Benediktiner-Abtei Neresheim

Blauer Himmel, Sonnenschein: Mittags machen wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg nach Neresheim.

Bei Wittislingen starrt ein Silberreiher sehnsüchtig in die Ferne. Was er wohl im Auge hat?

Hier kommt die Lösung:

Ein Graureiher hat es ihm angetan und die Zuneigung beruht offenbar auf Gegenseitigkeit.

Eine kurze Strecke des Radwegs zwischen Wittislingen und Ziertheim ist nicht asphaltiert:

Baumbesetzer: Kormorane

Ritter Rost marschiert durch Ziertheim.

Unser Radweg führt auf dem ehemaligen Gleisbett der Härtsfeldbahn lang.

Ein nagelneuer Rastplatz ist hier entstanden und bietet Informationen über die alte Bahn:

Dattenhausen
Ziertheim
Ballmertshofen
Schloss Taxis bei Dischingen
Benediktiner-Abtei Neresheim

Wer’s lesen möchte, öffnet die Bilder in einem neuen Tab.

Er ist nur auf Urlaub hier, oder?

Hoffentlich ist der Heizer des Lesen mächtig!

Gerade Schienen,

Kurven.

Christo war wohl hier?

Noch viel Arbeit für die Liebhaber der Härtsfeldbahn!

Nach Besichtigung der Bahnanlage schieben wir die Räder hoch zur Abteikirche

und werden beäugt!

Sind sie nicht immer wieder schön?

Baumstammkunst geht immer!

Auf einem willkommenen Bänkchen stärken und erfrischen wir uns erst mal an Trauben aus eigener Ernte:

Geschafft, wir schieben die Räder durchs Hoftor und stehen direkt vor der prächtigen Kirche, die Balthasar Naumann erbaut hat.

Wer mehr wissen will kann selbst hinfahren und sicherlich auch im www Informationen finden. Bei mir gibt’s an dieser Stelle nur Fotos:

Eine Nachlässigkeit

Riesige Deckengemälde in Perfektion gemalt von Martin Knoller. Ob er mit dem Blitz auch zufrieden war?

Landwirtschaftliche Gebäude

Einen Verbandskasten gibt’s auch. Sehr beruhigend.

Dennoch sollte sich besser niemand verletzten, denn das Schränkchen ist leider schon geplündert

In den Innenhof der Landwirtschaft dürfen wir nicht.

Am Ende des Hofes lauert ein modernes Ungetüm. Alles klar, die Mönche setzen auf neueste Technik.

Justitia wacht über den Brunnen.

Sechs Mönche leben noch in der Abtei, wie Oma-Liese im kleinen Klosterladen vom jüngsten der Brüder erfahren konnte. 28 Jahre alt sei er gab er bereitwillig an, der älteste sei 91, die anderen 50, 60 und zwei in den Siebzigern. Platz genug dürften die Sechs ja wohl haben in dem Häuschen da oben auf dem Hügel.

Den Rückweg nutzt Oma-Liese, den Inhalt der kleinen Schaukästen zu erkunden, die ihr schon auf dem Hinweg aufgefallen waren.

Ah! Liedgut! Nette Idee.

Manche Liedchen biegen sich vor Lachen über die Sangeskünste der Wandersleut‘.

Schatten liegt inzwischen über dem Egautal. Zeit für die Ziegen, die Bäume abzuernten.

Hinter der Kapelle führt der Radweg entlang. Oma-Liese hat sie trotzdem entdeckt:

Eine Plexiglasscheibe verhindert guten Einblick. Drei Löcher im Schmiedeeisen sind ausreichend, um das wichtigste sehen zu können.

Am 3. Oktober wird die historische Bahn noch einmal fahren und dann erst wieder am Nikolaustag im Dezember.

Burg Katzenstein
Härtsfeldsee

Bekannte Wolke ist in der Gegend überall zu sehen. Nicht mehr lange: drei Monate noch…

Ab hier gibt es keine neuen Motive mehr. Beinahe schon langweilig!

54,42 Kilometer waren’s heute. Hat sich gelohnt!

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Flugschau im Vogelschutzgebiet

Launige Spätsommerstimmung an einem der ersten Herbsttage…

Die üblichen Gäste halten Rast.

Irgendwo steht immer ein jagdeifriger Falke in der Luft.

Sein Pfeifen hat ihn längst verraten, doch dann steigt er vor Oma-Lieses Kamera auf, um in einem eleganten Bogen einige Hundert Meter weiter wieder zu landen.

Noch drei Artgenossen und dann ein weiteres Grüppchen von sieben Stück, das über einem Taubenschwarm hinwegzieht.

Der Brachvogel scheint sich hier sehr wohl zu fühlen und die Population ist offenbar recht stabil.

Ein Rotmilan erhebt sich langsam, um über dem Uferbereich zu kreisen, was aber die faulen, sonnenhungrigen Gänse nicht so recht in Panik versetzen kann.

Auch wieder zurück.

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Burgruine Hochhaus

Wieder ein sonniger Tag, der nicht ungenutzt verstreichen soll. Wir nehmen uns Burgruine Hochhaus vor, die nahe Burg Niederhaus im Karthäusertal gelegen ist.

Die Nässe der vergangenen Tage macht den kurzen steilen Anstieg zur Herausforderung.

Fette grüne Blätter, die ich nicht zuordnen kann.

Als wir beinahe oben sind, ist Hochhaus durch das relativ dichte Laub zu erspähen.

Vandalismus und Raubrittertum!

Nun sind wir schon mal hier, also betreten wir die Ruine eben auf eigene Gefahr…

… und werden angemessen empfangen: Seine Majestät, der Froschkönig hat heute sein Krötenkostüm übergestreift, um sich persönlich die Ehre zu geben.

Gerade einmal daumennagelgroß gewachsen und schon Herrscher über eine Burg? Wenn er sich da mal nicht überschätzt! Vermutlich hofft er auf eine steinreiche und ebenso küssfreudige wie heiratswillige Jungfrau, die ihm die nötigsten Renovierungsarbeiten an seinem maroden Anwesen bereitwillig finanzieren möchte. Heruntergekommener Erbadel, kennt man ja!

Noch wesentlich größer als Niederhaus!

Höher, verwinkelter, weitläufiger,

… verwunschener,

… eingewachsener,

… einsturzgefährdeter.

Ein verhexter Ort aus alter Zeit.

… prädestiniert für Magic Sessions,

für Indoor-Events ebenso gerne genutzt…

wie für Outdoor-Happenings.

Wenn da mal boß nix umstürzt!

Die Natur hat hier alles fest im Griff.

Immobilie mit Wandschrank, Regalbrett inclusive, gut erhalten!

Ein Mahnmal unserer Zeit.

Hinfahren, selber schauen. Aber Kinder besser zu Hause lassen oder in Ketten legen!

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Der Klimawandel trägt rosé!

Grau bedeckter Himmel, warm, kein Niederschlag: Gerade recht für eine Wanderung im Donauried zwischen Höchstädt und Blindheim.

Ein Paradies für Blässhühner!

Die Sonne spitzt heraus – der Graureiher darf sich auch die Beine kühlen, steht aber unter Beobachtung.

Der See ist von einem Elektrozaun umgeben, sodass wir nicht so wirklich nah an die Vogelwelt rankommen können – aber das ist schon richtig und gut so!

Am Wegesrand präsentieren sich einige Schönheiten wie dieser Klatschmohn hier.

Am nächste See darf nicht gebadet werden.

Graugänse durchqueren immer wieder die Optik.

Auf Blindheimer Flur schreit uns ein Kiebitz von oben an, wir hätten hier nichts verloren…

Ein jugendlicher Graureiher wartet auf die nächste Fütterung.

Meister Lampe hypnotisiert eine Löwenzahnblüte.

Ein Schwarm Stare besetzt einen maroden Baum.

Storchenschnabel, wo man hinschaut…

Da stolziert er herum, der Klimawandel! Mitten unter Graugänsen, Blässhühnern und Graureihern durchkämmt er das Gelände nach schmackhaften schwäbischen Delikatessen.

Familie Schwan kann’s gar nicht glauben und wirft auch mal einen Blick auf den Exoten.

Geht der Graureiher jetzt gleich mit der Lanze auf unseren Flamingo los?

Das Rindvieh am gegenüberliegenden Ufer nimmt die Angelegenheit mit dem Weiden sehr wörtlich.

Wohl doch kein Leckerbissen.

Eine beruhigende Massage tut jetzt wohl.

Zeit zum Aufbruch, auch für uns: nach vier Stunden Wanderung setzt jetzt doch noch der Regen ein.

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Burg Niederhaus im Nördlinger Ries

Jeder Sonnenstrahl muss in diesem Sommer genutzt werden: Wir machen eine kleinen Ausflug zur Burg Niederhaus bei Hürnheim im Ries.

Wasserturm
Burgfried
Hürnheim
Wemding
Altes Bauernhaus am Fuße der Burg

In Christgarten waren wir auch länger nicht mehr:

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Neulich bei Blindheim

gegen Abend auf dem Aussichtsturm über das Donauried war die Natur damit beschäftigt, sich für die Nacht zu rüsten.

Ein Graureiher segelte mit gut gefülltem Kropf der Abendsonne entgegen.

Die Kapelle am gegenüberliegenden Rand des Rieds war gut zu erkennen…

der Blick nach Pfaffenhofen war nur von Stromleitungen durchquert.

Ein Kiebitz beobachtete uns beim Beobachten…

Bussard und Krähe teilten sich friedlich ein Stück Wiese,

ein fetter Hase schleifte seinen Bauch über das grüne Gras – das reinste Idyll…

Nur der Falke störte den Abendfrieden. Er war auf Beutefang…

und hatte auch gleich Erfolg.

Leider etwas unscharf, aber weil auf dem Bild gut sichtbar ist, wie sich der Halsumfang mit der Beute im Rachen vergrößert hat, wird auch dieses Foto veröffentlicht.

…und gleich noch einmal:

Diesmal schleppte er noch fettere Beute davon.

Der Bussard hatte noch einen kleinen Revierkampf zu überstehen.

Hat sich dann doch noch zum Schlachtfeld entwickelt, das Donauried. Blindheim eben!

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7 Kapellen – Kapelle 6

Ob sie nun tatsächlich die 6. Kapelle ist – da will ich mich nicht festlegen. Jedenfalls ist es unsere letzte.

Wir reisen natürlich wieder per Fahrrad nach Kesselostheim, wo sie zu finden sein soll. Da wir die Tour auf ebener Strecke angehen wollen, fahren wir zunächst an der Donau entlang abwärts bis Gremheim und dann über die Schwaighöfe – Ruppenschwaige – Stoffelhansenschwaige -Ludwigschwaige -Bäldleschwaige – bis Erlingshofen. Wir sind früh dran am Tag und somit haben wir die Weggstrecke, zumindest bis zu Bäldleschwaige, fast für uns allein. Außer Vogelgezwitscher ist nichts zu hören im Donauried. Absolute Ruhe.

Bis zur Stoffelhansenschwaige herrscht Fotoflaute. Nichts, was nicht schon in früheren Beiträgen zu finden wäre.

Stoffelhansenschwaige, Feldkreuz
Vermutlich ein Schafstelzenmännchen

Nachdem die Donau schließlich bei Erlingshofen überquert ist, wird es anstrengender: allmählich geht’s bergauf und wir müssen bei Gegenwind ganz schön in die Pedale treten. Nach 34 Kilometern , kurz hinter Oppertshofen erreichen wir die Kapelle, für die der Architekt ein erhabenes Fleckchen Erde ausgewählt hat. Das bedeutet auf den letzten Metern nochmals einen recht ordentlichen Anstieg für uns Bio-Biker ohne E-Antrieb.

Der Weg führt uns durch Kesselostheim hindurch. Dann geht’s hinauf zum architektonischen Kunstwerk.

Oben angekommen genießen wir zunächst den Ausblick und lassen anderen Wanderern und Radwanderern den Vortritt in der Kapelle.

Wallfahrtskirche Buggenhofen
Bissingen, idyllisch anzusehen
Bissingen, die ganze Wahrheit.
Der Milchstrom fließt zur Molkerei nach Bissigen.

Und jetzt zur Kapelle:

Beim Eintreten der erste Blick: ein Kreuz auf dem Boden.

Unweigerlich wird das Auge nach oben gezogen:

Sitzgelegenheit gegenüber dem Eingang

Beeindruckend.

Wir radeln den Hügel hinunter und dann weiter über Bissingen nach Hause zurück.

Von Bissingen geht’s wieder bergauf und nochmal bergab nach Gaishardt

Dann hoch nach Oberliezheim…

Wegkapelle bei Oberliezheim
Unterliezheim

Oma-Liese wird für die bergauf-bergab-Mühsal entlohnt und kommt mit 55 km/h den Hügel abwärts voll auf ihre Kosten.

Am Eichbergerhof tischen fleißige Landwirte mit schwerem Gerät die Festtafel für hungrige Mäuler auf.

Die Gäste lassen nicht auf sich warten:

Der Rotmilan schwebt ein,

ein Bussard lässt sich aus höheren Luftschichten herab,

der Falke flattert ungeduldig kreuz und quer über die abgemähte Wiese.

Die Störche schreiten erhaben zum Festmahl.

Wir legen die restliche Strecke mit viel E-Bike-Gegenverkehr zurück und haben am Ende 59,95 Kilometer und 330 Höhenmeter hinter uns gebracht.

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7 Kapellen – Kapelle 2

Die Huber-Kapelle steht bei Emersacker und dort radeln wir heute hin.

Auf den ersten 15 Kilometern gibt’s heute leider keine Motive für die Kamera. Einzig eine reizvolle Kleeblüte leuchtet hinter dem Ackerrain in der Sonne.

Und dann wieder wenig Fotogenes bis bei Bocksberg mehrere Störche mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt sind.

Feldkreuz von 1897 in Emersacker

Wir müssen zunächst eine Weile suchen, denn der Weg zur Kapelle ist diesmal nicht so gut ausgeschildert, wie wir es von den anderen gewohnt sind.

Doch dann steht sie plötzlich vor uns, die Huber-Kapelle.

Eine Kapelle schöner und sehenswerter als die andere. Jede etwas sehr besonderes, einzigartiges.

Weiter geht’s Richtung Welden und von da aus zurück in die Heimat.

Blumen, gefertigt aus einem alten Heuschwader
Bussard
Heiligenfigur an der Brücke bei Zusamaltheim
Bei Ellerbach liegt vor einem landwirtschaftlichen Anwesen mahnend ein Castor, der wohl aus vergangenen Demo-Zeiten stammen mag: Was lange währt…

Kurz hinter Holzheim lässt sich ein Rotmilan von der Sonne wärmen.

… und hält dabei Ausschau nach Beute.

Wieder zurück in Dillingen bietet sich heute mal die Gelegenheit, den Storch auf dem Hofbrauhaus abzulichten.

56 Kilometer haben wir heute zurückgelegt und immerhin 374 Höhenmeter überwunden.

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Storchentreffen bei Dillingen

Viel Zeit haben wir heute nicht zur Verfügung aber für einen kleine Ausflug reicht’s allemal. Also rauf auf die Fahrräder, denn gestern trafen wir eine etwas größere Gruppe Störche an, die heute mit ein bisschen Glück fotografiert werden wird.

Zuerst treffen wir auf ein Rostgänsepärchen, das inzwischen Nachwuchs bekommen hat.

Suchbild: zwei Elterntiere, drei Junge.

Hundert Meter weiter sichten wir schon die Störche beinahe am „verabredeten“ Treffpunkt. Als Oma-Liese ihr Fahrrad abstellt, findet sie Spuren von gerupftem Federvieh:

Wer da wohl Lust auf Gänsebraten hatte?

Oma-Liese muss eine kleine Wegstrecke abseits vom Radweg zu Fuß an der Kuhweide entlang schleichen, um den Störchen etwas näher zu kommen.

Die Kühe zeigen sich verwundert:

Und dann eindeutige Fußabdrücke vom Storch:

13 Störche sind es, die hier am reich gedeckten Tisch ungestört ihren Hunger stillen können. Der Regen der letzten Wochen hat für weichen Boden gesorgt…

… was Oma-Liese bei der Jagd nach einem guten Foto auch zu spüren bekommen hat.

Querfeldein radeln wir weiter über Fristingen, Kicklingen und Steinheim zurück nach Hause und treffen noch auf einige Fundstücke für die Kamera:

Idyll auf dem See
Schreitende Vögel
Bruchpilot
Bienenvölker am Waldrand
Flurkapelle bei Fristingen
Ziegen auf der Zuschauertribüne im Steinheim
Heute wieder mal kein Spielbetrieb…

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