Siena – Ankunft

Baustellen verzögern unsere Fahrt nach Siena heute erheblich. Aber wir wollen nicht klagen, die Straßen haben eine Restaurierung dringend nötig wie wir auf Streckenabschnitten ohne Baustelle dahinholpernd feststellen durften. Was soll’s, wir sind in Siena angekommen und kein Geschirrteil im Wohnwagen hat Schaden genommen.

Zügig ist wieder alles aufgebaut. Ein kurzer Trip hinüber in die wunderbare alte Stadt muss auf jeden Fall noch sein. Wir freuen und auf ein Wiedersehen nach zwei Jahren.

Diesmal beginnen wir an der Zitadelle, wo wir auch gleich parken können.

Fortezza Medicea

Cosimo di Medici ist die Erbauer des Bollwerks von 1561 – 1563 n. Chr. als Fluchtburg für die Bevölkerung von Siena. Heutzutage dient sie für Theateraufführungen und die Jazzakademie ist dort untergebracht, was auch deutlich zu hören ist.

Heute hat die Jugend Spaß am Cricketspiel im Rund.

Santa Caterina, Rathausturm und Dom

Rathaus

Ein Laden voller Trüffelköstlichkeiten bereichert unser Abendessen.

Dom. Wir waren schon vor zwei Jahren zu Gast, weshalb diesmal ein Foto genügen soll.

Santa Caterina

Fonte Branda, ein Brunnen aus dem 13. Jhdt., der bis heute von Aquädukten gespeist wird.

Kopfreliquiar der Santa Caterina (keine Ahnung, ob da jetzt der Kopf drin aufbewahrt ist? Ohjeohjeohje!) und der Daumen der rechten Hand (Schrecklich! Aber Brauchtum ist Brauchtum und Glaube ist Glaube.)

So, das war’s für heute. Für morgen ist Regen prophezeit. Mal sehen, was der Tag bringen mag.

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Modena – Geburtsort und Heimat von Luciano Pavarotti

Kurzentschlossen pilgern wir heute zur Villa von Luciano Pavarotti.

Viele, viele Fotos gibt’s da mal wieder. Nein, ich stelle keine Miniatur-Galerie zusammen. Die zeige ich alle in 1024 x 683. Wen’s nicht interessiert, der kann gerne scrollen.

Sämtliche Gemälde an den Wänden des Hauses stammen von Luciano Pavarotti selbst. Seine Sammlung an Matisse-Gemälden wird uns hier leider nicht präsentiert.

Brescello

„Das ist Don Camillo. Kennen Sie ihn? Den Pfarrer jenes kleinen Ortes zwischen Strom und Gebirge irgendwo in Oberitalien, dieser kleinen Welt, in der sich Dinge ereignen, die nirgendwo anders geschehen…!

Das war der Anfang der fünf Spielfilme, die wir vor vielen Jahren alle so liebten.

Die Glocke der Revolution

… kann nur deswegen von einem dünnen Kettchen getragen werden, weil sie aus Pappmaché beseht.

Nach dem kleinen Stadtrundgang spazieren wir noch hinunter zum Po.

Der höchste Po-Pegelstand unter dem weißen Kästchen an dem Mast stammt aus dem Jahr 2000.

Knapp 40 Minuten später hat sich das Stadtbild verändert:

Schön, mal dort gewesen zu sein!

Ein Brückenbauwerk in Reggio nell Emilia.

Bahnhof von Reggio nell Emilia.

Fasan

Dem Fasan steht am Abend noch einmal der Sinn nach Portraitaufnahmen. Er bekommt jetzt selbstverständlich auch noch gebührenden Raum.

Achtung!

Wahrhaft furios!

Bravo! Danke!

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Modena

Morgens früh um 6 krächzt er vollhals mit misslauniger Stimme aus heiserer Kehle ungeduldig die Oma-Liese aus dem Schlaf: er sei jetzt bereit für ein paar Aufnahmen.

Erwartungsfroh springt die so geweckte Oma aus dem warmen Nachtlager, um sich am offenen Fenster mit der Kamera in der Hoffnung auf ein einigermaßen brauchbares Bild der morgendlichen Kälte auszusetzen. Gefunden ist der Vogel zügig, allerdings zeigt er sich für einige lange, frostige Minuten nur von hinten. Doch dann gibt der Künstler schließlich eine kleine Vorstellung seines Könnens und präsentiert sich erneut lauthals krächzend in der ganzen Pracht seines schmucken Gefieders.

Eine wahrhaft sensationelle Vorstellung!

Später am Vormittag haben wir den Platz für uns alleine.

Am Parco Enzo Ferrari können wir unser Auto abstellen. Der Weg in die Stadt führt uns am Denkmal für den großen Sohn Modenas vorbei. Wiedermal muss auf den richtigen Moment fürs Foto gewartet werden. Diesmal muss sich das Pferdchen entfalten.

Gegenüber ein Fliegerdenkmal vor einer Militärkaserne.

Dom

Wir haben Glück, denn das Brautpaar ist schon getraut, sodass einer Besichtigung der Kirche nichts mehr im Wege steht.

An einer Hausfassade in der Nähe des Domes fällt dem Opa ein Fallrückzieher auf:

Wer kennt die Bildchen nicht?

Eine der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten in Europa.

Baumaterial liegt noch hoch oben über den Rundbögen.

Wer sich derart verbiegt, darf auch zweimal im Beitrag auftauchen.

Gegenüber des Domes residiert der Bischof.

Die Außenfassade der Kathedrale hat auch einiges zu bieten:

Das Fläschchen Aceton Balsamico ist schon für 125 € zu haben.

Rathaus

(Pranger)

Synagoge

… kann nicht besichtigt werden.

ehem. Schloss

Die Erfindung des Schnullers.

Teatro Luciano Pavarotti

In der Via Carlo Goldoni steht Luciano Pavarotti, um seine Gäste am Seiteneingang des Teatro herzlich willkommen zu heißen.

Busoberleitungswirrwarr

Der Torre Ghirlandina, der Glockenturm des Domes steht reichlich schief in seiner Umgebung.

Ein herrlich sommerlicher Tag bei 23°C war das heute!

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Ankunft in Modena

Nach knapp 10 Stunden Fahrt über den Brenner (Achtung, fieser Stau wegen Brückenbauarbeiten!) und dem Durchqueren Südtirols, vorbei an Verona erreichen wir in gemäßigtem Tempo (Gespanne sind durch die Poebene mit einem Überholverbot ausgebremst) unser heutiges Ziel: Modena in der Emilia Romagna. Sonnenschein und 21°C hat man für uns vorbereitet.

Unterwegs war außer Stau nicht viel geboten. Obwohl, bei Rosenheim waren zwei Kraniche mit Feldarbeiten befasst. Bedauerlicherweise war Fotografieren unmöglich.

Auf dem Campingplatz hier siedeln einen Tag vor der offiziellen Saisoneröffnung außer uns noch vier weitere deutsche Fahrzeuge. In der Dämmerung landet krächzend ein Fasan 20 Meter entfernt auf einer unbewohnten Parzelle, um wenig später im Senkrechtflug seinen Schlafplatz im Geäst eines Baumes einzunehmen. Da sitzt er nun und Oma-Liese hofft, im Laufe unseres Aufenthalts hier ein Bild vom prächtigen Federvieh bei Tageslicht ergattern zu können.

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