationalpark Sächsische Schweiz, genauer die Bastei. Nein, keine militärische Verteidigungsanlage sondern eine Felsformation, die 190 Meter über die Elbe hinausragt.

Erster Eindruck muss festgehalten werden:

Danach geht’s richtig hinein ins begehbare Felsgetümmel:

Die Elbe leitet immer wieder den Blick.

Greifvogel aus ungewöhnlicher Perspektive.

Fährbetrieb

Aussicht haben wir schon hinter uns gebracht, wir sind unterwegs zur Basteibrücke.

Unten sind Pferdegewieher, musikalische Einlagen und vor allem Regieanweisungen von der Felsenbühne Rathen zu vernehmen.

Wer seine Münze auf den Felsen werfen kann, ohne dass sie ins Tal hinunter springt, der kann… oder darf… oder hat für die nächsten sieben Jahre… oder was auch immer 😉

Festung Königstein

Hat sich gelohnt, dieses Ziel aufs Programm zu setzten. Mit 1,6 Mio. Besuchern auf jeden Fall Dresden getoppt, Neuschwanstein sogar auch. Können wir durchaus nachvollziehen.

Bei uns ist jetzt Gewitterpause eingetreten. Bad Schandau fällt aus, denn wir sind heute auf 27°C und puren Sonnenschein eingestellt. Wenige Kilometer weiter liegt aber schon das nächste Ziel:

Festung Königstein

Ein geschütztes Plätzchen hat die Rotschwänzchenmama ihrem gefräßigen Nachwuchs verordnet. Da sitzt das Baby nun und hat nichts als Hunger.

Gegenblick zur Bastei.

Nochmal Bastei, diesmal im Sonnenschein.

Buchfink

Weinfass von August dem Starken, das 238.600 Liter fasste. War nur einmal komplett mit Wein gefüllt und musste 1818 wegen Baufälligkeit abgebaut werden.

Wer hat‘s gebaut? Matthäus Pöppelmann, der Architekt, der Augustus auch schon mit dem Dresdner Zwinger eine Freude machen konnte.

Im Dunst ist Dresden zu erkennen.

Der Vogel des Tages

… macht lauthals schimpfend auf sich aufmerksam.

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Dresden – der große Rundgang

Brühlsche Terrasse

Ein recht ordentliches Programm haben wir heute vor. Mal sehen, was wir tatsächlich schaffen.

Blick zur Augustusbrücke von der Brühlschen Terrasse

Semper hat hier selbstverständlich einen Platz verdient.

Delphinbrunnen

Die Augustusbrücke rückt näher.

Am gegenüberliegenden Elbufer ist im Vordergrund eine Tribüne für Konzerte fest installiert. Vor Jahren waren wir auch schon mal dort zu Gast.

Die Planeten stellen die sieben Residenzen, die auch nach den Planeten benannt sind, des Sächsischen Königshauses dar.

Ehemalige Hofkirche, heutzutage der Dom von Dresden mit seinen 78 Heiligenfiguren auf dem Dach.

Im Vordergrund links der Sächsische Landtag, rechts daneben das Kongresszentrum und dahinter nicht, wie man annehmen möchte, eine Moschee, sondern eine Zigarettenfabrik.

Der Goldene Reiter

Friedrich August II.

Canaletto-Blick

Oma-Liese hat alle fototechnischen Möglichkeiten, den Blick vom angegebenen Standort aus einzufangen, trotzdem sind Gemälde und Foto nicht in Einklang zu bringen. Hmmmm?

Dom, ehem. Hofkirche

Silbermann- Orgel

Geschnitzte Barock-Kanzel von Permoser

Gedächtniskapelle

Kapelle des Hl. Benno

Fürstenzug

23.000 Fliesen aus Meissener Porzellan zeigen die Sächsischen Fürsten in der Reihenfolge ihrer Regentschaft.

Wer sie genauer kennen lernen möchte, von Konrad dem Großen, Dietrich den Bedrängten über Friedrich den Gebissenen, den Ernsthaften und den Strengen bis hin zu Friedrich August II. und noch drei Anhängseln, kann gerne die Fotos in der Galerie öffnen und studieren.

Dresdner Zwinger

ursprünglich von Pöppelmann geplant als Orangerie, von Semper um die Gebäude erweitert und mit den Skulpturen Permosers geschmückt gehört der Zwinger zu den bedeutendsten Barockbauten überhaupt.

Da war schon mal irgendwas von einer Baustelle im Innenhof zu lesen…

Ja, stimmt. Baustelle.

Sieht nach archäologischen Grabungen aus.

Da haben wir’s:

Die Quadriga auf der Semperoper

Atlas ist beschäftigt

Schauspielhaus

Die Dachheiligen der Hofkirche

An der Residenz prangen überall zwischen den Fenstern golden die Initialen von König Augustus.

Oma-Liese und der Opa schlendern zur Kreuzkirche und beobachten die Baustelle auf dem Altmarkt mit Bangen. Ob das wohl alles fertig wird bis zum Striezelmarkt im Dezember?

Das Dresdner Bierhaus ist auf Hilfestellung aus dem Allgäu angewiesen.

Gut, hier ist ja schon ein kleines Fleckchen fertig. Könnte was werden bis zum Aufbau des Striezelmarktes.

Kreuzkirche

In der Kirche darf nicht fotografiert werden. Ein Raum der Andacht und Besinnung soll die Kirche sein, die bis auf wenige noch erhaltene Mauerteile in der Bombennacht im Februar 1945 völlig zerstört worden war. Hervorragend gelungen ist der silhouhettenartige, gespenstisch anmutende Wiederaufbau der Kirche, der einen würdigen Eindruck vermittelt, welcher Schatz hier verloren gegangen sein muss.

Das Geräusch des Auslösers eines Fotoapparates wäre hier störend und unangebracht.

Gänsedieb-Brunnen

Rathaus

Zwei Löwen vor den goldenen Eingangstoren verkünden gewichtige Botschaften:

Frauenkirche

Heute keine Warteschlange, wir können eintreten.

Das originale Kuppelkreuz

Unter den Trümmern befand sich dieses zusammenhängende Mauerstück aus der Kuppel der Kirche, das auf der kleinen Metalldarstellung ausgeschnitten abgebildet ist.

Ein Stieglitzpärchen nähert sich uns beim Abendessen. Nur einer der beiden ist bereit für ein Foto.

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Meissen – die Porzellanmanufaktur

Oma-Lieses Favorit. Die Oma spart …

Eine Führung gibt Aufschluss für die handwerkliche Präzisionsarbeit der Fachleute in allen Schritten der Entstehung jedes einzelnen Stückes aus dem wertvollen Porzellan.

An der Drehscheibe entstehen die Rohlinge durch Meisterhand, um von weiteren ausgebildeten Experten veredelt zu werden.

Aus vielen Einzelteilen müssen in akribischer Feinarbeit die Werke originalgetreu zusammengesetzt werden.

Mit die Bemalung aus einer exklusiven Farbpalette, über deren Rezeptur ausschließlich die Meissener Porzellanmanufaktur verfügt, sind hochspezialisierte MalerInnen betraut.

Das berühmte Zwiebeldekor in Kobaltblau entsteht aus einem Grün, das dem von Omas köstlichem Kürbiskernöl ähnelt. Im Brennofen findet die magische Verwandlung zum typischen Kobaltblau statt.

Mit die Aufglasurmalerei sind ebenfalls herausragende ExpertInnen befasst.

Der Shop und das Museum üben noch für weitere zwei Stunden eine magische Sogwirkung auf uns aus. Da kann uns der Regentag heute wenig stören. Der Opa löst noch einen Parkschein nach.

Das klassische Zwiebeldekor

… und seine aktuelle Interpretation:

Überlebensgroß.

Wir wissen, wie aufwendig ihre Herstellung ist.

Museum

Die sind schon 300 Jahre älter als die im Verkaufsraum.

Alter Bekannter

Was für eine Zusammenstellung: Richard Wagner, Rübezahl, Shakespeare.

Ihn hat die Oma-Liese schon unter dem Fürstenzug abgelichtet.

Ja, der ist schon besonders…

Da ist er wieder!

Die Oma hat sich frisch verliebt!

Pirna

… haben wir noch gar nicht inspiziert, obwohl wir schon fünf Nächte auf dem örtlichen Campingplatz verbracht haben.

Ein kleines Fährschiffchen pendelt unermüdlich von Ufer zu Ufer, immer hinüber und herüber.

Bunte Wimpelchen fallen sofort auf. Englandfeelig.

Aus der Kirche strömt gerade eine Führung und wir strömen entgegen. Die gutmütige ältere Dame an der Kasse gebietet uns freundlicherweise noch Einlass.

Was für ein erster Eindruck!

Wir haben Glück, denn unser Besuch wird von Orgelklängen begleitet.

Die wilde Frau

Der wilde Mann

Schleifenrippe

In der Bildmitte eine Kanonenkugel, die am 18. Juli 1639 in die Kirche eingeschlagen ist. Allerdings nicht von den schwedischen Belagerern abgeschossen, sondern von den sächsischen Verteidigern der Stadt.

Diese bunten Kreuzchen ziehen sich durch die ganze Stadt, auf Pflastersteinen wie hier, entlang von Bordsteinkanten … Ein Zeichen für Gastfreundschaft, Vielfalt und Solidarität.

Schloss Sonnenstein, erst Burg zur Verteidigung der Stadt, dann eine für ihre Zeit fortschrittliche psychiatrische Heilanstalt, im Dritten Reich NS-Tötungsanstalt und heute Landratsamt.

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Semperoper

Vor der Vorstellung wird eine Kurzführung über die Geschichte der Semperoper angeboten, die der Opa mit den Karten für Nabucco natürlich gleich mit gebucht hat.

Wie die Aufführung war? Ein Eindruck, der lange bleiben wird.

Die Kulisse der aktuellen Lage in den Kriegsgebieten dieser einen Welt geschuldet, die Kostüme alle Religionen dieser einen Welt einbeziehend gewählt.

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Rakotzbrücke

im Rhododendronpark Kromlau

Schon wieder beginnt der Beitrag in blau:

Diesmal in kornblumenblau

Unterwegs nach Kromlau in einem Landschaftsschutzgebiet gefunden.

Vor 10 Tagen war in Kromlau Blütenfest. Mit ein bisschen Glück sehen wir auch noch die blühenden Azaleen und Rhododendren.

Die Hauptattraktion:

Die Winde waren gnädig und ließen das Wasser schließlich doch noch seine Spiegelfunktion übernehmen.

Wie jetzt k oder ck?

Herrenhaus

Heute Abend steht noch die Semperoper auf dem Programm

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