Mal wieder in Kipfenberg

Sonnige Herbsttage verspricht das Wochenende, Kipfenberg im Altmühltal bietet schöne Wanderwege in reizvoller Landschaft. Was gibt’s da noch zu überlegen?

Auf dem Campingplatz direkt an der Altmühl kann man gemütliche Hütten oder Fässchen mieten…

es gibt Radlerhäuschen…

Fitnessgeräte für Nichtradler…

und reichlich Platz für unseren nagelneuen Wohnwagen 🙂

In Nullkommanix steht der Wohnwagen an seinem Plätzchen, der Strom ist angeschlossen, das Gas aufgedreht und der Wassertank aufgefüllt. Die Sonne lockt, eine kleine Nachmittagswanderung ist noch drin.

Zur Burg Kipfenberg wollen wir hoch. Besichtigung ist leider nicht möglich, denn die Burg vom Ritter Kropf ist dauerhaft geschlossen.

Das Römer- und Bajuwarenmuseum hat seine Pforten heute auch schon verriegelt. Wir sind ein halbes Stündchen zu spät dran. Macht nix! Bei dem Wetterchen sollte man sich nicht in dunklen Museen herumtreiben.

Geschafft!

Reizvoll die herbstliche Natur im Sonnenlicht.

Nachdem wir nun auch noch den Mittelpunkt gefunden haben, wandern wir zurück zum Wohnwagen.

Mitten auf dem Weg von der Sonne verlassen wurde die kleine Blindschleiche. Da muss sie nun verharren, bis die Temperaturen wieder steigen.

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Basel

Hoffentlich bewahrheitet sich die Wetterprognose für Basel, denn hier in Lörrach jagt ein Regenguss den nächsten. Am heutigen Tag werden wir die schweizer Grenzstadt erkunden.

Vom Messegelände aus werden wir die Altstadt erlaufen, damit der Oma-Liese nichts entgeht und sie alles im Bild festhalten kann.

Geht schon gut los:

Ein Himmelsloch

Keine Schweizer Uhr? Eine Wetterstation made in …?

Rathaus

Weiter geht’s mit Eindrücken aus der Stadt Basel

Spalentor

Spalenbrunnen

Dann wieder die Stadt:

Münster

Unter der Vierung soll die Krypta liegen.

Die Baseler wollten es genau wissen und haben ihr Münster komplett auf links gedreht. So können sie heute die Entstehungsgeschichte ihres Gotteshauses detailliert nachvollziehen. Klar ist, dass die allerersten Fundamente aus dem Jahr 820 n.Chr. stammen. Jeden später hinzugefügten Stein können die Baseler exakt datieren.

Die kleine, reichlich warme und feuchte, für unseren Geschmack überfüllte Krypta verlassen wir zügig und machen uns jetzt auf die Suche nach dem Grab des Erasmus von Rotterdam.

Die komplette Kirchenbestuhlung besteht aus diesen hölzernen Stühlen, von denen jeder ein ganz eigenes Schnitzkunstwerk in der Rückenlehne beherbergt.

Wo liegt Erasmus?

Im Kreuzgang vielleicht?

Auf der Tischplatte steht zu lesen:

Wir verlassen das Gotteshaus für einen Moment, um einen kleinen Ausflug auf die Rheinterrasse zu unternehmen.

Könnten Elefanten sein?

Eine Schweinehatz?

Ein kleiner Fährbetrieb

Wasserangelegnheiten:

Wir suchen weiter nach dem großen Reformator und kehren zurück in den Kreuzgang:

Unsere Suche soll diesmal erfolglos bleiben. Bronzenes Gemüse finden wir noch, bevor wir für heute den Rückzug antreten.

Vor dem Münster spielt sich Zauberhaftes ab:

Jede Menge Kinder hatten jede Menge Spaß und jede Menge Erwachsene auch.

Ein kleines Verwirrspiel:

Am Häuschen des Seidentuchhändlers kommen wir noch vorbei:

Ja, das Wetter hat gehalten. Den ganzen Tag kein Regentropfen in Basel.

Eine wunderschöne alte Stadt, die schon seit ewigen Zeiten keinen Krieg mehr erleben musste und deshalb noch so viele alte Schätze vorzuweisen hat.

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Piet Mondrian

Gefühlt eine halbe Ewigkeit waren wir gestern auf Baden-Württembergs Autobahnnetz unterwegs bis wir nach sage und schreibe vollen sieben Stunden jedoch nur 380 Kilometern in Lörrach ankamen. Das Womo hatten wir vor vier Tagen gegen einen nagelneuen Wohnwagen getauscht, damit uns das motorisierte Gefährt keine Streiche mehr spielen kann.

Die Fundation Beyeler in Riehen, einem Vorort von Basel stellt Werke von Piet Mondrian aus. Eine gute Gelegenheit, unseren Neuerwerb zu testen. Vor zwei Jahren führte uns die Ausstellung mit Werken von Edward Hopper zum ersten Mal hier her und schon damals war klar, dass wir bei nächster Gelegenheit hier wieder eine Kunstausstellung besuchen würden. Dass Mondrian nicht nur bunte rechteckige Flächen, durch schwarze Linien abgegrenzt auf die Leinwand bringen konnte, war beim Anblick des Ausstellungsplakates sofort klar und die Neugier war geweckt.

Heute gibt‘s nur Handyfotos, denn Profikameras sind bei Kunstausstellungen erfahrungsgemäß nicht gerne gesehen. Damit keine bösen Überraschungen wegen Urheberrechtsverletzungen drohen, erscheinen im Blog besser keine Fotos, wenn‘s auch schwer fällt.

Ja, hier sind wir richtig! Die kunterbunte Vogelkäfig-Installation zierte vor zwei Jahren auch schon den Eingangsbereich des Hofes der Fondation Beyeler.

„Frau mit Spindel“, dunkle Küche, Frau mit Haube sitzt am Holzküchentisch und arbeitet mit einer Spindel. Wer hätte denn das geahnt? Ein typisches Motiv für einen guten holländischen Maler.

Daneben “Komposition mit schwarz und weiß, mit Doppellinien“. Also doch: die Linien, die Rechtecke, schwarz, weiß. Piet Mondirian! Fehlen nur noch die Grundfarben…

und dann bricht er wieder durch, der Holländer: „Oostzijder Mühle am Fluss Gein bei Mondschein“.

Aber jetzt: „New York City“! Rechtecke, Linien, Grundfarben. Doch irgendwie…? Die Linien sind nicht schwarz, sondern sie sind es, die in den Grundfarben erscheinen. Die Straßenzüge von New York City, bunte Klebebänder unregelmäßig regelmäßig ineinander verwebt, auch mal geflickt. Der Künstler experimentiert noch.

Dann wieder die Liebe zur Heimat – und gleich so vielfältig. Landschaftsbilder, Zugbrücke, Pappeln, Dörfchen und dann wieder die Windmühle, diesmal in grau vor diesem Himmel in abendlichem Grün-Gold-Blau! Fantastisch!

„Kirchturm in Zeeland“- kennen wir, da waren wir schon und haben die Landschaft erradelt.

Daneben „Kirchturm in Domburg“ in schrillem Pink und Violett vor unfassbarem Blau und Grün. Mutig, modern.

„Leuchtturm bei Westkapelle mit Wolken“ neben „Komposition mit Blau und Weiß“.

Zusammenhänge und Entwicklungen werden klar erkennbar.

Gut, in der Ausstellung zu sein, draußen regnet es immer wieder…

Meer, Dünen, Sonnenblumen, Chrysanthemen, Bäume, dazwischen Selbstbildnisse. Dann wieder Kompositionen mit schwarzen Linien auf unterschiedlichen pastellfarbenen Hintergründen.

Dann die ersehnten Werke mit den schwarzen Linien und den bunten Rechtecken. Da denkt man:“Kennst du eines, kennst du alle.“ Das täuscht! Hat man das Glück, mehrere in einem Raum vergleichen zu können, erkennt man, wie unterschiedlich sie doch eigentlich sind.

Man muss vor den Bildern stehen, um sie erleben zu können. Kein Foto kann transportieren, was ein Originalgemälde ausstrahlt und wenn’s nur schwarze Linien, Rechtecke und die drei Grundfarben sind. Auf nach Basel! Bis 9. Oktober 2022 ist noch Gelegenheit.

Wenn man dann schon mal hier ist, kann man auch gleich einen Blick auf andere Schätze werfen:

Rothko, Matisse, Miro und Picasso können aus nächster Nähe betrachtet werden und ihre Wirkung auf den Kunstfreund an den großflächigen Wänden der Sammlung Beyeler entfalten. “Poltergeist“ von Rachel Whiteread füllt sogar einen eigenen Raum, um Gartenhäuschenträume zum Leben zu erwecken.

Das Gebäude selbst kann sich im Übrigen auch sehen lassen.

Wir verlassen das Gesamtkunstwerk und freuen uns auf das nächste Mal.

Im Parkhaus finden wir ein Beispiel für wahre Gleichbehandlung.

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JR : Chronicles

Eine fantastische Fotokunstausstellung, die sich keiner entgehen lassen sollte.

Schade, dass die Oma-Liese im Blog die Arbeiten nicht zeigen darf. Eines steht fest: Da muss die Oma nochmal hin!

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Ed Sheeran

Drei Konzerte finden dieser Tage in München statt: Ed Sheeran, Ed Sheeran und Ed Sheeran.

Wir sind beim zweiten Konzert mit dabei. Vor einem Jahr bereits gebucht und wie sich herausgestellt hat, die richtige Wahl, denn gestern hatte die Technik mit dem Regen zu kämpfen, heute Abend fällt laut Wetterprognose kein Niederschlag. Für das Parkplatzproblem, das bei Events im Stadion, die noch dazu parallel zu sportlichen Großveranstaltungen (in diesem Fall Triathlon) stattfinden, haben wir auch schon eine Lösung parat: Früh da sein, mit der U-Bahn in die Stadt fahren und dort einen Blick in die Kunsthalle werfen.

Beim Frühstück spähen wir schon mal ins Stadion (Webcam auf dem Olympiaturm). Der rote Pfeil deutet auf unsere Plätze 🙂

Nachdem gegen 14:00 Uhr der Parkplatz klar gemacht ist, geht’s also zur U-Bahn. Am olympischen Dorf finden sich Info- und Gedenkstätte.

Ist da etwa jemand mit seinem Betonklotz unzufrieden?

Kampfpreise

Der Notausstieg befindet sich in der Leopoldstraße.

Zurück von der Ausstellung und einem kleinen Bummel über die Feiermeile „Zamanand“ auf der Leopoldstraße machen uns langsam bereit für unseren musikalischen Höhepunkt.

Alles richtig gemacht! Jede Menge Parkplatzsuchende, aber kein Parkplatz mehr übrig in der Parkharfe am Stadion. Dabei durften wir auch noch einen schönen Nachmittag in München erleben.

Im Auto wärmere Klamotten überziehen, gründlich überlegen, was mit ins Stadion soll und los geht’s! Das Handy sollte mit, denn die Kamera musste heute zu Hause bleiben, damit es ihr am Abend so alleine im Auto nicht langweilig wird. Außerdem hat jeder sein Ticket auf dem Smartphone. Muss sein, geht nicht anders, sagt der Ed, damit nur die rein kommen, die ihr Ticket zum Ed-Preis erstanden haben.

Unser Künstler reist mit reichlich Technik durch die Lande.

Kurz vor 19:00 Uhr steht am Eingang keine Warteschlange mehr, die Taschenkontrolle wird freundlich erledigt und die Tickets ruckzuck gescannt. Im bunten Rahmen befindet sich der notwendige Wuselcode, der beim Screenshot unsichtbar wird. Diese Technik…

Wir sitzen den Vorgruppen lauschend am Platz, während sich das Stadion füllt.

Nach der letzten Band senkt sich der Projektionsring in der Mitte bis ganz nach unten zur Bühne. Wir überlegen noch, wie denn wohl unser Ed auf die Bühne kommen wird…

Dann ein Countdown auf dem magischen Ring. Oma-Liese beobachtet zwei Roadies, die noch eilig eine Kiste zum Mittelrund rollen. Jetzt noch? Wo der Countdown schon läuft? In der Box könnte der Ed jedenfalls gemütlich, völlig unerkannt durch die Reihen der Fans zum Bühnenaufgang gelangen.

Die Show beginnt!

Ein gigantisches Konzert!

Oma-Liese hätte gerne noch mehr Fotos geschossen, was leider das etwas altersschwache Smartphone verhindert hat, zumal es ja am Nachmittag in der Kunsthalle auch schon recht fleißig im Einsatz war.

Wer denkt, dass Ed Sheeran und Technik nicht gemeinsam auftreten dürfen, soll eben das nächste Mal zu Hause auf dem Sofa sitzen bleiben.

Morgens ist alles wieder tiptop hergerichtet für die nächsten 72.000 Fans.

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Leipheimer Moos

Auf ein renaturiertes Niedermoor freuen wir uns heute. Doch bevor wir uns auf den Weg machen, herrscht Aufruhr hinter Oma-Lieses Hecke. Die Oma sieht nach dem Rechten und holt einen kleinen Ausreißer zurück ins Gartenbiotop.

Na, wie groß ist der wohl? Schätzt mal!

Zeit zum Überlegen bietet der Pausenclown…

Zeit für die Auflösung:

Oma-Liese und der Opa setzten das Igelchen an ein bekanntes Lieblingsplätzchen seiner Eltern und mit Lieblingsspeisen aus dem Garten wird es auch noch versorgt.

Wir müssen jetzt los: Das Leipheimer Moos wartet.

In der Nähe der Straußenfarm gibt‘s einen Wander-Parklatz, wo wir tatsächlich trotz des herrlichen Spätsommersonntagswetters noch ein Plätzchen ergattern.

Zunächst gibt‘s Informationen:

An der Straußenfarm werden wir schon erwartet!

Die leckersten Kräuter sind doch immer unerreichbar!

Wer darf diesmal?

Uns wo kann man sich hier eigentlich mal zurückziehen?

Wo kann man hier mal so richtig Geschwindigkeit aufnehmen beim Laufen?

Schicke Frisur!

Ob ich erschrocken bin? – Klar, voll!

Wenn ihr wüsstet…

Jetzt also zum Moor:

Nochmal Infotafelwald…

Oma-Liese ist jetzt auch stolze Besitzerin einer Stempelkarte 😉 – Bin Bayern-Entdecker!

Ja, darauf waren wir vorbereitet – trotzdem schade!

Sind sie nicht prächtig?

Vorsicht, Oma-Liese, da nimmt jemand Fahrt auf!

Wann wachsen denn die Hörnchen? – Geduld, kleiner Bulle, das wird schon!

“Über den Wolken …“

Bohlenweg

Kein Schild zu finden aber Oma-Liese vermutet, Schafe vor sich zu haben.

Exmoorponys! Haben wir vor drei Wochen im Exmoor kennen gelernt.

Birkenstamm mit Pilz

Kolbenschilf sollte im Moor nicht fehlen.

Aus dem Lied geflogen …

Wir suchen die Wasserbüffel leider erfolglos.

Nach zwei Stunden sind wir wieder zurück:

Alte Bekannte!

Nö, fall‘ ich nicht nochmal drauf rein!

Eine gemütliche kleine Spazierrunde durch die heimische Natur. Kann man gelegentlich wiederholen.

Abends zu Hause kuschelt sich die Igelmama an genau der Stelle, wo wir mittags ihren ausgebüxten Nachwuchs abgelegt hatten, ganz dicht an ihr Junges.

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Pageou

Im Restaurant von Ali Güngörmüş verbringen wir einen ganz entspannten Abend in angenehm lockerer Atmosphäre auf der Hochterrasse, um uns von einem Spitzen-Serviceteam präsent unaufdringlich mit herzlicher Verbindlichkeit die exklusiven Köstlichkeiten aus der Küche nacheinander auftragen zu lassen. Der Sternekoch hebt die Speisen seiner türkischen Heimat mit den bis ins Feinste aufeinander abgestimmten frischen Kräutern und Gewürzen auf das aller höchste Niveau. Wir entscheiden uns beide für das Levante Menü und sind begeistert von jedem einzelnen vegetarischen Gang.

Ja, ich könnte ungeniert meine Fotos schießen aber heute soll das Geschmackserlebnis im Mittelpunkt des Abends stehen.

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Zurück aus UK

3600 Kilometer insgesamt, die Hälfte davon auf englischem Boden, der Rest war An- und Rückreise. Trotz Warnleuchte fahren wir die 540 Kilomater bis nach Hause in gemütlichem Reisetempo ohne das Motörchen unnötig zu reizen. Hat ein Stündchen länger gedauert als normalerweise auf freien Straßen, aber bei Stau braucht man oft noch länger.

Wir werden auch noch ein viertes Mal dieses wunderbare Land mit seinen herzlichen Menschen besuchen.

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Essen

In Essen ist ein Tisch beim Lieblingsitaliener bestellt und der Campingplatz ist auch schon klar. Die Oma freut sich auf Tagliatelle aus dem Parmesanlaib, der Opa hat sich noch nicht festgelegt.

Während der Fahrt dorthin leuchtet ein uns bekanntes Warnsignal auf. Noch knapp 200 Kilometer bis Essen und bis zur Fiat-Werkstätte, bei der sich der Opa in seiner Muttersprache verständigen kann. Die Nerven? Liegen nur noch kurzfristig blank, sind bereits abgehärtet. Kühlen Kopf bewahren. Gemütliche Fahrt, keine ungewöhnlichen Geräusche, kein Leistungsabfall, die Klimaanlage bleibt abgeschaltet, gelüftet wird durch Fenster, kaum Stau, keine Steigungen, keine große Anstrengung für den Motor, Farbe der Warnleuchte beobachten. Ankunft an der Werkstatt: Geschafft! Auskunft der Werkstatt: Heute kein Betreib mehr. Montag wiederkommen!

Wir fahren zum Campingplatz und freuen uns auf unseren Italiener! Den, der kochen kann!

Etwas Zeit für einen Spaziergang zum Baldeneysee haben wir noch.

Wir hätten gar nicht nach Oxford fahren müssen!

Oma-Lieses Urgroßvater hatte eine Kunstschmiede. Die Kunstepoche könnte passen. Wer weiß…

Beim Italiener war’s jedenfalls köstlich! Ein herrlicher Salatteller für zwei und dann eine ausgezeichnete Pizza für den Opa und die Oma-Liese hat ihre Tagliatelle aus dem Parmesanlaib bekommen. Diesmal Taglierini mit viiiiiieeeeelen hauchdünnen Trüffelscheibchen. Hmmmmm!!!

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