Lörrach

Am frühen Abend in Lörrach angekommen spazieren wir noch durch den sehr weitläufigen Grütt-Park. Von da aus, wo im Jahr 1983 die Landesgartenschau stattgefunden hat, entdecken wir die Habsburger Burgruine Rötteln, die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde.

Burgruine Rötteln

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Igelangelegenheiten

Morgens um 6:30 Uhr ertappt Oma-Liese unseren Gartenigel beim Besuch im Schildkrötenhaus. Die Oma setzt den Igel auf eine Schaufel und hebt ihn über die kleine Mauer hinaus ins Gras. Hätte er es nicht vielleicht selbst auch geschafft, wieder aus dem Gehege zu steigen – irgendwie ist er ja schließlich auch hineingekommen. Vermutlich sind die drei Urtierchen sowieso längst alte Freunde.

Abends so gegen 20:30 Uhr hört Oma-Liese den Igel mit furchterregenden Atemgeräuschen???

Aha! Da bahnt sich etwas an. Ein Igel umkreist den andern mal links herum, dann wieder rechts herum, während der andere wild schnaufend damit beschäftigt ist, sich in Abwehrposition zu halten.

Scheint wohl eine Art Liebeswerben zu sein. Zu hören sind die Geräusche schon seit vielen Jahren mal aus der Hecke, mal unter dem Hundehaus hervor. Die Produkte der sommerlichen Igelei konnten wir auch hin und wieder im Herst bestaunen, aber heute sind mir Fotos gelungen, die für mich bisher so noch nicht möglich waren.

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Was gehört unbedingt zum richtigen Paradies?

Nach dem Schwimmen beginnt alles mit einem ganz unscheinbaren Falterchen. Das kann mit dem Paradies noch wenig zu tun haben…

Aber dann werde ich hineingerissen ins Paradies!

Ich brauche gar nicht viel zu schreiben, denn die Bilder selbst besitzen Magie genug.

Ein Flussseeschwalbenpärchen brütet hier schon seit Jahren!

Ich freue mich! Da ist sie ja! Unsere Wege haben sich schon vor langer Zeit beim Schwimmen gekreuzt und gestern hat sie ganz kurz meinen Weg am Ufer entlang gequert. Tatsächlich als ich gerade gedacht hatte, wie schön es wäre, auch sie mal auf ein Foto bannen zu können. Aber dann war ich so perplex, dass ich nicht reagiern konnte und ihr einfach nur nachsehen musste. Ein wahrlich magischer Moment…

Heute ist da zuerst ein Rascheln im hohen Gras zu vernehmen. Schon gleitet sie ins seichte, warme Wasser und stellt sich meinen faszinierten Blicken.

Da schwimmt sie hin, die Ringelnatter.

Was sich da wohl wieder entwickelt?

Wer das Paradies vor der Haustür hat…

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Alles Bio!

Der Kohlweißling lebt! Und lebt seine namengebenden Unarten auf den Kohlblätten aus.

Nur nicht täuschen lassen vom eleganten Erscheinungsbild!
Fein säuberlich setzt er bei jeder Landung punktgenau einige Eierchen an der Blattunterseite ab, wobei er auf Landungen im Fünf-Sekundentakt spezialisiert zu sein scheint.

Oma-Liese bringt ihren grünen Daumen zum Einsatz und zerreibt die Nachzucht auf jedem einzelnen Kohlblatt. Bei 24 Kohlpflanzen ist das eine zu bewältigende Aufgabe zumal sich alles im Hochbeet abspielt. Manche 3mm langen Raupen sind schon mit dem Durchlöchern des Blattwerks beschäftigt. Höchste Zeit zum Handeln!

Der Milan schaut auch mal wieder vorbei.

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Das Seeufer

… ist in seinem westlichen Bereich ein kleines Biotop!

Kleiner Kohlweißling, Männchen
Zitronenfalter
Blauflügelprachtlibelle, Männchen
Brauner Waldvogel
Feuerlibelle
Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (die Unterseite der Fühlerkolben ist eindeutig schwarz)

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Wer sich unter prächtigen Wolken so alles im Garten herumtreibt

Unter zwei Namen habe ich ihn gefunden: Grüner Scheinbockkäfer und Moschusbock. Bedauerlicher Weise habe ich im entscheidenden Augenblick nicht an ihm gerochen. Bei der nächsten Begegnung weiß ich Bescheid und werde eine Nase voll nehmen.
Der Kuckuck unter den Käfern: der Ameisensackkäfer sitzt im Apfelbaum. Er legt seine Eier zur Kugel zusammengerollt auf einen Ameisenbau. Die fleißigen Tierchen schleppen das Päckchen ins eigene Nest und erledigen die Brutpflege für den länglichen Käfer, der wie man sieht, dem Marienkäfer ähnelt.
Da kommt er angeflogen, um große Löcher in die Blätter des Kirschbaumes zu fressen.

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Schwimmen im See

Die beste Zeit zum Schwimmen im See ist gleich mittags nach der Arbeit. Meist hat Oma-Liese dann den See für sich ganz allein. Zu dieser Zeit muss sie sich das Wasser jedenfalls nicht mit Hausfrauen teilen, die ihre besten Gartentipps austauschen oder sich die neuesten Salatrezepte von der Seele reden.

Eine Schlehe steht an Oma-Lieses Eingang zum See.
Gegenüber wird gerade ein Schlauchboot zu Wasser gelassen. Vermutlich die Home-Schooling-Schüler von dieser Woche…

Sonst ist heute aber auch nicht mehr Badebetrieb als gewöhnlich um die Mittagszeit.

Mal sehen, wer den See als Lebensraum nutzt:

Fische in allen Größen!

In der Luft über dem kleinen Wäldchen kreist der Bussard.

Seerosen haben sich auf einer sonnengewärmten Sandbank angesiedelt.

Das Blatt einer Seerose dient als Sonnenbank für einen der vielen Frösche hier am See.

Wasserflöhe gibt es reichlich.

Libellen sind in diversen Ausführungen zu finden. Fotografieren lassen sich nur die kleineren Exemplare.

Morgen zur Mittagszeit wird auch wieder ein Stündchen geschwommen.

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