Frankreich, Mai 2018

Die Frankreichreise, die schon fast drei Jahre zurückliegt, als der Oma-Liese-Reise-Blog noch gar nicht existierte, verdankt ihren Platz im Blog der Tatsache, dass Reisen pandemiebedingt derzeit immer noch nur unter großen Einschränkungen möglich sind.

So nahm sich Oma-Liese, damals war sie auch noch gar keine Oma, die Foto-Dateien vor und hat eine „kleine“ Auswahl zusammengestellt, die jetzt nach und nach im Blog auftauchen wird.

20 Mai 2018, Verdun

Ziel der ersten Etappe war Verdun, wo wir zunächst die Stadt erkundeten und anschließend die Gedenkstätte besuchten.

Allzulange hielten wir uns im beschaulichen Städtchen nicht auf, da wir ja noch die Gedenkstätte im Sinn hatten.

Ein unfassbares Ausmaß an Gedenkkreuzen. Jedes Kreuz für einen Soldaten, grausam gefallen in einem hoffnungslosen Krieg.

Die Gebeine von 160.000 französischen und deutschen Soldaten, die nicht identifiziert werden konnten werden im Beinhaus von Douaumont aufbewahrt.

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Sammelsurium

24. Februar: Sonnenanbeter

23. Februar: Frühstück

Der Specht zeigt mir die Zunge

08. Januar 2024: Schwanzmeisen sind täglich zu Gast

20. September 2023: Igele – unser Igelnachwuchs 2023

16. Juli 2023: Drei Zentimeter Kröte

Nur auf der Durchreise oder ein neuer Gartenbewohner?

Buntspecht

… im Jugendkleid weiß die Meisenknödel zu schätzen, greift aber manchmal noch zu Ameisen. Schon beinahe ein Vegetarier.

05. Juli 2023: Großes grünes Heupferd

02. Juli 2023: Revierkämpfe unter Igeln

Meist vertragen sich die gestachelten Gartenbewohner, die unseren Naturgarten seit nun schon fast drei Jahrzehnten zu schätzen wissen. Diesmal aber konnte Oma-Liese ihr Igelwissen erweitern, denn jetzt kennt die Oma den wahren Grund, weshalb sich Igelchen zur Kugel einrollen können: der Gegner kann sie so einfacher aus dem Weg räumen, ohne sich selbst oder die Igelkugel ernsthaft verletzen zu müssen.

Bei der ersten Feindbegegnung des Abends waren Opa und Oma-Liese Augenzeugen, wie der Platzhirschigel seinen Rivalen zur Kugel zusammengerollt mit der Schnauze unter der Hecke durch an die Grundstücksgrenze bugsiert, um sich dann in Ruhe seinen kulinarischen Genüssen hingeben zu können.

Beim erneuten Versuch des Störenfrieds hatte die Oma ihre Kamera bereitgelegt. Leider war das Alphatier diesmal nicht ganz so erfolgreich bei seiner Feind-aus-dem-Weg-Rollaktion aber dennoch gelingt es dem Verteidiger, unmissverständliche Zeichen zu setzen.

Ein Klick aufs Igelchen lohnt sich.

31. März 2023: Eichelhäher

19. März 2023, 07:30 Uhr: Frühstück im Donauried

18. März 2023: Donauried Dillingen

16. März 2023:

03. März 2023: Mondkruste bei 85,8 %

19. Februar 2023: Kopfstand an der A7

11. Februar 2023: Golfplatzsee

09. Februar 2023: Weisinger See zur goldenen Stunde

08. Februar 2023: Eisbedeckter Badesee

07. Februar 2023: Nur eine Illusion vom Winter

16. Januar 2023: Am Morgenhimmel um 06:20 Uhr, 38%

14. Januar 2023: Donauried bei Dillingen

07. Januar 2023: 99,4%, abnehmender Mond

06. Januar 2023: München

03. Januar 2023: 90%

02. Januar 2023: Scheu?

23. September 2022: 8%

31. August 2022: Regenwetterfrustfresser

29. August 2022: zufällig aufgegangen aber glückliches Sonnenkind

12. Juli 2022: Frösche beim Faulenzen am See

10. Juli 2022: Igelangelegenheiten

Unsere beiden Garten-Igel zeigen sich heute ausnahmsweise tagsüber und sind stundenlang aktiv mit irgendetwas scheinbar sehr wichtigem beschäftigt, ehe sie erschöpft ihre Pelzchen und Stachelchen im Schlaf von der Sonne wohlig wärmen lassen.

10. Juli 2022: Grünfinkbaby

Dick aufgeplustert thront das Grünfinkbaby schmatzend in der gut gefüllten Speisekammer, die es nun schon vor geraumer Zeit für sich entdeckt hat und am liebsten gar nicht mehr verlassen mag, bis schließlich der Vater zur Ordnung ruft.

08. Juli 2022: Was macht eigentlich A9247?

Betreibt Körperpflege,

hat auch seiner Gemahlin eine goldene Kugel zur Verfügung gestellt,

um dem Nachwuchs freie Sicht auf den Herrn Papa zu ermöglichen. Vorbildwirkung u.s.w….

Doch…, ja…, pompös geworden diesmal.

A9247 sieht richtig gut aus!

03.Juli 2022, Grünfink:

Libelle:

01.Juli 2022, A9247 besitzt jetzt eine Kugel auf Schloss Höchstädt und verdaut gerade den Froschkönig.

22. Juni 2022, Schneckenperlen

21. Juni 2022, Tigerschnegel am Hochbeet

04. Mai 2022, Sperber in Oma-Lieses Pflaumenbaum auf Beuteschau:

18. Februar 2022, Dillingen am Fuße der Zugspitze:

13. Februar2022, über der Haustreppe:

01. Januar 2022, Lauinger Flur:

Im Gegenlicht wird sichtbar, wie die gesamte Wiesenoberfläche von feinsten Spinnfäden durchwebt ist.

01. Januar 2022, Naherholungsgebiet bei Dillingen:

Oma Liese hat wieder einen Cache gefunden, vier Meter über dem Boden an einem Baum hängend. Da muss die Oma wohl mal die Leiter einpacken, um ins Röhrchen spähen zu können.

27. Dezember 2021, Donauried bei Dillingen:

16. Dezember 2021, Schloss Dillingen, 16:40 Uhr:

winterliche Abendstimmung auf dem Schlossdach

10. Dezember 2021, Donauried bei Dillingen, 14:15 Uhr:

06. Dezember 2021, Donauried bei Dillingen, 16:28 Uhr

Zug verpasst!

28. November 2021, 14:15 Uhr, Donauried bei Dillingen

27. November 2021, 10:36 Uhr, Donauauen bei Dillingen

09. November 2021, 13:11 Uhr: Zöschlingsweiler, Hexenzirkel

27. Oktober 2021, 16:51 Uhr: Donauried

26. Oktober, 16:04 Uhr, Donauried bei Dillingen

Vermutlich ein Geocach ?

25. Oktober, 17:45 Uhr, Donauwald bei Dillingen:

22. Oktober 2021, 15:53, Donauried bei Höchstädt:

22. Oktober 2021, 11:29, Hexenzirkel bei Zöschlingsweiler:

19. Oktober 2021, 20:27 Uhr, Mondphase 97%:

Frau Luna im Pelzmantel

15. Oktober 2021, ca. 14:30 Uhr:

10. Oktober 2021, morgens zwischen 07:00 und 08:00 Uhr, 3°C:

09. Oktober 2021, nachmittags:

06. Oktober 2021, spätnachmittags:

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Norwegen

… liegt zwar schon vier Jahre zurück, aber damals gab es den Blog noch nicht und Oma-Liese muss ihre vielen Bilder jetzt mal verarbeiten.

Warnung: Ab jetzt geht’s kilometerlang nach unten!

Auf dem Campingplatz Elbepark Bunthaus in Hamburg verbrachten wir die Nacht vor Abfahrt der Fähre von Puttgarden nach Rødby in Dänemark.

Überfahrt nach Dänemark, Schweden und Norwegen, 04. August 2017

Damit das Womo auch was von der Reise haben sollte wählte der Opa den vordersten Platz am Bug aus. Die Passagiere müssten wie üblich ihre Fahrzeuge verlassen und sich weiter oben im Schiff aufhalten.

Von Dänemark aus gings dann über die Öresundbrücke hinüber nach Schweden. Hier fährt man zunächst durch einen Tunnel unter dem Wasser durch, um dann mitten im Meer aufzutauchen und auf der Öresundbrücke die Fahrt fortzusetzten. Kannten wir schon, hatten wir schon mehrmals benutzt.

Es folgte gewaltiges Unwetter,

in Göteborg tobte der Rummel,

und auf uns wartete die nächste Brücke, die uns nach Norwegen führen sollte.

Ein kleines unscheinbares Schildchen macht auf die Staatsgrenze aufmerksam.

Solberg

Kleiner Zwischenstopp in Solberg, um Runen aus der Bronzezeit zu bewundern.

(Wer’s nachlesen mag, kann die Bilder zum Vergrößern einzeln öffnen)

Bevø

Weiter gings nach Fredrikstad zum Campingplatz Bevø, der etwas außerhalb gelegen ist und nicht so überlaufen, wie der näher an der Stadt gelegene größere Platz. Mitten in der Natur nahe am Wasser konnten wir hier eine erholsame Nacht nach reichlich vielen Fahrt-Kilometern verbringen.

Fredrikstad, 05. August 2017

Vor Abreise am nächsten Morgen spazierten wir noch eine Runde durch das beschauliche Städtchen. Ein Flohmarkt mit allerhand Antiquitäten beschäftigte Bewohner wie Besucher an diesem Tag.

Noch vor Betreten der Stadt wird ausdrücklich vor Enten gewarnt…

und man ist hier seitens der Gemeindeverwaltung offensichtlich auch gut vorbereitet und bei Bedarf zum Äußersten bereit.

Amundsen

Unterwegs nach Oslo unternahmen wir einen kleinen Abstecher nach Hvidsten, um das Geburtshaus von Polarforscher Amundsen zu besichtigen. Eine kleine Herausforderung für das Womo in dem kleinen Ort die engen, steilen Sträßchen sicher hinunter und auch wieder hinauf zu rollen.

Stilgerechte Tierhaltung.

Oslo, Holmenkollen-Skischanze

Der Campingplatz in Oslo ist ebenso wie die berühmte Skischanze am Holmenkollen oberhalb der Stadt gelegen. Wir hatten lediglich einen gemütlichen Fußweg einigen Höhenmeter nach oben zurückzulegen und wurden mit einem sensationellen Blick in die Ferne entlohnt.

Übernachtungsmöglichkeit

Skisprungarena von unterhalb der Schanze aufgenommen

Immer wieder fliegt jemand jubilierend durch die Luft. Offenbar kann man sich von der Schanze aus abseilen?

Wieder Flugverkehr, diesmal kopfüber.

Da ganz oben muss man sich also anstellen, um das Vergnügen erleben zu können.

An den Füßen aufhängen und los geht’s!

Wir lassen uns per Lift nach oben ziehen…

… spähen erst mal in alle Richtungen.

Offensichtlich befinden wir uns jetzt oberhalb des Absprungeinrichtung. Wo geht’s hier zum Absprung???

Im Wald versteckt spitzt die alte Sprungschanze aus der Baumwipfeln hervor.

Oma-Liese hat ihr Projekt noch nicht aus den Augen verloren und kommt ihrem Ziel langsam näher.

Geschafft!

Die Seilwinden kontrollieren…

Jetzt noch die Oma-Liese einklinken…

Schön wär’s gewesen. Unsereiner darf leider nicht. Schaaaade!

Wir nehmen wieder den Lift und freuen uns auf das Museum.

Oslo, 06.August 2017

An diesem herrlichen Regentag hielten wir es für geboten, zunächst Königs einen Besuch abzustatten.

Ein schlichtes, geradlinig-skandinavisches Schlösschen ohne Schnickschnack, nur ein freundliches Reiterfigürchen mittig im Vordergrund platziert, mehr nicht.

Ein kurzer Spaziergang um det kongelige slott herum bestätigte Bescheidenheit Haralds und der Seinen.

Jedoch, eine Wache gönnt man sich dann wohl doch, sogar für die königlichen Mülltonnen.

Wir umrundeten weiter und erspähten noch vereinzelte Wachposten der königlichen Garde.

Vor den Toren des Anwesens rollte beinahe unbemerkt und ohne großen Aufhebens ein Reisebus heran, um noch weitere Wachsoldaten anzuliefern.

Einer nach dem anderen purzelte in militärisch korrekter Manier aus dem Bus heraus.

Außen am Zaun entlang marschierte die Truppe in einen nicht einzusehenden Bereich des Schlosses. Aha, die Wachablösung stand bevor. Es sollte was zu sehen geben!

Touristen reihten sich auf, ohne Absperrung, lediglich unter den strengen Blicken einzelner Gardisten und blickten allesamt gespannt in Richtung der abzulösenden Truppe. Die falsche, wie sich nach Minuten der spannungsgeladenen Stille herausstellte, denn die Ablösung trat ihren Dienst genau von gegenüber in strammer Paradeformation an. Naja, ein bisschen üben könnte man das schon noch…

Die Übergabe völlig unspektakulär, danach wachsames Stillstehen vor norwegisch schlicht eingerichteten Einmann-Wachhäuschen. Die Neugierigen verliefen sich wieder, wir wurden auf der Oper erwartet.

Rundherum Baustelle. Gut, dass die Oper schon fertiggestellt war.

Schiefe Ebenen, großzügig, weiß, skandinavisch elegant.

Passt sich mit ihrem maritimen Design perfekt ins Hafenbecken ein.

Kunst

Damals, vor vier Jahren wurde eifrig an der Skyline gebaut.

Die Schanze ragt wie ein Dino aus dem Wald.

Kunst, von oben.

Der Vigeland-Skulpturenpark war unser nächstes Ziel. Vigeland gilt als der bedeutendste Bildhauer Norwegens, der im Übrigen auch die Friedensnobelpreis-Medaille entworfen hat.

Granavollen, Schwesterkirchen, 07.August 2017

Die Schwesterkirchen in Gran standen im Angebot an Sehenswürdigkeiten für diesen Tag auf unserer Tour.

Am Weg ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.

Am Weg ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges und eine Wahlkirche, also eine Kirche als Wahllokal. Hier die erste Valgkirke Norwegens

Schließlich erreichten wir Granavollen, eine sehr abgelegene kleine Siedlung mit zwei Kirchen, dicht beieinander gelegen, die im 12. Jahrhundert wohl von zwei verfeindeten Schwestern errichtet worden waren.

Eine kleine Unterstützung zum Entziffern des Runensteins:

Ich kann nur hoffen, dass ich die Fotos der beiden Kirchen nicht allzu bunt durcheinander gewürfelt habe nach der langen Zeit.

Beim Füßevertreten vor der Weiterreise trafen wir auf ländliche Bewohner:

Ein mittelalterlicher Wohnturm soll noch erhalten sein…

Gefunden! Er diente als Flucht- und Schutzturm.

So, zurück zum Womo und dann sollte es weiter gehen nach Lillehammer.

Wir stiegen also ein, der Opa startete den Motor und stellte fest, dass das Kupplungspedal nicht mehr zu bedienen war. Nachdem es durchgetreten war, stellte es sich nicht mehr zurück. Der Parkplatz war so gelegen, das dass Womo direkt vor einem steilen Abgrund gestanden war. Was jetzt? Wo gibt’s eine Werkstatt? Vielleicht hatte der Wirt im nahegelegenen Gasthaus einen Tipp? Ja, es gab eine Telefonnummer und die Verständigung in englischer Sprache war auch kein Problem. Nach ca. 30 Minuten Wartezeit kam Hilfe: Ein freundlicher Fahrzeug-Mechatroniker auf seinem Abschleppwagen.

Konnte ich mir nicht vorstellen, wie das jetzt funktionieren sollte mit dem Abschleppen. Wo sollte ein Abschleppseil befestigt werden? Die Kupplung ließ sich nicht mehr bedienen, der Rückwärtsgang konnte also nicht eingelegt werden. Vor dem Womo war schließlich nichts als tiefer steiler Abhang und dahinter eine Böschung. Schrecklich!

Der hilfsbereite Techniker wies uns einen sicheren Platz neben dem Ort des Geschehens zu, nahm auf dem Fahrersitz im Womo Platz und legte mit Gewalt den Rückwärtsgang ein, ging aufs Gas, schoss sogleich rückwärts in einem scharf geschnittenen Bogen aus der Parkbucht und brachte unser Reisegefährt auf der schmalen, schrägen Straße mit einem Ruck zum Stehen. Schreckliche Erleichterung!

Jetzt brauchten wir uns nur noch im Womo Platz nehmen und schon wurden wir mittels Seilwinde auf das Abschleppfahrzeug gezogen, um eine ca. 15 Kilometer lange Fahrt in ungewohnter Höhe bange zu durchzittern. Jede Menge Brücken in diesem Norwegen, unter denen man durchfahren musste und deren Höhe nicht allzu großzügig bemessen war. Nicht, dass wir am Ende in einem Cabrio-Womo sitzen würden!

Aber der Fahrer war sich seiner Sache wohl sehr sicher und brachte uns heil in, bzw. an seine Werkstatt. Für ein Fahrzeug in dieser Größe war seine Halle nicht ausgelegt.

Drei Mitarbeiter waren nun damit beschäftigt, unser Fahrzeug soweit herzustellen, dass wir zurück nach Oslo in die Vertragswerkstatt fahren können sollten.

Inzwischen beobachtete Oma-Liese einen Totentransport nach dem andern an der Werkstatt vorbeibrettern.

Das konnte nichts Gutes bedeuten! Schrecklich!

Mit der Anweisung möglichst nur im dritten Gang ohne weitere Schaltvorgänge machten wir uns also auf den Weg zurück in das 60 Kilometer entfernte Oslo. Die dortige Werkstatt konnte jedoch leider nichts für uns tun, da sie nur auf PKWs spezialisiert waren. Weiter gings im dritten Gang mit dem inzwischen tobenden Berufsverkehr nach Ski, wo sich eine Fachwerkstatt befinden sollte. So war es dann auch, jedoch war inzwischen Feierabend und wir bekamen nur die Zusage, man könne unser Womo am nächsten Tag in den vollen Auftragskalender dazwischenschieben. Da der komplette Motorblock ausgebaut und ein Ersatzteil aus einem anderen 50 Kilometer entfernten Ort herbeigeschafft werden müsse, wozu extra ein Bote unter dem Fjord dort hin fahren müsse, werde sich die Reparatur über den ganzen Tag hinziehen.

Ski und Oslo, 08.August 2017

Was half’s, wir hatten keine Wahl. Die Nacht verbrachten wir also auf einem schlecht beleuchtetem Parkplatz im Industriegebiet von Ski, einem Ort, den wir sonst im Leben nicht kennengelernt hätten. Zumindest gab es dort einen Bahnhof und eine Zugverbindung nach Oslo. Dort waren noch Sehenswürdigkeiten genug übrig.

Der Dom zum Beispiel, den ich wohl von außen gar nicht fotografiert habe. Seltsam!

Akershus, die Festung konnten wir dank der Womo-Ereignisse auch noch besichtigen.

Kein modernes Gebäude im Hintergrund…

Wer marschiert denn da oben auf dem Wall auf und ab?

Eine Außenstelle also.

Durch den Torbogen durch und dann müsste man Aussicht haben…

Zu groß für ein Foto. Vielleicht ein Panoramabild?

Naja, so halbwegs.

Blick über den Hafen, hinten im Wald wieder vertrauter Skischanzen-Dino.

Wir wenden uns wieder der Festung zu.

Er hat einen Blick für peinlich korrekt poliertes Schuhwerk.

Oma-Liese auch.

Gut, vom Schicksal hierher geführt worden zu sein.

Jetzt noch das Abendessen mit frischen Gemüse aufbessern und dann das Womo abholen. Hoffentlich!

Als Schwäbin wird es mir leicht gemacht, das Gemüse eindeutig zu identifizieren. Danke!

Lillehammer, 09. August 2017

Ja, alles hat ein gutes Ende genommen. Wir können unsere Reise fortsetzten!

Heute steht eine längere Reise von ca. 200 Kilometern nach Lillehammer bevor.

Landschaft, Fjorde, Tunnel, Fjorde, Landschaft.

Am Ende das Tages landeten wir auf einem Stellplatz in Lillehammer. Rund um uns größere, teils Luxus-Reisemobile. Man besuchte sich gegenseitig, um die neuesten, trendigen Gimmicks zu bewundern, traf sich zu Sekt und Gegrilltem und führte bedeutsame Gespräche, soweit wir das aus Gehabe und Gesten entnehmen konnten.

Tags darauf unternahmen wir eine Wanderung zur Skischanze und der Opa kaufte in einer Apotheke den gesamten Vorrat an Wärmepflastern auf, denn die Oma litt unter Nackenschmerzen, wenn nicht sogar unter Schiefhals 😉

Diesmal verzichteten wir auf die genauere Besichtigung der Schanze, zumal es wohl dort oben keine Möglichkeit gab, sich in einem Drahtseilakt durch die Lüfte zu schwingen. Oma-Liese wäre dazu auch gar nicht in der Lage gewesen, befand sich ihr Kopf ja sozusagen ohnehin schon in Schieflage.

Ein Übungsgerät für kleine Lillehämmerchen um ihr Skisprungtalent auszubauen.

Am Abend gaben sich scheinteichen Reisemobilisten wieder ihrer zwanghaften Besichtigungsleidenschaft anderer ebenfalls gemieteter Reisekarossen hin, wieder gab es Sekt und Gegrilltes, wobei der Platz an sich wenig Luxus zu bieten hatte.

Am 10. August waren wir in Stimmung, das Freilichtmuseum Maihaugen in Lillehammer zu besuchen.

Da sind nur wenig Kommentare nötig. Meist genügen Bilder völlig.

Der gemütliche Doppelsitzer für kommunikatives, geselliges Verrichten.

Runde um Runde flitzte das Halbwüchsige im Gehege herum, doch die Muttersau ließ sich in ihrem Mittagsschläfchen nicht stören.

Eine sehr umfangreiche Sammlung, die die Lebensumstände der Ahnen erahnen lässt 😉

Fagernes, 10. August 2017

Am selben Spätnachmittag fuhren wir nach Fagernes weiter, wo wir noch eine kurze Abendrunde zu Fuß drehten, um dann hier die Nacht zu verbringen.

Oma-Lieses Reiselücke, 11. August 2017

Keine Ahnung, wie wir diesen Tag verbrachten??? Es sind keine Fotos vorhanden. Seltsam!

Utladalen, 12. August 2017

Der Tag begann mit einer Fahrt ins Utladalen, dem tiefste Tal Norwegens.

Oma-Liese war während der Fahrt begeistert von der Landschaft und fotografierte wild in alle Richtungen:

Slidredomen aus dem 12. Jahrhundert in Vestre Slidre

Die Meisten der zahlreichen Tunnel waren in den Fels gehauene Durchbrüche ohne irgendwelche Wandverkleidungen oder -befestigungen, von Beleuchtung ganz zu schweigen. Auch dann nicht, wenn es sich um kurvige Tunnel mit anspruchsvollem Gefälle handelte.

Nach Ankunft im Utladalen schlüpften wir in Schusters Rappen, um die drei Wasserfälle zu besichtigen.

Hjellefossen erreichten wir als ersten der drei Wasserfälle, die wie lange Schleier ins Tal fallen.

Rauschen und Sprudeln waren auf der Wanderung die ständigen Begleiter.

Der zweite Wasserfall, Avdalsfossen, lässt ganz schön Dampf ab beim dröhnenden Aufprallen auf felsigen Grund.

Einfach beeindruckend, der Avdalsfossen!

Da es in Norwegen häufig regnet, sind die Wege nass uns somit der felsige Untergrund gerne mal rutschig. Stellenweise durchaus eine Herausforderung also.

Aber eben halt auch sooo schön!

Wenn dann auch noch die Sonne ins Tal hereinspitzelt…

Moose in zahlreichen Varianten überziehen die Felsen mit weiche Polstern.

Immer wieder lauern Felsbrocken bedrohlich über dem Weg, zum Absturz bereit!

Wir gelangten immer höher hinauf auf unterschiedlich sicherem Untergrund. Zwischendurch sorgte ein gehöriger Regenguss für Abwechslung, doch wir waren noch nicht am Ziel, denn der dritte Wasserfall, der Vettisfossen mit 275 m Höhe, Norwegens höchster Wasserfall, fehlte uns noch.

Allerdings wurde der Pfad immer noch steiler, felsiger, nasser, rutschiger, für unsere Verhältnisse war es unvernünftig, das Ziel zu erzwingen. So kehrten wir also um und genossen den Rückweg, wenn man mal von Opas kleinem Ausrutscher am steilen Hang absehen möchte.

Lustrafjord und Borgund, 13. August 2017

Mit der Fähre setzten wir im Ljustrafjord über.

Die Stabkirche von Borgund stammt vermutlich aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Wir informierten uns im Informationszentrum ausführlich und als Gedächtnisstütze hielt Oma-Liese alles im Bild fest. Wer gerne nachliest, öffnet sie kleinen Fotos in der Galerie.

Jetzt aber neugierig hinein in die Kirche:

Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, steht diese Kirche nicht weit entfernt.

Danach setzten wir die Reise durch jede Menge Landschaft fort und davon gibt’s jetzt auch wieder jede Menge Fotos.

Viele Kilometer können in Norwegen zurückgelegt werden , wobei man auf den äußerst schmalen Sträßchen eher noch einem Schaf begegnet, als einem Fahrzeug.

So kamen wir auf dem Aurlandsvägen an der Aussichtsplattform Stegastein an und hatten dort ein Aussichtserlebnis, das sich nicht wirklich aufs Foto bannen lässt.

Ein Versuch:

Danach wieder hinein ins Womo und zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit.

Direkt vor dem Tvindefossen stellten wir das Womo ab. Was für eine Aussicht zum Abendessen!

Die ganze Nacht wurde vom stetigen Rauschen des Wassers begleitet.

Bergen, 14. August 2017

Bergen gehört zum Pflichtprogramm für Norwegenreisende.

Mir der Standseilbahn ging’s hoch auf den Floyen, von wo aus sich ein Blick über Bergen auftut.

Genug geschaut, es geht wieder ins Tal hinunter.

Das historische Hanseviertel Bryggen.

Bergenhusfestung

Marienkirche

Hafen

Sailors Monument

St. John’s Church

Kunstmuseum

Kanaldeckel

Folgefonna-Nationalpark, 15. August 2017

Für den 16. August war, wie jedes Jahr, ein Höhepunkt geplant, was dazu führte, dass am 15. wiedermal Fahrt durch Landschaft angesagt war:

Lachszuchtstation

Den Gletscher gibt’s im Blog zweimal: 1. damit man eine Vorstellung davon bekommt, wo er gelegen ist und 2. um ihn auch genauer betrachten zu können.

Irgendwann erreichten wir die Lachstreppe in Sand:

und schließlich die Fähre, die uns zu einer unheimlich schauerlichen Nacht an einem gespenstischen Ort führen sollte.

Und jetzt zu der Nacht: ein Campingplatz auf schrägem, matschigem Gelände, seltsames Personal, Strom auf äußerst umständlichen Umwegen, seltsam mystische Winkelchen auf dem Gelände, quitschenden, knarrende Türen. In unserer Erinnerung alles mit einem Hauch der Villa in Hitchcocks‘ „Psycho“. Lost place in lost area. Wir verbrachten eine etwas unruhige Nacht und: … Wir haben’s überlebt!

Preikestolen, 16.August 2017

Nach relativ kurzer Anfahrt hatten wir Glück, dass der Preikestolen an diesem Tag für Wanderer nicht gesperrt war. Einen Tag zuvor war dies noch der Fall, da über einen längeren Zeitraum zu starker Regen den Weg gefahrenträchtig gemacht hatte.

Der Parkplatz war reichlich gut belegt, dennoch konnten wir ein Plätzchen finden. Jetzt hieß es, sich einzureihen in die Ameisenkolonne und zum Preikestolen wandern. Vier Stunden acht Kilometer lang durch Gelände wie man es als Wanderer kennt: Felsen wechseln sich ab mit sumpfigen Untergrund, den man auf Bretterpfaden überwinden kann, dann wieder wurzelige Wege und künstlich angelegte Steintreppen, wo sonst überhaupt kein Aufstieg für den Durchschnittswanderer mehr möglich wäre. Und Menschenmassen aus aller Herrenländer. Sprachgewirr. Mittreiben lassen mit der Menge, immer dem Ziel entgegen, dem Preikestolen, einer gut 600 Meter über den Lysefjord ragenden Felskanzel.

Jetzt die Eindrücke:

Nein, das Foto habe ich nicht an der falschen Stelle eingefügt, wir befanden uns lediglich schon wieder auf dem Rückweg. Ob wir wohl nochmal dort hin zurückkehren werden? Ich bin in dieser Sache guter Dinge… Jedenfalls, wenn der Felsbrocken so lange hält. Seismologen messen zumindest ständig die Bewegungen, die stetig an der Felsspalte arbeiten.

Was für ein überwältigendes Erlebnis!

Ølberg, 17. August 2017

Südlich von Stavanger gibt es einen perfekten Sandstrand, an dem wir die Nacht verbrachten. Davor war hier Unwetter und bei Abreise setzte das nächste ein. Wir waren mit Glück gesegnet, denn während unseres Aufenthalts hatten wir perfektes Sommerwetter!

Kap Lindesnes, 18. August 2017

Auf dem südlichsten Punkt Norwegen steht der älteste Leuchtturm des Landes, Lindesnes fyr.

Das Unterteil des ersten festen Turms ist noch erhalten.

Links im Bild ist noch das ursprüngliche Leuchtfeuer zu erkennen.

Fundamente der Geschützstellungen, die im zweiten Weltkrieg die Deutschen an diesem strategischen Ort errichtet hatten sind noch erhalten.

Millenium fjellhallen, eine in den Fels hineingehauene Halle dient als Dokumentationszentrum.

Grimstad, 19. August 2017

Wohnhaus und Apotheke von Henrik Ibsen.

Tief stahlgraue Wolken hängen bedrohlich über dem weißen Haus. Wären wir vor drei Tagen schon hier gewesen, hätten wir es besichtigen können. Ab dem 16. August ist eine Besichtigung nur noch möglich, falls genügend Teilnehmer anwesend wären. Das war leider nicht der Fall.

Am Hafen Schiffchen zu beobachten war die Alternative:

Tvedestrand, 20. August 2017

Das schmalste Haus Norwegens steht in Tvedestrand, der Stadt der Bücher, in der es tatsächlich Bücher, Bücher, Bücher und immer wieder Bücher zu kaufen, zu leihen zu verschenken gab und vermutlich immer noch gibt.

Wir konnten nur ungefähr eine einzige Ausnahme finden:

Nicht viel los im beschaulichen, sauberen Bücherort. Alle waren mit Lesen beschäftigt.

Risør

Nur mal kurz auf Risør, die Weiße Stadt hinunterspähen…

Rognstranda, 20. – 23. August 2017

Suchbild: Wo sitzt der Opa?

Bei einem gewaltigen Gewitter trafen wir auf dem Platz in Rognstranda ein. Ein Blitz schlug mit einem gewaltigen Knall direkt in das Sanitärgebäude neben unserem Womo ein, worauf die elektronische Türverriegelung der Anlage außer Betrieb gesetzt worden war. Es dauerte ein ganzes Weilchen, ehe ein Elektriker den Schaden beheben konnte.

Uns war’s egal, denn wir waren auf das Sanitärgebäude nicht angewiesen.

Geologisch ist dieses Fleckchen Erde von Bedeutung, denn mehrere Gesteinsschichten, die über die Jahrmillionen entstanden waren, sind hier deutlich erkennbar und unterscheidbar.

An dieser Stelle wieder Infos zum Öffnen für Interessierte:

Suchbild 2: Wo sonnt sich die Oma-Liese?

Hier lässt es sich gut aushalten.

Zeit, wieder weiter zu reisen!

Stabkirche Heddal, 23. August 2017

Die Stabkirche soll 1242 errichtet worden sein. Besonders eingeprägt hat sich uns bei all den Stabkirchen der Geruch des Holzes, ein intensiver Räuchergeruch, der an den Duft der Kruste von Bauernbrot aus dem Holzofen erinnert. Wir schlossen daraus, das Holz müsse durch Flämmen haltbar und widerstandsfähig gemacht worden sein.

Übernachten in Naersnes.

Drøbag, 24.08.2017

Die Zeichen standen auf Heimreise. Lediglich in Drøbag gönnten wir uns eine Unterbrechung. Soll ein hübsches Städtchen sein, mal sehen:

Weihnachtsartikel das ganze Jahr über. Derlei Spezialgeschäfte gibt’s in Touristenhochburgen in der Deutschen Heimat auch…

Bevø, 25. August 2017

Fahrt, Fahrt , Fahrt, Übernachtung wie schon vor drei Wochen in Bevø.

Schon vorbei, 26. August 2017

Morgens durch Schweden,

wieder Øresundsbron,

Diesmal Eintauchen ins Meer.

durch den Tunnel,

durch Dänemark, nach Hamburg. Übernachten in Schnelsen. Wir sollten am nächsten Tag ein Date haben!

Elbphilharmonie, 27.08.2017

Zeit in Hamburg zu verbringen, weil man dort nachmittags eine Führung in der Elbphilharmonie gebucht hat (es war nur noch eine in englischer Sprache zu haben), ist kein Problem. Die Zeit reicht überhaupt nicht aus für alles was man anschauen und erleben möchte, zumal bei prächtigem Sonnenschein. Fotos hatte ich auf der Reise genügend eingesammelt, sodass in HH nur noch die Elbphilharmonie und das Drumherum festgehalten wird.

Dom ist immer in dieser Jahreszeit. Das Riesenrad verrät es.

In der Elphie kann man einen unvergesslichen Urlaub schon mal ausklingen lassen, bevor es dann am nächsten Tag auf der A7 längs durch Deutschland geht.

Wir kommen wieder. Nach Hamburg und sicher auch nach Norwegen!

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Ben Becker, eine KultUrgewalt

ABGESAGT! Fängt DAS wieder an!

Erst seit wenigen Wochen sind wir stolze Besitzer dreier Karten für einen Höhepunkt in diesem kultur-reduzierten Jahr. „Affe“ findet im Circus-Krone-Bau statt.

Ben Becker durften wir bereits einmal erleben im Stück: „Ich, Judas“. Damals grassierte das Coronavirus bereits weltweit, auch bei uns in Bayern wusste man über gebührlichen räumlichen Abstand bescheid, jedoch gab es noch keine Maskenpflicht und Veranstaltungen waren noch möglich. Oma-Liese hatte vor Einlass in die St. Matthäuskirche in München noch eine Abstands-Auseinandersetzung mit uneinsichtigen Mitbürgern.

Danach wurden wir Zeugen einer schauspielerische Leistung der besonderen Art!

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Kultur zwischen Lockdown und 3G

Unsere Eintrittskarten, die wegen Covid 19 nie zum Einsatz kamen, haben wir lange Zeit gehütet, in der Hoffnung, man plane zu einem späteren Termin ein Ersatzkonzert. Sollte dann tatsächlich auch stattfinden, allerdings zu einem Zeitpunkt im Herbst 2021, wo Oma-Liese unabkömmlich sein wird.

Das Hintergrundbild stammt aus unserem Besuch beim Pianosommer 2019, der geradezu aufgefordert hatte, das nächste Mal wieder dabei zu sein. Naja, war wohl nixxx!

Und nun reisen die vier Herren zu uns!!! Unfassbar, aber Tatsache – falls es in wenigen Tagen noch möglich sein wird. Wir sind hoffnungsvoll gespannt…

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Sternsteinwarte

Ungeahnt und ungeplant kommen wir heute zu einer richtig schönen Bergwanderung, denn der Plan ist eigentlich, Baumwipfelpfade zu sammeln, weshalb wir morgens heute eine Fahrt nach Tschechien unternehmen. Doch in Lipno nad Vltavou angekommen, sind alle Parkplätze restlos ausgelastet. Da wir uns vorstellen können, wie es auf dem Baumwipfelpfad mit Abstandsregeln aussehen wird, zieht der Opa-Liese einen Plan B aus der Wanderkarte: zurück also nach Österreich und dort auf die Sternsteinwarte. Ganz gemütlich mit dem Lift hinauf und den Weg hinunter zur Talstation dann wandern. So wird’s gemacht! Oma-Liese ist begeistert.

Der Parkplatz dort ist beinahe leer, das Kassenhäuschen zum Lift geschlossen, der Lift außerhalb der Schisaison nicht in Betrieb. Kein Problem: Wir haben ja gute Wanderschuhe. Mal sehen, was kommt!

Wie sooft ist ein Kreuz das erste, was ins Auge sticht. Schade, das die Inschrift genau dort unleserlich ist, wo es interessant werden könnte.

Viel texten brauche ich heute nicht, wie ich vermute…

Landkärtchen
Links im Bild gaaaanz weit hinten, gaaaaanz hell und gaaaaaanz schwach zu sehen ist unser Dreisessel.
Fast ganz rechts könnnnnnte bei klarer Sicht der Watzmann zu sehen sein. Das ist für den Opa-Liese Wolfgang-Ambros-technisch wichtig 😉 !

Wollte ich immer schon mal fotografieren und weil’s grade günstig ist noch einmal von unten!

Könnte direkt aus dem Holozän stammen… Wenn die Schilder da nicht hingen.

Weiter geht’s, jetzt nur noch begrab.

Die Quelle befindet sich in einem Schatzkästchen! Oma-Liese muss den Deckel lüpfen.

G l a s k l a r e s Wasser! Ein Schatz, der tatsächlich bewahrt werden sollte.

Preiselbeeren

Glockenblumen

Trail

Erst finden wir die Glasöfen nicht, dafür aber einige Motive:

Da ist zum Beispiel diese Kurbel, die eine eeeeewig lange Stahlstange zu bedienen scheint???

Luftig aufgestapelte Steinmauern, die schon seit Jahrhunderten so zu bestehen scheinen.

Kleine Jäger, die bedrohlich und gnadenlos auf alles zielen, was hier nicht hingehört!

Katzen, die Stinkstiefel bewachen.

Auf dem Rückweg der vergebliche Suche nach den Glasbläsern findet Oma-Liese das Ende der tatsächlich 10-Meter langen Stahlstange.

Und dann findet sie auch noch die Glashütte:

Von hier bis zum WOMO sind es noch 20 Minuten.

Ein Tag, der so nicht geplant war, aber einer, der sich wirklich gelohnt hat!

Und am Ende die SMS vom Bundesministerium für Gesundheit wegen der Quarantäne- und Test-Regeln nach einem Auslandsaufenthalt. Wenn die wüssten, dass wir in fünf Stunden nur 12 Menschen an der frischen Luft getroffen haben, dann würden sie auch hier Urlaub machen wollen.

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Bayrische Au

… in Österreich an der Grenze zu Tschechien. „Das war bitter“, meint der Opa.

Da kann er wohl recht haben.

Im vergangenen Jahr waren wir schon einmal auf dem Weg dorthin, jedoch war der Prügelweg aufgrund Sanierungsarbeiten leider gesperrt. Anfang Juli war die Wiedereröffnung und wir versuchen heute unser Glück erneut.

Ca. 2 Kilometer legen wir wald-wandernd zurück, bis wir den Prügelweg erreichen.

Eine praktische Karre! Extra für uns bereitgestellt?

Könnte genau auf die Randleisten passen und ab geht’s in die Bayrische Au!

Schön wär’s… Wir gehen zu Fuß und lassen den Arbeitern ihre Karre zum Transport von Material.

Der Prügelweg verdankt seinen Namen wohl der Tatsache, das die Menschen in alten Zeiten auf einem wichtigen Pfad Prügel quer im Moor platzierten, um nicht zu versinken.

Am Ende erreichen wir eine Aussichtplattform, von wo aus wir versuchen, Tiere zu entdecken, was aber heute bei trübem, sonnenlosen Wetter nicht recht gelingen mag.

Auf alle Fälle erkennen wir jedoch, wie gut es ist, nicht im Moor watend Schritt für Schritt vergeblich dem Moorleichenschicksal entgegen kämpfen zu müssen…

außerdem gibt es Hinweise auf Grenzüberschreitungen.

Das war’s schon. Hier ist kein Weiterkommen. Wir treten den Rückzug an.

Auf recht schmalen Straßen setzen wir die Fahrt durch tschechisches Gebiet fort nach Guglwald in Österreich.

Mit einem Mahnmal wird dort an den eisernen Vorhang erinnert.

Der faule Hirsch ist ein Österreicher und überlässt seinen Damen während der Mittagspause die wachsame Aufzucht des Nahwuchses.

Auf dem Rückweg taucht noch ein Suchbild auf. Wer findet zwei Unterschiede? Und was hat Oma-Liese gekauft? Und wer hat’s bezahlt?

Wir setzen abermals die Reise fort um die Wallfahrtskirche Maria Trost zu besichtigen.

Dunkelheit herrscht! Grausam für die Kamera ohne Blitz. Aber wird schon irgendwie gehen…

Neben dem Altar wartet verlockend ein Spendenkästchen, das den Weg hinter den Altar zu eröffnen scheint.

Ach Herrjemine! Wenn ich nur endlich einen Lichtschalter finden könnte!!! Das glaubt einem ja kein Mensch, soviel … naja.

Gefunden! Licht! Ohne Extra-Spende!

Sicherlich hat’s schon vielfach geholfen. Dann ist ja alles in Ordnung.

Wenige Treppenstufen unterhalb befindet sich auf derselben Anhöhe die Mariahilf Kapelle:

Wir haben die Wahl zwischen drei Kreuzwegen, den Wallfahrer-Berg wieder hinabzusteigen und entscheiden uns für den einfachsten Weg zum WOMO. Oma-Liese nimmt sich ein Herz und lichtet sogar noch die Lourdeskapelle ab, obwohl sie eine gewisse Abneigung verspürt.

Weiter geht’s nach Aigen, wo noch eine Kirche wartet.

Station VI hat das Kreuzchen verloren. Es gibt keinerlei Hinweise auf die Hintergründe.

Am Stadtplatz fällt noch einiges auf:

Und Adalbert Stifter wohnte zeitweise hier in Aigen:

Lackenhäuser ruft: Mittwochs steht im August immer Grillfest mit Lifemusik auf dem Programm und wir sollten zeitig auf unserem Plätzchen stehen, um Problemen mit der Zufahrt vorzubeugen.

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Kapellenwanderung rund um Grainet

Für heute nehmen sich Oma-Liese und der Opa eine Kapellenwanderung vor. In Grainet nimmt unser Rundweg bei sehr leichtem Nieselregen seinen Anfang, das Womo darf direkt hinter St. Nikolaus auf uns warten.

St. Nikolaus

Wenn man bedenkt, dass in dem kleinen Ort Grainet heute ca. 1900 Menschen leben, sind die Gedenktafeln mit den vielen gefallenen jungen Männern von 1939 – 1945 geradezu erschreckend. Wieder einmal.

Die Dreifaltigkeitskirche liegt gefühlte 200 m bergauf entfernt:

Sehr mutig hat jemand bescheiden und vermutlich ganz heimlich die Regenbogenfahne an das Kirchenportal angeschlagen.

Beide Weihwasserkessel hat der örtliche Wirt mit Gastrobehältern unzugänglich gemacht.

Das kennt doch jedes Kind, oder? Allerdings nur an Weihnachten. Hier steht es ganzjährig bereit und nimmt alles an, was größer als eine 20ct-Münze ist. Der Opa-Liese konnte mit 50ct gute Erfolge erzielen.

Jetzt geht’s raus aus Grainet nach Rehberg. Dort soll es zwei Kapellen geben, sagt der Opa.

Rehberg kommt schon bald in Sicht.

Oma-Liese steht vor einer verschlossenen Tür und versucht mühsam ein Foto durch die Plexiglasscheibe zu hinzubekommen. Nach getaner Tat tritt sie zurück und der Opa öffnet das Portal wie selbstverständlich nach dem „Dänischen Prinzip“ wie er behauptet???

Kommt Oma-Liese also doch noch zu ihrer Aufnahme:

Ein bunter Utensilien-Mix tritt ans Tageslicht.

Der Weg zur zweiten Kapelle führt uns an andere Ende des Dorfes vorbei an für diese Gegend typischen Höfen.

Leider hilft diesmal auch der Dänische Trick nicht. Mit einem Taschentuch kann Oma-Liese den gröbsten Schmutz von der Scheibe beseitigen, aber gegen eine altdeutsche Verglasung kann auch die beste Linse nicht viel ausrichten:

Von Rehberg aus setzen wir unsere Wanderung nach Fürholz fort und haben immer wieder gute Sicht nach Grainet.

Alte Wegkreuze treffen wir immer wieder an.

Die Jugend hält ihr Rückzugsareal gut in Schuss.

Dann mal wieder eine Kapelle auf einer Anhöhe.

Am Ortsrand von Fürholz steht an einem landwirtschaftlichen Anwesen ein Feldkreuz und danach passieren wir eine Schmiede. Das Aushängeschild bilden die herrlichen Beschläge an den Toren…

und Kreuze kann er auch.

Im Ort wartet ein Kirche auf uns.

Kann vielleicht mal jemand den Wagen aus dem perfekten Bild fahren?

Die Kirche wartet doch nicht auf uns. Sie ist leider verschlossen. Schade.

In Kurzsäge liegt ein anstrengendes Stück Weges vor uns, auf dem einige Höhenmeter überwunden werden müssen, um schließlich die Wallfahrtskapellen Kohlstattbrunn zu erreichen.

Links die alte hölzerne Kapelle, rechts die neue, widerstandsfähigere aus Stein und jede Menge Pilgerbänke sowie Bankfundamente für größere Pilgerhorden.

Oma-Liese beginnt mit der ursprünglichen Kapelle:

und bekommt gleich einen Schreck!

Wer hat hier aus welchen Grund jetzt genau eine bunte Kollektion an Extremitäten unter den Altar gehängt??? Bräuche gibt’s unter gläubigen Christen…

Mal sehen, was für Überraschungen in der neuern Kapelle lauern:

Macht einen recht friedlichen Eindruck, zum Glück!

Sieht man mal von den Szenen auf den Kreuzwegdarstellungen ab. Aber die gehören ja zur üblichen Folklore.

Der Kohlstattbrunn plätschert immerhin ständig friedlich vor sich hin, immer gefasst auf Heilung begierige Wallfahrer.

Wir haben inzwischen hungrig unsere Äpfelchen verzehrt und nutzen die Quelle, um die Hände vom klebrigen Fruchtzucker zu reinigen. Das hat jedenfalls sofort gut geklappt.

Abwärts geht’s weiter auf dem Kreuzweg, den Pilger normalerweise bei Station 1 antreten. Wir treten die Pilgerreise von hinten an und beginnen deshalb bei Station 14.

Ein bescheidener Kreuzweg. Das freut die Oma-Liese.

Auf halbem Weg muss eine Marienstatuette helfen, einen Fels am Absturz auf eine Pilgerbank zu hindern.

Was soll das jetzt bedeuten? Wir waren der festen Überzeugung, es handelte sich um einen Kreuzweg.

Noch zwei Feldkreuze einsammeln und dann geht’s Richtung WOMO.

St. Nikolaus ist erreicht, ca. 13 Kilometer und 400 Höhenmeter haben wir hinter uns gebracht. Zur Abrundung des Projekts fahren wir noch nach Exenberg, um dort weitere drei Kapellen aufzusuchen.

Der Geruch im Ort weist eindeutig auf Rinderhaltung hin! Es gibt großzügige, moderne, offene Ställe mit den üblichen Rindern und ihren Kälbern.

Aber da gibt es außerdem noch besonders prächtige Tiere:

Ein Gockel spielt in einem kleinen Dorf natürlich auch seine Rolle und ist sich derer durchaus bewusst.

Die Kapelle ist gefunden, leider wieder verschlossen, wie Oma-Liese feststellen muss. Bis die Oma vor Schreck erstarrt, als beim an die Scheibe-Drücken des Objektivs plötzlich ein lautes Summen erschallt und die Tür sich unvermittelt öffnet. Diesmal hatte der Opa den Lichtschalter gedrückt!

Zwei Kapellen stehen noch auf der Liste: eine muss mitten im Ort gelegen sein, die andere, die Koloman-Kapelle, auf die schon einige Hinweisschilder aufmerksam gemacht haben, soll etwas außerhalb stehen.

Hübsche Kapelle, leider tatsächlich verschlossen. Nichts zu sehen durchs Fenster.

Auch verschlossen, die Koloman-Kapelle. Einen Blick kann die Kamera nur durch ein winziges Gitterchen in der Tür auf die Speicherkarte laden.

Auf dem Rückweg liegt im Sonnenspot ein Gotteshaus, das wir schon öfter aus der Ferne gesehen haben und das wir sicher auch bald mal erkunden werden.

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